Junge Frau betrachtet eine Sony-Kamera for einem erleuchteten Fenster bei Nacht (Bildquelle: unsplash / Sean Mungur)

Nachtaufnahmen: Mit diesen Kameras gelingen Bilder bei wenig Licht

Für Aufnahmen in der Nacht und bei wenig Licht eignen sich spiegellose System- und Spiegelreflexkameras am besten. Sie sind mit deutlich größeren Sensoren ausgestattet als die meisten Kompaktkameras und Smartphones. Dank dieser erzeugen sie rauschärmere Bilder bei wenig Licht. Außerdem bieten sie Ihnen einen schnelleren Zugriff auf die manuellen Einstellungen, sodass Sie diese an die entsprechende Aufnahmesituation anpassen können. Ein weiterer Vorteil von Systemkameras ist die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln, das einen großen Einfluss auf die Lichtausbeute hat.

Große Sensoren für große Detailfülle bei wenig Licht

Systemkameras im Consumer-Bereich sind in der Regel mit MFT, APS-C oder Vollformatsensoren ausgestattet. Wobei Vollformatsensoren die größte, MFT hingegen die kleinste Sensorfläche aufweisen. Je größer der Sensor, desto geringer fällt in der Regel das Bildrauschen aus und desto weniger Details gehen in der Aufnahme verloren. Bei Nachtaufnahmen sind Vollformatkameras also im Vorteil. Sie sind in den meisten Fällen aber auch teurer, schwerer und größer als Systemkameras mit MFT- oder APS-C-Sensoren.

Systemkameras mit gutem Rauschverhalten

  Auflösung Sensorformat Bildstabilisator Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Sony Alpha 7 III

ab 1599,00 €

Alpha 7 III

Sehr gut

1,3

24,2 MP Vollformat vorhanden Spie­gel­lose mit ver­bes­ser­tem AF, 4K-​Video und star­kem Akku

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27 Meinungen

55 Tests

Nikon Z6 II

ab 2048,00 €

Z6 II

Sehr gut

1,3

24,5 MP Vollformat vorhanden Mode­ra­tes Update vor allem in Sachen Geschwin­dig­keit

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24 Meinungen

42 Tests

Fuji­film X-​S20

ab 1299,00 €

X-S20

Sehr gut

1,2

26,1 MP APS-C vorhanden Kom­pakte Sys­tem­ka­mera mit pro­fes­sio­nel­len Video­funk­tio­nen für Vlog­ger:innen

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48 Meinungen

13 Tests

Nikon Z fc

ab 898,99 €

Z fc

Sehr gut

1,4

20,9 MP APS-C fehlt Schi­cke Retro-​Sys­tem­ka­mera mit aktu­el­ler Tech­nik

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236 Meinungen

31 Tests

Das richtige Objektiv für Nachtaufnahmen

Ein entscheidender Vorteil von System­kameras ist die Möglichkeit, sie mit unter­schiedlichen Objektiven zu kombinieren. So können besonders lichtstarke Objektive mit ihrer großen Blendenöffnung viel Licht einfangen und sorgen dafür, dass Sie für Fotos in der Nacht keine allzu hohen ISO-Werte wählen müssen. Das würde nämlich zu einem stärkeren Bildrauschen führen. Außerdem kann die Belichtungszeit bei lichtstarken Objektiven kürzer ausfallen. So verhindern Sie Verwacklungen, oder dass sich bewegende Motive verschwimmen.

Sternenhimmel über einer dunklen Landschaft Dank einer langen Belichtungszeit von 25 Sekunden und einer großen Blende von f/2 konnte der ISO-Wert bei dieser Nachtaufnahme bei 1.000 gehalten werden. (Bild: Andreas Krambrich)

ISO-Wert

Der ISO-Wert lässt sich als Sensor-Empfindlichkeit verstehen: Je höher der ISO-Wert eingestellt ist, desto empfindlicher reagiert der Sensor auf Licht. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, eine entsprechend kürzere Belichtungszeit oder eine kleinere Blende zu verwenden. Allerdings sorgen höhere ISO-Werte für stärkeres Bildrauschen, das vor allem in dunklen Bildbereichen sichtbar wird.

