Wie werden Monitore von Fachmagazinen in ihren Testberichten bewertet?
Am Markt tummeln sich sehr viele Monitore mit einer Preisspanne von deutlich unter 100 bis hin zu mehreren Tausend Euro. Testmagazine suchen sich für Vergleichstests deshalb immer Produkte, die sich gut miteinander vergleichen lassen, um so die besten Monitore zu küren. Zu den beliebten Themen gehören Monitore mit HDR-Funktion, Gaming-Monitore oder auch Curved-Monitore.Interessante Modelle werden auch separat in Einzeltests betrachtet, zum Beispiel von den Spezialisten von PRAD. Zu den ausführlichen Einzeltests gehören in der Regel auch Messungen von Werten wie der Bildhomogenität und der Farbechtheit bzw. Farbraumabdeckung
Monitore mit 21:9-Bildformat werden immer beliebter (Bildquelle: amazon.de)
Display-Auflösung im Test: Die Pixeldichte ist entscheidend
Die Hersteller bieten mitunter ein Modell in verschiedenen Auflösungsvarianten an, damit Sie als Käufer den für Sie besten Bildschirm wählen können. Dabei gilt ein ganz einfaches Prinzip: Je geringer die Auflösung, desto unschärfer und pixeliger wirkt das Bild. Gleichzeitig sinkt mit der Auflösung auch der Kaufpreis eines Monitors und, vor allem beim Gaming ein wichtiger Punkt, eine geringere Auflösung bedeutet immer, dass Sie eine nicht ganz so starke Grafikkarte besitzen müssen, um halbwegs aktuelle Games zocken zu können.Die einfache HD-Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln hat mittlerweile ausgedient und ist kaum noch vorzufinden. Sie wurde vom aktuellen Standard Full HD abgelöst. Full-HD-Monitore gibt es in jeder erdenklichen Größe und für jedes Anwendungsgebiet. Vor allem auf 24 Zoll wirken die 1.920 x 1.024 Pixel knackscharf – selbst 27-Zöller sind in dieser Auflösung zuhauf verfügbar. Wird die Diagonale hingegen größer, fällt besonders im Vergleich auf, dass 27 Zoll als Obergrenze für Full HD angesehen werden sollten. Zwar bieten viele Hersteller 32-Zöller mit Full HD an – in Tests und im Vergleich schneiden solche Modelle in Sachen Bildschärfe allerdings immer schlechter ab als Konkurrenten mit höheren Auflösungen wie WQHD.
Entscheidend für die Bewertung der Bildschärfe in Tests ist daher die Pixeldichte, also das Verhältnis von Auflösung zu Diagonale. Die 2.560 x 1.440 Pixel der WQHD-Auflösung bedeuten mittlerweile einen nur geringen Aufpreis zu Full HD, sorgen jedoch für eine stark verbesserte Bildqualität. Das schärfste Bild bringt indes die 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln zustande. Egal wie groß der Monitor ist, Tester kommen im Vergleich immer zu dem Schluss, dass es aktuell kaum schärfer geht. Im Umkehrschluss bedeutet die hohe Auflösung aber auch eine höhere Anforderung an Rechner und Grafikkarte. Wenn Sie Games in 4K bzw. UHD darstellen und dabei noch flüssig spielen wollen, benötigen Sie sehr viel mehr Rechenleistung als bei Full HD.
Die Monitore mit der höchsten Pixeldichte
Wodurch zeichnet sich die beste Bildqualität aus?
Unter den drei konkurrierenden Paneltechniken hat die etwas ältere TN-Paneltechnik, die noch in vielen günstigen Monitoren Verwendung findet, das Nachsehen. Monitore mit IPS- oder VA-Panels bieten in der Regel ein satteres Schwarz und kräftigere Farben. Ein hoher Kontrast verbessert die Bildqualität grundlegend, was Tester in ihren Testberichten mit Aufwertungen honorieren. VA-Monitore sind bei Bildbearbeitern besonders beliebt, weil dort die Farbtöne ab Werk häufig natürlicher wirken. Dafür ist IPS besonders blickwinkelstabil, was gerade in Büros von Vorteil ist, wenn ein Kollege bei einem gemeinsamen Projekt von der Seite einen Blick auf den Screen werfen möchte.Die Helligkeit des Panels spielt eine eher untergeordnete Rolle, kann aber in bestimmten Anwendungsszenarien durchaus entscheidend sein, zum Beispiel an Empfangstischen in Unternehmen oder Schreibtischen in Fensternähe. Eine hohe Leuchtkraft in Kombination mit einer guten Entspiegelung können direkten Lichteinfall gut kompensieren, wodurch Bildschirminhalte komfortabel ablesbar bleiben. Wenn Sie besonders gerne im Dunkeln arbeiten, sollte der Monitor idealerweise auch eine möglichst geringe Minimalleuchtkraft aufweisen, da er sonst schnell blendet.
Ein weiterer Punkt ist die Krümmung des Displays. Sogenannte Curved-Monitore können den Bildeindruck insofern verändern, als aufgrund der Krümmung die Abstände vom Auge zum Monitor in den Ecken derselbe ist wie in der Bildschirmmitte. Dadurch wirken dargestellte Inhalte natürlicher für das menschliche Auge – zum Arbeiten im Büro ist das allerdings nur selten von Vorteil. Samsung ist ein Hersteller, der vor allem im Gaming-Bereich verstärkt auf gekrümmte Panels setzt.