Wie bewerten Testmagazine Drucker in ihren Testberichten?
Reine Fotodrucker wie Canons Pixma Pro-100S bieten eine höhere Druckqualität als Standardgeräte. (Bildquelle: canon.com)
Im Vordergrund eines jeden Drucker-Tests stehen zwei Dinge: die Druckqualität sowie die Folgekosten. Dazu fertigen Tester Ausdrucke an und bewerten deren Qualität – sowohl in Sachen Schwarzdruck als auch Farb- und Fotodruck. Baubedingt schneiden Laserdrucker beim S/W-Druck meist exzellent ab, patzen dafür beim Farb- bzw. Fotodruck. Tintenstrahler liefern bessere Ergebnisse beim Fotodruck ab, sofern man spezielles Fotopapier verwendet.
Die besten Fotospezialisten
Drucktempo: Wichtig vor allem im Büro
Die Druckgeschwindigkeit nimmt zusätzlich Einfluss auf die Qualität-Noten vieler Testmagazine. Sie wird in Seiten pro Minute angegeben. Da Hersteller diesbezüglich oft die reine Druckzeit angeben, aber die Verarbeitungszeit des Druckprozesses am Computer außer Acht lassen, stellen Tester in Testberichten Ergebnisse fest, die sich mitunter von Herstellerangaben unterscheiden. Insbesondere bei Geräten, die für den Office-Einsatz konzipiert sind, nimmt die Geschwindigkeit einen hohen Stellenwert in den Bewertungssystemen der Tester ein.Die schnellsten Textdrucker
Multifunktionsdrucker: Qualität der Zusatzfunktionen
Sobald es sich um ein Multifunktionsgerät handelt, bewerten Tester zudem die Qualität und Geschwindigkeit von Kopien in Schwarzweiß und in Farbe sowie die Leistung des verbauten Scanners. Als besonders praktisch erweisen sich jene Multifunktionsdrucker, deren Scanfunktion auch einen automatischen Dokumenteneinzug unterstützt. Dies erleichtert den Scan mehrseitiger Dokumente immens.Die besten Drucker mit automatischem Dokumenteneinzug (ADF)
Druckkosten: Laserdrucker weiter im Vorteil, aber Tintentank auf dem Vormarsch
Tintentank-Drucker könenn selbst mit Tinte befüllt werden. (Bildquelle: Amazon.de)
Die Kosten-Bewertung richtet sich ebenfalls nach der Bauart des Druckers. Viele Tintenstrahl-Drucker verwenden einfache Farbpatronen, die mit der Zeit eintrocknen können. Zudem verbrauchen nicht immer notwendige, aber automatisierte Reinigungsvorgänge zusätzliche Tinte. Das sorgt für Unmut bei Testern. Besonders teuer wird es, sobald ein Gerät eine Kombipatrone besitzt, also alle 4 Druckfarben in einer einzelnen Patrone aufbewahrt werden. Sobald beispielsweise die schwarze Tinte leer ist, muss die gesamte Kombipatrone ausgetauscht werden. Einzelfarbpatronen sind dahingehend günstiger – und umweltfreundlicher. Laserdrucker müssen sich nicht reinigen und sind nicht von Eintrocknen betroffen. Daher sind diese nur schwer mit Tintendruckern zu vergleichen. Eine Ausnahme bilden Tintentank-Drucker, wie zum Beispiel die Geräte aus der Ecotank-Serie von Epson. Diese besitzen große Tintentanks, die man selber mit flüssiger Tinte befüllen kann. Auch bei Laserdruckern kommen selbst nachfüllbare Tonerkartuschen in Mode.
Standby-Verbrauchswerte sind entscheidend
Ein Drucker sollte nach EU-Norm im ausgeschalteten Zustand weniger als 0,5 W verbrauchen.
Während dieser Wert natürlich (fast) immer eingehalten wird, fallen die Unterschiede im Ruhe- bzw. Standby-Modus etwas größer aus. Die kurzweiligen Verbrauchsspitzen beim Drucken oder Kopieren selber sind weniger relevant in den Augen der Tester.