Ver­stär­ker Test 2023: Die bes­ten HiFi-​Ver­stär­ker

Unterschieden wird in Vor-, Voll- und Endverstärker, außerdem gibt es Spezialisten für Kopfhörer und Plattenspieler. Welche Variante soll es sein? Wir zeigen Ihnen die derzeit besten HiFi-Verstärker am Markt. Dafür haben wir Tests und Meinungen ausgewertet und zu einer Gesamtnote verrechnet. Der letzte Test ist vom . Unsere Quellen:

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Ratgeber: HiFi-Verstärker

Wel­cher Typ für wel­chen Zweck?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • man unterscheidet Vorverstärker, Leistungsverstärker (Endstufe) und Vollverstärker
  • bei Plattenspielern: Vor- bzw. Vollverstärker mit Phono-Eingang oder Phono-Vorverstärker
  • Spezialisten für daheim und unterwegs: Kopfhörerverstärker bürgen für guten Klang
  • Transistoren und/oder Röhren übernehmen die Spannungs- und Stromverstärkung
  • immer mehr Modelle setzten auf Bluetooth oder WLAN

Das Herzstück einer HiFi-Anlage ist der Verstärker, denn er verarbeitet die eingehenden Signale der Quellgeräte und leitet sie an die Lautsprecher weiter. Verarbeitet meint in diesem Fall: Die niedrigen Spannungen der Eingangssignale werden vom Verstärker in höhere Spannungen und Ströme gewandelt. Dabei unterscheidet man verschiedene Typen. Welche Typen sind das und für welchen Zweck eignen sie sich?

Stereo-Endstufe vom Premium-Hersteller, typische Pegelmeter inklusive: Accuphase P-4500 (Bildquelle: accuphase.com)

Teamplayer: Vorverstärker und Endstufe

Ein Vorverstärker wird zwischen die Signalquelle, z.B. einen CD-Player,  und den eigentlichen Leistungsverstärker geschaltet. Der Vorverstärker bringt die eingehenden Signale auf einen einheitlichen Pegel, damit sie vom Leistungsverstärker – auch bekannt als Endstufe  - optimal verarbeitet und mit der richtigen Spannung an die niederohmigen Lautsprecher weitergeleitet werden. Meist können Sie mit einem Vorverstärker nicht nur zwischen den Signalquellen umschalten, sondern außerdem Balance, Bässe, Mitten und Höhen steuern oder andere Filter zuschalten. Besitzen Sie einen Plattenspieler, greifen Sie zum Phono-Vorverstärker. Der Phono-Vorverstärker (bzw. die Phono-Vorstufe im Vorverstärker, falls der Vorverstärker eine mitbringt) gleicht den Pegel des Plattenspielers an den Pegel von CD-Player oder anderen Abspielgeräten an, wobei – abhängig von Typ und Ausgangsspannung des Plattenspielers - zwischen MM- und MC-Tonabnehmern unterschieden wird. Einige Phono-Vorverstärker eignen sich nur für MM- (Moving Magnet) oder MC-Tonabnehmer (Moving Coil), andere kommen mit beiden Systemen zurecht. Bringt der Vorverstärker einen passenden Phono-Eingang mit, können Sie auf den Phono-Vorverstärker verzichten.

Stereo-Vollverstärker Nubert nuConnect ampX Kompakt, vielseitig und klangstark: der Digitalverstärker Nubert nuConnect ampX (Bildquelle: nubert.de)

Alles aus einer Hand? Vollverstärker besonders beliebt

Gespanne aus Vor- und Endstufe, also aus zwei separaten Geräten, sind vor allem bei der audiophilen, zahlungskräftigen Kundschaft beliebt. Dominiert wird der Markt jedoch von Vollverstärkern, also von Geräten, die Vorverstärker und Endstufe in einem einzigen Gehäuse vereinen. Ein Vollverstärker übernimmt beide Aufgaben: Er steuert die Quelle und leitet die empfangenen Signale mit der richtigen Spannung an die Lautsprecher weiter. Bei der Spannungs- und Stromverstärkung nutzen die Geräte unterschiedliche elektronische Bauelemente, entweder Transistoren, Röhren oder – im Fall der Hybridverstärker – eine Mischform aus beiden. Transistoren-Verstärker gibt es seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, im Laufe der Zeit haben sie den verschleißanfälligen und teuren Röhren-Verstärkern den Rang abgelaufen. Trotzdem schwören viele HiFi-Fans nach wie vor auf die liebevoll aufgebauten Röhren-Verstärker, denn ihnen attestiert man ein wärmeres Klangbild. Bei einem Hybrid-Verstärker wiederum sollen die Vorteile einer Halbleiter-Lösung mit den klassischen Tugenden eines Röhrenverstärkers kombiniert werden. Ebenfalls mit Transistoren realisiert werden Verstärker in Class-D-Bauweise, besser bekannt als Digitalverstärker.

