Das Wichtigste auf einen Blick:
- Für zwei (oder vier) Boxenpaare
- Puristische Alternative zu Surround-Receivern
- Stereofonie: räumliches Hören mit zwei Lautsprechern
- Verstärkung mit Transistoren, Röhren oder einer Mischform
- Analoge Hochpegeleingänge, Phono-Buchse, teils mit USB, Bluetooth, WLAN und HDMI-ARC
Ohne externe Verstärkung geht bei passiven Lautsprechern nichts. Wer keinen Surround-Sound braucht, greift zum Stereo-Verstärker, denn warum sollte man Geld für einen AV-Receiver mit fünf oder mehr Kanälen ausgeben, wenn die Funktionen gar nicht genutzt werden? Hinzu kommt: Zwar können Surround-Receiver mittlerweile auch im Zweikanalbetrieb überzeugen, doch für das gleiche Geld liefern Stereo-Verstärker oft bessere Ergebnisse.
Räumliches Hören: Grundlagen der Stereofonie
Die ersten Stereo-Tonbänder für Konsumenten datieren auf das Jahr 1953, zwei Jahre später folgten die ersten Stereo-Platten. „Stereo“ bedeutet: Zwei oder mehr Schallquellen erzeugen einen räumlichen Höreindruck, wobei verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um Stereosignale aufzuzeichnen. Wird das mit zwei Mikrofonen aufgezeichnete Signal zum Stereo-Verstärker geschickt, aufbereitet und von dort auf zwei Lautsprecher verteilt, nimmt man zwischen den Lautsprechern eine fiktive Schallquelle wahr, die sogenannte Phantomschallquelle. Die Phantomschallquelle wandert von einer Box zur anderen, wenn sich das Signal eines Lautsprechers im Pegel, durch Laufzeitverzögerungen oder eine Mischform aus beiden verändert. Zwecks optimalem Raumeindruck sollten die Lautsprecher in einiger Entfernung zueinander stehen und mit dem Hörplatz die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks bilden. Nicht sehr üppig, aber modern ausgestattet: der Bluesound Powernode mit USB, LAN, WLAN und HDMI-ARC. (Bildquelle: bluesound-deutschland.de)