Ist die Rede von Aktivlautsprechern, handelt es sich um Boxen mit aktiver Frequenzweiche und eingebautem Verstärker. Parallel werden Aktivboxen angeboten, die zwar einen Verstärker, allerdings keine elektronische Frequenzweiche an Bord haben. Einen externen Verstärker spart man in beiden Fällen, wobei „echte“ Aktivlautsprecher weitere Vorteile bieten.
Funktionsweise aktiver Boxen
Feiner Klang, kräftige Bässe, gute Ausstattung: Der Nubert nuPro X-4000 im Test. (Bildquelle: Amazon.de)
Nach wie vor fristen Aktivlautsprecher ein Nischendasein, ob nun mit oder ohne aktive Weiche. Zumindest im HiFi-Bereich, denn hier dominieren passive Lautsprecher, die mit externen Verstärkern angesteuert werden. Das Signal des externen Verstärkers gelangt zur passiven Frequenzweiche, die aus Kondensatoren, Spulen, Widerständen und anderen Bauteilen besteht. Die Weiche teilt das breitbandige Signal in verschiedene Frequenzbereiche und schickt es zu den Treibern. Um das verstärkte Signal überhaupt trennen zu können, braucht man starke Widerstände. Diese Widerstände verschlechtern das Signal, denn sie verursachen Phasenverschiebungen und verringern den Dämpfungsfaktor, der besagt, wie exakt der Verstärker die Bewegung der Membran, also das Ein- und Ausschwingen, kontrollieren kann. Ist der Dämpfungsfaktor zu niedrig, sind Verzerrungen vorprogrammiert. Bei Aktivlautsprechern, wohlgemerkt bei Aktivlautsprechern mit elektronischer Frequenzweiche, läuft es umgekehrt, hier wird das Signal erst aufgeteilt und dann verstärkt.