Stärken
Schwächen
Ob Notebook, Laptop oder Convertible – egal, welchen Namen man den mobilen Computern auch gibt: Sie gehören fest zu unserem digitalen Alltag. Zwar verrichten viele kleinere Aufgaben inzwischen das Smartphone sehr gut, doch ein großer Bildschirm und eine physische Tastatur bieten beim Arbeiten einfach einen spürbaren Vorteil. Welche Punkte vor dem Kauf eines Laptops wichtig sind und welches Modell für Ihre Anforderungen passt, lesen Sie hier.
Wie werden Notebooks geprüft?
Notebooks und Convertibles werden sehr oft getestet. Technikmagazine nehmen regelmäßig neue Geräte genauer unter die Lupe, und auch Vergleichstests von Laptops mit ähnlichem Fokus sind üblich. Dabei steht häufig die Systemleistung im Mittelpunkt, um die Unterschiede in der Praxis zu bewerten. Besonders bei Modellen, die für anspruchsvolle Aufgaben gedacht sind – etwa Gaming-Notebooks oder Workstations – spielt das eine große Rolle.
Das 14-Zoll-Format zählt aktuell zu den beliebtesten Größen. Es bietet einen gelungenen Kompromiss zwischen Mobilität und komfortabler Bedienung. (Bildquelle: asus.com)
Notebook-Display im Test: Scharf, hell und mit lebendigen Farben?
Abgesehen von der verbauten Hardware im Inneren spielt auch der Bildschirm eine entscheidende Rolle in den Tests und hat großen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Ist ein Touchscreen verbaut, muss er schnell und präzise auf Eingaben reagieren. Ein gutes Notebook-Display überzeugt durch eine hohe Schärfe sowie eine kontraststarke und helle Darstellung. Dabei stellt die Full-HD-Auflösung heute kaum noch eine Herausforderung dar, da sie selbst bei günstigen Modellen Standard ist und auf den üblichen Bildschirmgrößen exzellente Details bietet.
Der Vorteil der 4K-Displays bei Notebooks ist für das menschliche Auge meistens kaum erkennbar – die zusätzliche Detailschärfe fällt oft vernachlässigbar aus. Deutlicher spürbar ist jedoch die Helligkeit des Panels, die darüber entscheidet, wie gut sich ein Gerät bei direktem Sonnenlicht oder anderen hellen Umgebungen einsetzen lässt. Eine Übersicht über Notebooks mit besonders hellen Displays finden Sie unten.
Robuste Verarbeitung und solide Materialien punkten im Test
Notebooks müssen auch durch ihre Stabilität überzeugen, da sie gerade auf Reisen oft Stößen oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Tests beziehen daher Spaltmaße zwischen den Bauteilen, die verwendeten Gehäusematerialien und wie verwindungssteif das Chassis ist, in die Bewertung ein.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Tastatur: Die Tasten sollten einen angenehmen Hub bieten und robust wirken. Wer häufig mit Zahlen arbeitet, profitiert zusätzlich von einem Ziffernblock, der meist erst ab 15-Zoll-Notebooks Standard ist. Wird das Gerät vornehmlich stationär verwendet, können Sie jederzeit problemlos auf eine externe USB- oder Funk-Tastatur wechseln.
Leistung im Test: Schnell, ausdauernd und dabei angenehm leise
Leistungsstarke Geräte wie Workstation-Notebooks oder hochwertige Business-Modelle werden ganz besonders auf ihre Performance geprüft, während bei handlicheren Notebooks vor allem die Akkulaufzeit im Fokus steht, da dieser Aspekt maßgeblich die Benotung mitbestimmt.
Idealerweise sollte ein mobiles Notebook problemlos einen kompletten Arbeitstag ohne Steckdose durchhalten – das schaffen inzwischen viele Ultrabooks problemlos. Eine starke Wärmeentwicklung kann hingegen die Komponenten im Inneren langfristig schädigen, deswegen wird auch dieser Faktor in den Testlaboren genau erfasst und mit dem üblichen Marktdurchschnitt verglichen. Dabei werden ebenfalls die Lautstärkepegel gemessen, da die Lüfter unter Last schnell störend laut werden können.
Der Prozessor ist als Herzstück des Computers zentral für die Leistung, doch gerade auch die Speicherbausteine können im Alltag den spürbar größeren Unterschied machen.
Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 8 GB, besser 16 GB groß sein. Wenn der Arbeitsspeicher mit diversen Programmen, geöffneten Dateien, vielen Browser-Tabs und dem Betriebssystem voll ausgelastet ist, bricht die Geschwindigkeit oft deutlich ein, da dann vermehrt auf die deutlich langsamere Festplatte als temporären Speicher zurückgegriffen werden muss. Um späteren Engpässen vorzubeugen, ist es ratsam, ein Notebook mit ausreichend RAM zu kaufen, denn eine Nachrüstung ist oftmals kompliziert oder durch verlötete Module und fehlende Zugänglichkeit erschwert.
Auch die Festplatte gehört zum Leistungspuzzle dazu. Klassische Magnetfestplatten sind mittlerweile vollständig durch die schnelleren SSD-Laufwerke ersetzt worden. Viele Modelle verfügen über einen Wartungsdeckel auf der Rückseite, der den Zugriff auf Festplatte und Arbeitsspeicher ermöglicht. So lässt sich auf Wunsch auch später eine größere SSD nachrüsten, wenn der Speicherplatz knapp wird.
