Das Wichtigste auf einen Blick:
Dokumente einscannen und verschicken oder für den Postweg eine Kopie anfertigen muss so gut wie jeder mal. Wohl dem, der dafür einen Multifunktionsdrucker im Haus hat. Die stets mit Scan- und Kopierfunktion bestückten Multitalente setzen auf sehr unterschiedliche Konzepte: Vom großen Laserdrucker-Standgerät, das sich im Büro wohlfühlt, bis hin zum kompakten Tintenstrahler mit zusätzlichen Patronen für den Fotodruck, findet in dieser Kategorie jeder sein passendes Gerät.
Wie bewerten Testmagazine Multifunktionsdrucker in ihren Testberichten?
Der Canon PIXMA TS8050 besitzt 6 Farbpatronen für den Fotodruck und lässt sich sogar per App ansteuern. (Bildquelle: amazon.de)
Multifunktionsgeräte bestehen aus mehreren Komponenten, die alle für sich stehend einer Bewertung unterzogen werden. Das Druckwerk muss vor allem saubere und gleichmäßige Ausdrucke anfertigen können – im Idealfall auch noch mit relativ hoher Geschwindigkeit. Dazu messen viele Testmagazine die Geschwindigkeit in Seiten pro Minute, um einen Multifunktionsdrucker in eine Bestenliste einordnen zu können. Diese Messung bezieht sich meistens auf reinen Textdruck. Zudem müssen Grafiken sauber dargestellt sein.
Auch ein etwaiger Farbdruck wird von Testerinnen und Testern kritisch beäugt. Hier ist es ausschlaggebend, ob farbige Grafiken oder Fotos gedruckt werden, denn Fotodruck gilt als Königsdisziplin eines Multifunktionsdruckers. Auf Fotopapier müssen Kontraste, Farbverläufe und Schärfe stimmen – sonst werten Tester rigoros ab.
Testmagazine sehen die Druckkosten nicht ohne Grund als ein zentrales Kriterium, da sie für viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufentscheidend sind. Kosten die einzelnen Tinten- oder Tonerkartuschen recht wenig im Handel, ist das nicht von Vorteil, wenn sie eine unterdurchschnittliche Reichweite haben und man sie sehr schnell austauschen muss. Die besten Drucker besitzen ein optimales Verhältnis aus Kartuschenkosten und Patronenreichweite. Mit der Einführung der Tintentank-Drucker gab es in dieser Disziplin eine echte Revolution: Plötzlich konnten Tinten-basierte Systeme nicht nur mit Laserdruckern mithalten, sondern sie sogar teilweise überholen. Drucker mit klassischen Tintenpatronen sanken dementsprechend in der Gunst der Tester, auch wenn die Geräte in der Anschaffung deutlich erschwinglicher sind.
Zudem verfügt ein guter Multifunktionsdrucker über eine breite Schnittstellenvielfalt. Idealerweise kann man einen Drucker als Netzwerkdrucker betreiben und entweder per LAN-Kabel oder kabellos per WLAN in einem Netzwerk betreiben. Wenn diese Funktionen, auch das direkte Steuern per App oder über AirPrint, tadellos funktionieren, steht einer Bestnote wenig im Weg.
Top 3 der besten Multifunktionsdrucker mit beidseitigem Druck (Duplex)
Laser oder Tintenstrahler – wo liegt der praktische Unterschied?
Tintentank-Drucker sind wegen ihrer sehr geringen Seitenkosten in aller Munde. (Bildquelle: epson.com)
Ein Laserdrucker druckt – vor allem Textseiten – wesentlich schneller als ein Tintenstrahler. Ferner sind Buchstabenkonturen bedingt durch die Laser-Drucktechnik viel feiner – auch bei vermeintlich geringerer Druckauflösung. Dafür schwächeln Laserdrucker bei der Druckqualität, sobald es um Fotos geht. Es gibt zwar spezielles Fotopapier für Farblaser, allerdings sind Farbgebung und Detailschärfe im Vergleich zu Tintenstrahlern geringer. Das reicht für den ein oder anderen Schnappschuss zwar aus, für ein Fotoalbum oder zum Verschenken sollte man jedoch eher zum Tintenstrahler greifen.
In Sachen Druckkosten schneiden Laserdrucker in der Regel besser ab. Diese Faustregel wird jedoch durch Tintentank-Drucker gebrochen. Bei solchen Geräten füllen Sie die Tinte selbst in am Drucker angebrachte Behälter. Das spart gegenüber dem Neukauf von Patronen enorm viel Geld, vor allem wenn Sie sehr häufig drucken. Im Gegenzug sind Tintentank-Drucker bislang in der Anschaffung deutlich teurer als äquivalent ausgestattete Normal-Tintenstrahldrucker.