Die besten Verstärker mit eingebautem WLAN


Die besten Verstärker mit Bluetooth-Funktion


Kopfhörerverstärker Ultrasone Panther Handlicher Kopfhörerverstärker für den mobilen Einsatz: der Ultrasone Panther (Bildquelle: ultrasone.com)

Spezialisten für dezenten Musikgenuss: Kopfhörerverstärker

Einen Sonderfall bilden die Kopfhörer-Verstärker. Selbst mit den günstigen Modellen klingen hochwertige Kopfhörer in der Regel besser als über die internen Kopfhörerverstärker eines Vollverstärkers. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Es gibt hochpreisige Verstärker mit richtig guten Kopfhörer-Verstärkern an Bord, in diesem Fall ist ein weiteres Gerät überflüssig. Teure Kopfhörer-Verstärker werden vor allem beim Abhören und Mischen von Studio-Aufnahmen eingesetzt. Mit einigen von ihnen können Sie der extremen Stereo-Trennung eines Kopfhörers, der sogenannten „Superstereobreite“, entgegenwirken, sprich: der Stereoeindruck lässt sich an den realen Höreindruck im Raum anpassen. Neben Modellen für den stationären Betrieb gibt es portable Kopfhörerverstärker. Mit an Bord, ob nun stationär oder portabel, ist immer häufiger ein DAC (Digital Analog Converter), also ein Wandler von digital zu analog, damit Sie den (vermeintlich) schlechteren DAC im Zuspieler, beispielsweise einem Smartphone, aushebeln können.

von

Jens Claaßen

„Es gibt keinen Verstärkerklang! Diesen Satz liest man immer wieder – und genauso oft wird er dementiert.“

Kenn­werte und Klas­sen

Wer einen Verstärker für seine HiFi-Anlage sucht, der sollte die Leistungsangaben vergleichen. Hier unterscheidet man die Nennleistung, die Sinusleistung und die Spitzenleistung. Auch Klirrfaktor, Wirkungsgrad und Ausgangsimpedanz sind wichtige Kennwerte. Obendrein werden die Geräte in verschiedene Klassen aufgeteilt, also Klasse-A, Klasse-B, Klasse-AB oder Klasse-D. Was hat es mit diesen Angaben auf sich?

Leistungsangaben

Je nach Signalart unterscheidet man Nennleistung, Sinusleistung und Spitzenleistung eines Verstärkers. Die Nennleistung erfasst die effektive Leistung über den kompletten Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hertz und wird in RMS (Root Mean Square) angegeben. Der RMS-Wert lässt also eine Aussage über die durchschnittliche Leistung des Verstärkers zu. Die Sinusleistung ist etwas höher als die Nennleistung, denn sie wird bei einem Sinus-Dauerton von einem Kilohertz gemessen. Man ermittelt sie, um den Übertragungsbereich und die nichtlinearen Verzerrungen (Klirrfaktor) des Verstärkers zu testen. Hochwertige Verstärker müssen laut DIN einen Sinus-Dauerton von einem Kilohertz über zehn Minuten abgeben können, ohne dass der Klirrfaktor 1% überschreitet. Mit der Spitzenleistung bezieht man sich auf die maximale Leistung, die der Verstärker über einen kurzen Zeitraum (meist 10 Millisekunden) an die Lautsprecher abgeben kann - ein theoretischer Wert, denn weder Netzteil noch Verstärker können diese Leistung für längere Zeit aufrechterhalten. Spricht man hingegen vom Wirkungsgrad eines Verstärkers, dann meint man das Verhältnis von zugeführter und abgegebener Leistung. Wichtig ist auch die Ausgangsimpedanz, also der Widerstand am Ausgang des Verstärkers, der an den Eingangswiderstand der angeschlossenen Lautsprecher angepasst werden muss. Dabei sollte die Eingangsimpedanz der Lautsprecher der Ausgangsimpedanz des Verstärkers entsprechen oder etwas höher sein.

Verstärkerklassen

Abhängig vom Schaltungskonzept werden Verstärker in verschiedene Klassen aufgeteilt. Die einzelnen Verstärker-Klassen sind mit Buchstaben gekennzeichnet. So arbeiten Verstärker der Klasse A mit einem einzelnen Bauteil in der Endstufe. In solchen Eintakt-Endstufen findet die Verstärkung über den gesamten Ein- und Ausgangsspannungsbereich linear statt. Gleichzeitig ist der Wirkungsgrad bei einem Verstärker der Klasse A vergleichsweise gering. Verstärker der Klasse B nutzen zwei aktive Bauteile in einer Brückenschaltung. Die Linearität dieser Gegentaktverstärker ist schlechter, dafür ist der Wirkungsgrad deutlich höher als bei einem Class-A-Verstärker. Am häufigsten verbreitet sind Verstärker der Klasse AB, die zwar eintaktmäßig angesteuert werden, allerdings mit einer symmetrischen Spannungsversorgung arbeiten. Class-AB-Verstärker sind effizienter als Verstärker der Klasse A und zeigen eine sehr lineare Verstärkung, sind also ein gelungener Kompromiss aus beiden Klassen. Handelt es sich um einen Verstärker mit Class-D-Schaltung, dann spricht man gemeinhin von einem Digitalverstärker. Im Prinzip ist dieser Begriff nicht korrekt, denn fast alle Class-D-Verstärker sind analog aufgebaut. Verstärker der D-Klasse haben einen sehr hohen Wirkungsgrad, einen niedrigen Klirrfaktor und brauchen wenig Strom.

von

Jens Claaßen

„Es gibt keinen Verstärkerklang! Diesen Satz liest man immer wieder – und genauso oft wird er dementiert.“

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  2. Alles aus einer Hand? Vollverstärker besonders beliebt
  3. Die besten Verstärker mit eingebautem WLAN
  4. Die besten Verstärker mit Bluetooth-Funktion
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