Digi­tal­ka­mera Test 2023: Die bes­ten im Ver­gleich

Einsteiger bis Profis: Es gibt verschiedenste Modelle mit und ohne wechselbare Objektive. Was besser passt, hängt von Ihrem Anspruch ab. Wir zeigen Ihnen die jeweils besten Digitalkameras aus 4.061 Tests. Den letzten haben wir am ausgewertet. Unsere Quellen:

  • und 157 weitere Magazine
Alle Digitalkameras ansehen

Weitere Bestenlisten

Aus unserem Magazin

Ratgeber: Digitalkameras

Für jeden Bedarf den rich­ti­gen Foto­ap­pa­rat

Stärken

  1. Mit Zoomobjektiv flexibel nutzbar
  2. Gute Bildqualität bei Sonnenschein
  3. Einfache Kameras oft preiswert

Schwächen

  1. Mit kleinem Sensor mäßige Bildqualität bei wenig Licht
  2. Gute Kameras meist teuer

Im Vergleich der Test-Magazine – was zeichnet eine gute Digitalkamera aus?

Kompakte Digitalkamera Canon G9 X Die Edel-Kompaktkamera Canon PowerShot G9 X Mark II schießt trotz ihrer geringen Größe auch bei wenig Licht noch gute Bilder. (Bildquelle: canon.de)

Die Bildqualität ist das Kriterium, an dem sich Kameras messen lassen müssen. Tests beweisen, dass eine hohe Bildqualität nicht allein von der Auflösung des Bildsensors abhängt. Neben dem Sensor hat das Objektiv mit seiner Abbildungsleistung einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Fotos, daher bewerten Testmagazine Sensor und Objektiv gerade bei kompakten Digitalkameras als eine Einheit. Die beste Bildqualität liefern System- und Spiegelreflexkameras. Kein Wunder: haben diese Fotoapparate doch im Schnitt die größten Bildwandler. Aber auch unter den Kompaktkameras, die dem Namen nach auf eine besonders geringe Gehäusegröße setzen und somit kleine Bildsensoren erfordern, können Sie Modelle mit guter Bildqualität finden – allen voran bei den Edel-Kompakten.
In die Bewertung der Fachzeitschriften fließt zudem die Bedienung der Kamera mit ein. Positiv beurteilen die Tester, wenn sich die Digitalkamera intuitiv und einfach bedienen lässt. Außerdem stehen Motivprogramme und Automatiken, die gerade Anfängern zu guten Fotos verhelfen auf dem Prüfstand. Ein unübersichtliches Menü hingegen führt zur Abwertung der jeweiligen Digitalkamera.

Gerade bei Digitalkameras in den oberen Preisregionen spielen auch die Geschwindigkeit und Treffsicherheit des Autofokus eine große Rolle. Vor allem bei Spiegelreflexkameras und Systemkameras, ist die Zuverlässigkeit des Autofokus ein maßgebliches Kriterium.

Smartphone oder Kompaktkamera?

Rückseite mit Kameras des Samsung Galaxy S21 Ultra Das Samsung Galaxy S21 verfügt über gleich 4 Kameras auf der Rückseite. (Bildquelle: Samsung)

Smartphone-Kameras werden zusehends besser und so verwundert es kaum, dass immer weniger Menschen extra Geld für eine Digicam ausgeben. Aber auch wenn sich die Aufnahmen von Smartphones und Kompakten kaum noch voneinander unterscheiden, haben die Kompaktkameras einen entscheidenden Vorteil: Sie verfügen in der Regel über ein Objektiv mit optischem Zoom. Smartphones-Kameras besitzen mittlerweile zwar häufig mehrere Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten, eine gute Bildqualität liefert dabei häufig aber nur die Hauptkamera.
Wenn Sie beispielsweise im Urlaub Details größer ins Bild bekommen möchten, sind Sie mit einer kleinen Digitalkamera mit Zoom meist besser beraten als mit der integrierten Kamera Ihres Handys. Die Smartphone-Hersteller haben das mittlerweile zwar erkannt und bauen in ihre teureren Modelle zwei Kameras mit Objektiven unterschiedlicher Brennweite ein. Der Zoom, der damit erreicht werden kann, überzeugt allerdings Tester und Nutzer noch nicht völlig. Und für ein echtes Zoomobjektiv fehlt schlicht der Platz im Gehäuse.

