Das Wichtigste auf einen Blick:
- AV-Receiver finden im Heimkino Platz
- Stereo-Receiver sind am besten im Audio-Bereich aufgehoben
- durch Vielseitigkeit viele Peripherie-Geräte eingespart
- oft sehr anschlussfreudig
- digitaler Radioempfang nicht immer möglich
- immer häufiger netzwerkfähig: viele Streamingformate und Drahtlos-Standards
Vereinen sich Verstärker und Radioempfänger zu einem Gerät, ist von HiFi-Receivern die Rede. Doch sie können oft weitaus mehr als zu empfangen oder zu verstärken. Muss man immer zur Vollausstattung greifen oder reicht auch ein einfaches Modell? Antworten finden Sie hier.
HiFi-Receiver im Test: Wie prüft die Fachpresse?
Die Fachpresse beurteilt HiFi-Receiver auf Basis unterschiedlicher Kriterien. Dabei nimmt der Klang den größten Einfluss auf die Gesamtnote und wird zunächst auf Grundlage des subjektiven Höreindrucks des Fachredakteurs, aber auch anhand von objektiven Messwerten im Labor bewertet. Welche Leistungswerte liefert der Receiver pro Kanal? Wie weit kann man aufdrehen, ohne dass es zu Klangverzerrungen kommt? Wie sauber werden Audiosignale verarbeitet und gibt es Unterschiede in der Musik- und Film- sowie Surround- oder Stereo-Wiedergabe? Daneben prüft man, wie sich die HiFi-Receiver in der Praxis bewähren, beispielsweise in der Bedienung mit oder ohne Fernbedienung und Display. Wie einfach gestaltet sich die Einrichtung? Gibt es eine On-Board-Einmessautomatik? Auch dem Umfang der Ausstattung kommt eine wichtige Bedeutung zu. So spielen Fragen nach der Konnektivität, etwa mit dem Internet (LAN / WLAN) oder der Unterstützung von Streamingdiensten eine ebenso große Rolle, wie Anzahl und Art der Anschlüsse oder der integrierten Empfangsteile.Welche Typen werden unterschieden?
Grundsätzlich unterscheidet man HiFi-Receiver anhand der unterstützten Ausgangskanäle: Stereo-Receiver finden sich daher eher im Audio-Umfeld, während Surround-Receiver, gemeinhin AV-Receiver genannt, im Heimkino unterkommen und mit Fernsehern oder Beamern kombiniert werden. Umgekehrt kann der jeweils andere Receiver-Typ im anderen Bereich eingesetzt werden, wobei man bei Stereo-Receivern neben Surround-Sound oft auch auf HDMI-Anschlüsse verzichten muss. AV-Receiver gibt es in sehr vielen Kanalkonfigurationen, je nachdem welche Boxensysteme angeschlossen werden. Dabei ist zwischen 5.1 und 11.2, manchmal sogar mehr Kanälen alles möglich. Stereo-Receiver gibt es wiederum in zwei Bauweisen: 2.0 (für ein Lautsprecher-Paar) sowie 2.1 (für ein Lautsprecher-Paar mit Subwoofer).Ist ein Laufwerk an Bord, spricht man je Laufwerkstyp von CD-, SACD-, Blu-ray- oder DVD-Receivern. Die Varianten mit Laufwerken für Bilddatenträger bespielen wiederum eher den AV-Bereich, während SACD- oder CD-Receiver Laufwerk und Verstärker der HiFi-Anlage stellen.
Von Boliden, Platzersparnis und vielen Schnittstellen
Besonders HiFi-Receiver aus der AV-Umgebung wirken zwar zunächst nicht sehr kompakt, ersetzen dagegen aber auch viele Einzelgeräte. Angesichts dessen sparen Sie mit den Receivern eher Platz, als dass Sie zu viel in Beschlag nehmen. Dabei warten besonders die vielkanaligen Exemplare mit fast schon dekadent bestückten Rückseiten auf und stellen neben der Fülle von (Surround-)Lautsprecher-Ausgängen am besten mindestens vier HDMI-Eingänge sowie mindestens einen HDMI-Ausgang mit Audio-Rückkanal bereit. In Anbetracht der wachsenden Anzahl von HDMI-Geräten raten wir sogar zu noch mehr HDMI-Schnittstellen. Wer seine alten Analoggeräte unterbringen möchte, findet häufig die passenden Video-Inputs, etwa Composite, Component oder S-Video.Stereo-Receiver präsentieren sich etwas kompakter – nicht zuletzt, weil weniger Ausgänge gefragt sind. Vinyl-Freunde sollten besonders auf eine Phono-Buchse für Plattenspieler achten, denn das spart einen separaten Phono-Vorverstärker. Beide Receiver-Arten stellen im Regelfall genügend Audio-Eingänge zur Verfügung – egal ob analog, optisch oder koaxial.
Von Frequenzen, Empfängern und Zukunftsradios
Zapft das Gerät nur digitale oder auch analoge Radiofrequenzen an? Das ist eine Frage, die Sie sich stellen sollten, denn es ist geplant das analoge Frequenzband (UKW) mittelfristig abzuschalten. Wer zukunftsfähiges Digitalradio hören möchte, achtet darauf, dass der Receiver den DAB+-Standard unterstützt, greift dann zwar etwas tiefer in die Tasche, erhält dafür aber auch ein sehr sauberes Radiosignal. Zudem ist DAB+ deutschlandweit nahezu flächendeckend empfangbar. Ebenso zukunftsfähig ist das Internetradio, das dann wiedergegeben wird, wenn der Receiver in die Lage versetzt ist, andere, nämlich die WLAN-Frequenzen des heimischen Routers anzuzapfen. So können viele tausend Online-Radiostationen abgespielt werden.Unsere Bestenliste: HiFi-Receiver mit DAB+-Empfänger
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Karte für das Drahtlos-Labyrinth: Musikportale, Streamingstandards und Multiroom-Systeme
Immer mehr Hersteller spendieren ihren Receivern inzwischen WLAN-Module und / oder Ethernet-Anschlüsse, ganz gleich ob AV- oder Stereo-Modell. Das beschert einerseits eine ganze Reihe weiterer Vorzüge, stiftet andererseits Verwirrung – insbesondere angesichts der Vielzahl an Standards und eventueller Software-Inkompatibilitäten. Wichtig zu wissen: Es gibt verschiedene Musikdienste, die direkt wiedergegeben werden können, u.a. Spotify, Napster oder Deezer. Es gibt Multiroom-Systeme, etwa FlareConnect oder MusicCast, die den Receiver als Netzwerk-Spieler für WLAN-Boxen im Heimnetz benutzen. Und es gibt weitere Standards, zum Beispiel AirPlay zum Streamen von Apple-Geräten oder DLNA, um vom NAS-Server wiederzugeben. Jenseits des WiFi-Netzes ist drahtloses Streamen auch über Bluetooth möglich. Die Hersteller liefern in der Regel verlässliche Aussagen, ob diese Drahtlos-Features unterstützt werden. Je mehr Portale, Dienste und Standards, desto besser.
WiFi und HiFi: Die besten HiFi-Receiver mit WLAN
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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