Da die Verwacklungsgefahr mit zunehmenden Brennweiten steigt, eignen sich Weitwinkelobjektive besser als Teleobjektive für Nachtaufnahmen. Je größer die Brennweite, desto kürzer müssen Sie ihre Verschlusszeit wählen, um Verwacklungen zu verhindern, wenn Sie nicht mit einem Stativ arbeiten.

Auch bei Aufnahmen des Sternenhimmels vom Stativ aus spielt die Brennweite eine Rolle: Durch die Erdrotation ziehen die Sterne langsam über den Himmel und erscheinen bei zu langen Belichtungszeiten nicht mehr als Punkte, sondern als Streifen im Bild. Mit kleineren Brennweiten sind längere Belichtungszeiten möglich als mit großen Brennweiten, ohne dass die Sterne verschwimmen.

Lichtstarke Weitwinkel-Objektive

  Brennweite Maximale Blende Spritzwasser-/Staubschutz Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
20mm F2 DG DN Contemporary

Sehr gut

1,0

20mm f/2 vorhanden Hoch­wer­ti­ges Weit­win­kel­ob­jek­tiv für Voll­for­mat­ka­me­ras mit Sony-​E oder L-​Mount

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2 Meinungen

8 Tests

20mm F2.8 Di III OSD M1:2

Sehr gut

1,3

20mm f/2,8 vorhanden Kom­pak­tes und hoch­wer­ti­ges Weit­win­kel für Land­schaft, Archi­tek­tur und Makro

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233 Meinungen

13 Tests

AF 1,8/24 mm FE ASPH. STM ED IF

Sehr gut

1,2

24mm f/1,8 k.A. Low-​Bud­get-​Fest­brenn­weite für spie­gel­lose Voll­for­mat­ka­me­ras mit Sony-​E-​Bajo­nett

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1 Test

Alle Weitwinkel-Objektive

Stative sorgen für einen stabilen Stand und scharfe Bilder

Egal ob Sie mit der Profi-Systemkamera, der Kompaktkamera oder dem Smartphone fotografieren, gilt die Regel: Stillhalten. Denn damit genug Licht den Sensor erreicht, sind häufig etwas längere Belichtungszeiten notwendig. Beim Lightpainting oder dem Fotografieren von Leuchtspuren, beispielsweise im nächtlichen Verkehr sind lange Belichtungszeiten ohnehin notwendig. Lange Belichtungszeiten lassen sich aber nicht mehr aus der Hand realisieren, ohne dass es zu Verwacklungen kommt.  Hier helfen Stative, auf denen Sie Kamera oder Smartphone anbringen und ausrichten können. Ist kein Stativ zur Hand, hilft es, sich selbst an einer Wand, einem Geländer oder einer anderen festen Fläche abzustützen.

Die besten Stative

 

von Andreas Krambrich

Ressortleiter im Ressort Audio, Video & Foto – bei Testberichte.de seit 2015.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Kameras eignen sich am besten für Nachtaufnahmen?

Spiegelreflex- und Systemkameras bieten mit ihren großen Sensoren auch bei wenig Licht noch eine gute Bildqualität. Allerdings spielt hierbei auch das verwendete Objektiv eine Rolle, das eine große maximale Blendenöffnung besitzen sollte.

Welche Objektive eignen sich für Aufnahmen bei Nacht?

Für Aufnahmen bei wenig Licht eignen sich besonders lichtstarke Objektive. Als lichtstark gelten Blendenöffnung von f/2,8 und größer. Da der Blendenwert als Bruch angegeben wird, bedeutet hier eine kleinere Zahl einen größeren Wert. f/1,8 ist also größer als f/2,8.

Welchen Einfluß hat der ISO-Wert auf die Bildqualität bei Nacht?

Stark vereinfacht erklärt, erhöht ein zunehmender ISO-Wert die Sensorempfindlichkeit. Je höher diese eingestellt ist, desto mehr Bildrauschen tritt allerdings auf und desto mehr Bilddetails gehen verloren.

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