Kameratypen im Vergleich

DigitalkamerasSensorgrößeObjektivNutzergruppe
Kinderkameras1/3" und kleinerFestbrennweiteKinder (Spielzeug)
Smartphone-Kameras1/4" bis 1/2,3"Festbrennweite, geringer Zoom, MehrfachkameraHobbyfotografen
Kompaktkameras1/2,3"ZoomHobbyfotografen
Edel-Kompaktkameras1" bis VollformatFestbrennweiten oder lichtstarke Zoomsambitionierte Anwender
Bridgekameras1/2,3" bis 1"Superzoom/Reisezoomambitionierte Anwender
Outdoorkameras1/2,3"Zoomambitionierte Anwender
Systemkameras1" bis VollformatObjektive können gewechselt werden: Zoom, Festbrennweiteambitionierte Anwender
SpiegelreflexkamerasAPS-C bis VollformatHobby- bis Profifotografen
Mittelformatkamera44 x 33 mm und größerProfifotografen

Welche Kamera ist die beste für mich?

Kompaktkameras
Je nach Größe passen sie schon in die Hemd- oder Jackentasche. Klein ist in der Regel aber auch der Sensor, worunter die Qualität der Aufnahmen, insbesondere bei wenig Licht, leidet. Wenn Sie eine kompakte Kamera suchen, die auch bei wenig Licht tolle Ergebnisse liefert, sollten Sie darauf achten, dass sie mit einem 1-Zoll-Sensor ausgestattet ist. Dieser kommt in sogenannten Edel-Kompaktkameras zum Einsatz und sorgt auch bei Dämmerlicht noch für schöne Fotos. Günstige Digicams für Einsteiger unter 200 Euro bieten hingegen kaum noch Vorteile gegenüber den Kameras, die in modernen Smartphones verbaut sind.

Bridgekamera Nikon P1000 Die Bridgekamera P1000 von Nikon liefert einen immens hohen 125-fachen Zoom-Faktor. (Bildquelle: Nikon.de)

Bridgekameras
Auf den ersten Blick können Bridgekameras leicht mit Spiegelreflexkameras verwechselt werden. Sie sind mit einem großen und griffigen Gehäuse ausgestattet und besitzen ein ausladendes Zoom-Objektiv. Häufig verfügen Sie auch über einen elektronischen Sucher. Den Objektivwechsel können Sie sich bei der Bridgekamera allerdings sparen. Im Vergleich zu Spiegelreflex- und Systemkameras fällt der Sensor bei Bridgekameras allerdings deutlich kleiner aus, was bei wenig Licht ein klarer Nachteil ist. Einige Bridgekameras bieten dafür einen sehr hohen Zoom-Faktor – teilweise sogar über dem, was professionelle Objektive an einer Spiegelreflexkamera erreichen. Damit bei großen Brennweiten noch verwacklungsfreie Aufnahmen möglich sind, ist es wichtig, dass die Kamera mit einem leistungsfähigen Bildstabilisator ausgestattet ist. Da so gut wie alle Kameras mit fest verbautem Objektiv über einen Bildstabilisator verfügen lohnt sich hier ein genauerer Blick auf die Testergebnisse.

Digitalkameras mit dem höchsten Zoom-Faktor



Spiegelreflex- und Systemkameras (abgekürzt DSLR und DSLM)
Nicht umsonst greifen die meisten professionellen Anwender auf Kameras mit Wechselobjektiven zurück. Je nach Aufnahmesituation kann das bestmögliche Objektiv gewählt werden. Außerdem sind diese Modelle mit größeren Sensoren ausgestattet als die meisten Kameras mit integriertem Objektiv. Das erhöht nicht nur die Qualität der Bilder sondern ermöglicht es, auch mit geringer Schärfentiefe zu arbeiten. Eine geringe Schärfentiefe sorgt dafür, dass Sie ein Motiv scharf vor einem angenehm verschwommenen Hintergrund hervorheben können. Diesen Effekt (Bokeh) kennt man mittlerweile auch von Smartphones, bei denen er digital simuliert wird. Die harmonische Wirkung einer Spiegelreflex- oder Systemkamera wird so aber meist nicht erreicht.

Digitalkameras werden auch bei Filmern immer beliebter. Für die Gruppe der Vlogger, die auf Social-Media-Kanälen wie YouTube und Instagram unterwegs sind, haben die Hersteller mittlerweile spezialisierte Vlogging-Kameras im Angebot.

