Das Wichtigste auf einen Blick:
- Soundbase kommt unter, Soundbar vor den TV
- Klingt (fast) immer besser als Lautsprecher im Fernseher
- Installation und Bedienung meist unkompliziert
- Streaming und andere Extras, zumindest ab einem gewissen Preis
- Externer Subwoofer oft drahtlos angebunden
Soundbars im Hörtest: Verständliche Dialoge und knackige Bässe?
Wenn Sie Ihren Fernsehapparat bzw. Ihren Beamer um eine Soundbar / Soundbase ergänzen wollen, ist das wichtigste Qualitätsmerkmal natürlich der Klang. Sind Dialoge verständlich, Stereo-Effekte ausgeprägt und die Bässe satt? Gefällt die Dynamik beim Filmsound? Klingen Konzertmitschnitte und Musikvideos gut? Wie steht es um den Raumklang und die Leistung? Reicht beides aus, um auch größere Wohnzimmer mit Sound auszufüllen? All diese Details entscheiden darüber, ob Tester eine gute Bewertung abgeben und ob eine Soundbar tatsächlich besser klingt als die Lautsprecher eines Fernsehers. Den Lautsprechern gängiger Projektoren, vielleicht mit Ausnahme einiger Laser-TVs, sind sie auf jeden Fall überlegen.Gute Noten bekommen Soundbars, denen ein Subwoofer zur Seite steht, also ein spezieller Lautsprecher für tiefe Töne. Da Subwoofer im unteren Frequenzbereich mehr Druck erzeugen als gängige Boxen, ist der Klang deutlich voluminöser und druckvoller, vor allem bei Actionszenen. Sie sollten aber bedenken: Es kommen weitere klangentscheidende Faktoren ins Spiel, die mit dem Gerät selbst nur wenig zu tun haben: Wie weit steht die Soundbar von der Couch entfernt, wie groß ist das Wohnzimmer und wie verteilen sich die Schallwellen im Raum? Schließen Sie den Fernseher analog oder digital an? Nutzen Sie ein hochwertiges Kabel? All das spielt eine Rolle, deshalb zeigt sich häufig erst vor Ort, wie gut die Soundbar wirklich klingt.
Die besten Soundbars mit hoher Leistung
Soundbar-Ausstattung: Viel ist gut - wenn die Qualität stimmt
Anders als bei traditionellen Lautsprechern sind vor allem HDMI-Anschlüsse wichtig. Je mehr dieser Anschlüsse bereitstehen, desto flexibler sind Sie. So können Sie neben dem Fernseher/Beamer weitere Geräte anbinden, vom Blu-ray-Player übers Notebook bis hin zur Spielkonsole. Zumindest einer der Ausgänge sollte via Audiorückkanal (ARC oder eARC) den TV-Ton empfangen, was aber nur dann funktioniert, wenn der Fernseher ebenfalls mit ARC aufwartet. Dadurch sparen Sie sich ein separates Kabel zur Tonübertragung. Sind zusätzlich analoge und digitale Audioeingänge, ob nun optisch oder koaxial, sowie USB- und Kopfhörerbuchsen vorhanden, ist das Schnittstellen-Angebot fast perfekt.Die besten Soundbars mit mehreren HDMI-Eingängen
Unterstützt Multiroom-Wiedergabe und reagiert sogar auf Sprachbefehle: die kleine Beam von Sonos (Bildquelle: amazon.de)
Interessant sind Soundbars, die nicht nur ihren Zweck als TV-Lautsprecher erfüllen, sondern weitere Extras bieten. Bluetooth für den kabellosen Musikempfang vom Smartphone etwa sorgt ebenso für Flexibilität wie LAN oder WLAN zur Einbindung ins Heimnetz. Schön auch, wenn es eine Multiroom-Funktion gibt. So lässt sich das Audio-Signal auf weitere Netzwerk-Boxen verteilen, die Sie flexibel in anderen Räumen oder, falls es echter Surround-Sound sein soll, hinter der Couch aufstellen können. Wichtig ist in beiden Fällen, dass die Übertragung stabil bleibt und die Einrichtung leicht von der Hand geht. Auf Tests bezogen: Nur eine gute Multiroom-Funktion zieht die Bewertung nach oben.
Handhabung: Ist die Box sauber verarbeitet und einfach zu bedienen?
Nicht vernachlässigen sollten Sie das Thema Verarbeitung. Denn unsaubere oder scharfe Kanten, wackelige Anschlussports, ein instabiles Gehäuse sowie schwammige oder schwer zu drückende Bedientasten werden schnell zum Ärgernis. Das Design ist ebenfalls von Bedeutung, ganz unabhängig von persönlichen Vorlieben. So sollten Sie zumindest darauf achten, dass die Soundbar, falls sie ihren Platz direkt vor dem Fernseher findet, nicht zu hoch ausfällt. Sonst ragt sie womöglich von unten ins Bild und behindert die Sicht.Richtig Freude bereitet eine Soundbar schließlich nur dann, wenn auch der Bedienkomfort stimmt. Ist ein Display vorhanden, das nützliche Infos anzeigt und gut lesbar ist? Gibt esEinstellmöglichkeiten für Höhen, Mitten und Bässe? Wie sieht es mit der Fernbedienung aus? Bietet sie direkten Zugriff auf die Klang-Einstellungen und andere Funktionen oder müssen Sie sich erst umständlich durch verschiedene Menüs hangeln? Ist sie logisch aufgebaut und auch bei Dämmerlicht bedienbar? Wird ein Großteil dieser Fragen mit Ja beantwortet, stehen die Chancen gut, dass Sie mit der Soundbar richtig Spaß haben.