Die Grafikkarte spielt vor allem dann eine Rolle, wenn das Notebook für Spiele oder grafikintensive 3D-Anwendungen genutzt wird. Für ein reines Office-Notebook reicht normalerweise die im Prozessor integrierte Grafik aus. Bei Gaming-Notebooks ist die Grafikkarte hingegen das Herzstück: Sie muss eine starke Leistung bieten. Dabei zählen neben dem Takt auch der eigene Videospeicher, denn nur eine großzügig bemessene Grafikspeicher-Kapazität hält den Laptop auch über längere Zeit für aktuelle Spiele tauglich.
Welche Notebook-Typen gibt es und für wen eignen sie sich?
| Bauform & Einsatzgebiet | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
Netbooks
|
|
|
Subnotebooks
|
|
|
Ultrabooks
|
|
|
| Typ & Einsatzgebiet | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
Office-Notebooks
|
|
|
Multimedia-Notebooks
|
|
|
Gaming-Notebooks
|
|
|
Convertibles
|
|
|
Convertibles vs. klassische Notebooks: Ist das Flexible die bessere Alternative?
Hybride Geräte, die Tablet- und Notebookfunktionen verbinden – etwa durch abnehmbare oder umklappbare Tastaturen – gehörten in den letzten Jahren zu den großen Trends. Mittlerweile finden sich Convertibles in fast allen Produktlinien der großen Hersteller wieder. Gegenüber traditionellen Laptops bieten sie klare Vorteile: Sie lassen sich besser im Stehen bedienen, da man die bewährte und intuitive Touchsteuerung, wie man sie von Tablets und Smartphones kennt, nutzen kann. Allerdings sind Convertibles meist schwerer als reine Tablets, insbesondere wenn die Tastatur lediglich umgeklappt wird. Bei Modellen mit abnehmbarer Tastatur ist der Gewichtsunterschied zum klassischen Tablet oft gering.
Mit ihrer flexiblen Tastatur vereinen Convertibles die Vorteile herkömmlicher Notebooks mit den Stärken von Tablets. (Bildquelle Amazon.de)
Ein Nachteil der Convertibles besteht weiterhin im Display: Die Touchscreen-Oberfläche lässt sich kaum entspiegelt gestalten, daher führen spiegelnde Bildschirme bei fast allen Modellen zu störenden Reflexionen. Gerade bei Gegenlicht oder Outdoor-Einsätzen haben klassische Notebooks mit einem matten Display nach wie vor den Vorsprung. Premium-Modelle mit OLED-Bildschirmen, meist in höheren Preisklassen zu finden, kompensieren dies häufig durch extrem hohe Kontrastwerte und eine starke Leuchtkraft.
Unterschiede zwischen Windows-Notebooks und MacBooks
Windows ist der dominierende Marktführer bei Notebooks, doch das Apple MacBook mit seinem eigenen Betriebssystem macOS verfügt über eine treue Nutzergemeinde. Das schlanke MacBook Air gilt als Pionier der Ultrabook-Kategorie und ist bei Studierenden sowie Kreativen in der Medienbranche sehr beliebt.
Schlank, hochwertig verarbeitet und top ausgestattet – das MacBook ist nicht ohne Grund eine feste Größe am Notebookmarkt (Bildquelle: apple.com)
Während Windows-Notebooks eine riesige und teils unübersichtliche Auswahl bieten, bleibt die MacBook-Reihe überschaubar. Das Standard-MacBook und das MacBook Air sind auf Alltagstauglichkeit und Mobilität ausgelegt. Für höhere Leistungsansprüche, etwa bei der Video- oder Musikproduktion oder einem größeren Bildschirm, empfiehlt sich das MacBook Pro. Apple bietet hingegen keine Gaming-Notebooks an.
Das Preisniveau der MacBooks ist eher hoch: Aktuelle Geräte kosten meist über 1.000 Euro. Dafür überzeugt die Qualität, wie zahlreiche positive Testberichte zeigen.
Ein Plus von macOS ist die umfangreiche Standardsoftware: Im Gegensatz zu Windows sind gute Tools für Office und Medienbearbeitung bereits mit an Bord und müssen nicht extra gekauft werden.
Apple betreibt außerdem einen gut sortierten und übersichtlichen App-Store, der als zentrale Anlaufstelle für jeglichen Softwarebedarf dient. Zudem sind Systeme mit macOS seltener das Ziel von Schadprogrammen. macOS lässt sich zudem nahtlos mit anderen Apple-Geräten wie iPhones synchronisieren.
Chromebook: Die leichte Alternative
Neben Windows und macOS hat sich auch Googles Chrome OS als Betriebssystem etabliert. Die speziell dafür entwickelten Geräte heißen Chromebooks und sind oft besonders preiswert erhältlich. Diese eignen sich vor allem für den Bildungsbereich und zeichnen sich durch eine einfache, Android-ähnliche Bedienung aus. Übrigens: Bei Chrome OS haben Sie Zugriff auf den Play Store und können sämtliche Google-Dienste problemlos nutzen.Hersteller im Vergleich: Welche Marke überzeugt Käufer am meisten?
Unsere Analyse der Kundenbewertungen von 2017 bis 2021 zeigt, dass MacBooks von Apple im Schnitt am besten bewertet wurden. Auch die zweitplatzierten Marken Huawei, Schenker, Gigabyte und Microsoft setzen wie Apple auf hochwertige Geräte, was sich in den Nutzerwertungen widerspiegelt. Hersteller, die hauptsächlich günstige Geräte anbieten, erreichen dagegen im Schnitt schlechtere Bewertungen. Die Nachteile der preiswerten Geräte wirken sich deutlich auf die Kundenzufriedenheit aus. Die meistverkauften Marken mit einer breiten Preisspanne liegen im Mittelfeld: Lenovo, HP und Acer.


