Exkurs: Das passende Objektiv finden

Wichtig bei der Arbeit mit einer System- oder Spiegelreflexkamera ist die Wahl des richtigen Objektivs. Zunächst muss es an den Anschluss der Kamera, das sogenannte Bajonett, passen. Die meisten Hersteller nutzen hier ihr eigene Systeme und unterschiedliche Bajonette für DSLRs und DSLMs. Das nächste entscheidende Kriterium ist die Brennweite, die je Motiv unterschiedlich gewählt werden sollte. Und schließlich sollte noch die Blendenzahl beachtet werden, die bei jedem Objektiv angegeben wird - je kleiner die Zahl desto größer die Blendenöffnung und desto bessere Ergebnisse können Sie bei schlechtem Licht erzielen. Gerade bei wenig Licht ist auch ein Bildstabilisator hilfreich. Er kann entweder im Gehäuse der Kamera oder im Objektiv integriert sein und verhindert Verwacklungen bei längeren Belichtungszeiten.


Wie viel Megapixel brauche ich wirklich?

Die unten stehende Tabelle gibt Ihnen eine grobe Orientierung, welche Auflösung ihre Digitalkamera für die Betrachtung von Fotos auf dem jeweiligen Medium mindestens bieten sollte. Bereits 10 Megapixel sind demnach für die meisten Zwecke ausreichend. Allerdings liegt die durchschnittliche Auflösung von Digitalkameras mittlerweile bei rund 20 Megapixeln. Die höhere Auflösung bietet den Vorteil, dass Bilder nachträglich beschnitten werden können und trotzdem noch ausreichend Auflösung vorhanden ist. Berufsfotografen greifen mitunter auf professionelle Systemkameras mit mehr als 30 Megapixeln zurück um genug "Reserven" beim Bildbeschnitt zu haben.
Betrachtung von Fotos auf Durchschnittliche AuflösungAnmerkung
UHD-Fernseher (4K)8 MPAuflösung ergibt sich aus dem TV-Standard
Full-HD-Fernseher2 MP
Computer-Monitor1-2 MPDurchschnittliche Auflösung ermittelt mit statcounter.com
Tablet-Display1 MP
Smartphone-Display0,5-1 MP
Foto 10 x 15 cm2-3 MPAuflösung bei Consumer- und semiprofessionellem Anspruch
Poster 100 x 150 cm12-15 MP

Die besten Digitalkameras mit hoher Auflösung


Warum macht meine Kamera bei wenig Licht keine guten Bilder?

Äußerst lichtempfindliche Fotokamera von Sony Das Katzenauge - die Sony Alpha 7S - macht mit Vollformatsensor und gerade mal 12,2 Megapixel extrem rauscharme Bilder bei Kerzenschein. (Bildquelle: sony.com)

Der Glaube, mehr Megapixel gleich bessere Bildqualität, hält sich wacker in den Köpfen vieler Nutzer. Ganz falsch ist das natürlich nicht, aber kleine Sensoren mit vielen Pixeln, wie sie in Kompaktkameras zu finden sind, haben Schwierigkeiten, gute Bilder bei wenig Licht zu liefern. Der Grund: Die Pixel auf dem Bildsensor teilen sich das einfallende Licht. Drängen sich viele kleine Pixel dicht auf dem Sensor, bleibt für jeden einzelnen Pixel nur sehr wenig Licht übrig, um daraus ein elektrisches Signal für das digitale Bild zu erzeugen. Nimmt die einfallende Lichtmenge zudem noch ab, zum Beispiel in der Dämmerung, reicht das vom Pixel generierte Signal oft nicht aus und muss verstärkt werden. Mit der Verstärkung setzt das Bildrauschen ein, das zu einem Detailverlust führt. Die Fotos sehen nicht mehr so schön wie bei Sonnenschein aus. Umgehen lässt sich dies mit einer langen Belichtungszeit, damit die Aufnhame dann nicht verwackelt müssen Sie auf ein Stativ zurückgreifen, das die Kamera hält.
Weniger Pixel auf dem Bildsensor bedeuten, dass jeder Pixel größer ausfällt und mehr Licht einsammeln kann. Das Rauschen ist somit geringer. Wer sich also bei wenig Licht eine bessere Bildqualität wünscht, dem sei zu einer Kamera mit großem Sensor und wenig Megapixel geraten, zum Beispiel zu der Systemkamera Sony Alpha 7s. Im Bereich der Kompaktkameras lohnt sich ein Blick auf die Edel-Kompakten.

Die besten Digitalkameras mit fest verbautem Objektiv für Aufnahmen bei wenig Licht


Sensor-Typen CCD vs. CMOS - was ist der Unterschied?

CMOS-Sensoren galten lange Zeit im Vergleich zu CCD-Sensoren als qualitativ minderwertiger. Doch das hat sich mit der technologischen Entwicklung längst geändert. Wurden CMOS-Sensoren früher nur in Low-End-Kameras verbaut, sind sie heute in nahezu jeder Digitalkamera zu finden. CCD-Sensoren werden hingegen höchstens noch in sehr günstigen Modellen eingesetzt. CMOS-Sensoren bieten nicht nur eine schnellere Signalverarbeitung wodurch schnellere Bildserien und hochwertigere Videoaufzeichnungen möglich sind, sie zeigen auch ein wesentlich besseres Rauschverhalten und liefern die höhere Bildqualität.

von Ben Borchers

Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 6/2020
    • Erschienen: 05/2020
    • Seiten: 5

    Die Näherbringer

    Testbericht über 18 Kameras mit Superzoom

    Digitalkameras tummeln sich in ganz verschiedenen Ausführungen am Markt. Es kommt nicht nur darauf an, welche Ansprüche Sie an sich und Ihre Aufnahmen haben, sondern auch darauf, in welchen Situationen die Kamera vorwiegend zum Einsatz kommen soll. Suchen Sie beispielsweise eine kleine Immer-dabei-Kamera für Schnappschüsse aus dem Alltag,

    zum Test

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 12/2022
    • Erschienen:
    • Seiten: 4

    Schrei vor Glück

    Testbericht über 44 Kameras

    „Knipst Du noch oder fotografierst Du schon? Wer sein Smartphone gegen eine Kamera tauscht, kann Wunder erleben.“ Testumfeld: Die Stiftung Warentest hat 44 Kameras untersucht, darunter 18 klassische Systemkameras, 14 günstige spiegellose Systemkameras, 2 Spiegelreflexkameras und 10 Kompaktkameras. Die Kameras wurden alle entweder mit „

    zum Test

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 6/2022
    • Erschienen: 05/2022
    • Seiten: 6

    Kamera schlägt Camcorder

    Testbericht über 20 Geräte für die Videoaufnahme

    Old but gold? - Wie prüfen die Testmagazine Camcorder?Camcorder zählten einst zu den beliebtesten Geräten, die vor allem im Urlaub nicht fehlen durften. Zahlreiche Haushalte erfreuten sich an ihren Aufnahmen und wurden zu echten Videofans und teilweise sogar zu professionellen Filmerinnen und Filmern. Heutzutage müssen sich die Gerä

    zum Test

Ich möchte benachrichtigt werden bei neuen Tests zu Digitalkameras

Testsieger der Fachmagazine

Aktuelle Digitalkameras Testsieger

Die besten Digitalkameras

laut Tests

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Digitalkameras sind die besten?

Die besten Digitalkameras laut Tests:

» Hier weiterlesen

Was sollten Sie vor dem Kauf wissen?

Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Im Vergleich der Test-Magazine – was zeichnet eine gute Digitalkamera aus?
  2. Smartphone oder Kompaktkamera?
  3. Kameratypen im Vergleich
  4. Welche Kamera ist die beste für mich?
  5. ...

» Mehr erfahren

Wie bewertet Stiftung Warentest Digitalkameras?

„Die Näherbringer“ (Erschienen 05/2020)

Digitalkameras tummeln sich in ganz verschiedenen Ausführungen am Markt. Es kommt nicht nur darauf an, welche Ansprüche Sie an sich und Ihre Aufnahmen haben, sondern auch darauf, in welchen Situationen die Kamera vorwiegend zum Einsatz kommen soll. Suchen Sie beispielsweise eine kleine Immer-dabei-Kamera für Schnappschüsse aus dem Alltag, ...

» Vollständige Testzusammenfassung lesen

Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.

Newsletter

  • Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl
  • Gut getestete Produkte – passend zur Jahreszeit
  • Tipps & Tricks
Datenschutz und Widerruf