Stärken
- immer zeitgemäße Auflösungen<
- viele Modelle mit Krümmung oder 21:9-Format (Ultrawide)
- häufig Thunderbolt-Anschlüsse für Mac
Schwächen
- wenige Gaming-taugliche Geräte
- nur mäßige Leuchtkraft
- nicht sehr sparsam im Verbrauch
Wie bewerten Testmagazine LG-Monitore in ihren Testberichten?
LG gilt als Vorreiter beim breiten 21:9-Bildformat (Bildquelle: amazon.de)
LG-Monitore gibt es in jeder Preissparte – und das hauptsächlich für Multimedia oder zum Gaming. Dabei machen Testberichte deutlich: LG spielt bei der verwendeten Auflösung ganz oben in der Bestenliste. Eine geringe Pixeldichte und deutlich sichtbare Pixel als Folge dessen sind bei LG nur äußerst selten. Viele Modelle setzen inzwischen auf hohe Auflösungen wie QHD oder gar die extreme UHD/4K-Auflösung. Zudem ist LG einer der wenigen Hersteller, der über ein großes Portfolio an sogenannten Ultrawide-Monitoren verfügt. Diese besitzen das in die Breite gezogene 21:9-Format, was beim Gaming für ein breiteres Sichtfeld und beim Arbeiten für mehr Arbeitsfläche sorgt. Auch bietet LG viele Modelle mit einer Display-Krümmung an. Die Curved-Modelle haben den Vorteil, dass der Abstand von Auge zum Monitor in der Mitte des Bildschirms derselbe ist wie an den Rändern. So fühlt man sich stärker in ein Videospiel integriert – die Immersion wird gesteigert. Da diese Sondereigenschaften jedoch keinen direkten Einfluss auf die Bildqualität haben, können werden sie nicht in eine Bewertung mit einbezogen.
Auch in Sachen Farbe & Kontrast gelingt es LG, sich von der Konkurrenz am Markt abzuheben. Der große Vorteil hierbei liegt in der fast ausschließlichen Verwendung von IPS-Panels. Diese sind für gewöhnlich intensiver und natürlicher in puncto Farbwiedergabe, sind jedoch nicht so leistungsstark und flott wie TN-Panels. Daher verwundert es nicht, dass der Hersteller nur wenige Modelle mit TN-Technik anbietet – und zwar nur bei Gaming-Monitoren, bei denen es auf Höchstleistungen ankommt. Viele LG-Monitore eignen sich hervorragend zur Bildbearbeitung.
Die IPS-Technik hat jedoch den Nachteil, dass die Leuchtkraft nicht so hoch ausfällt wie bei TN-Panels. Das zeigt sich auch in den Noten der Testmagazine. Nur wenige, zumeist teurere Geräte besitzen eine ausgesprochen homogene Bildausleuchtung und hohe Helligkeit. Diese schaffen es dann auch aus dem mittelmäßigen Notenraum heraus. Immerhin setzt LG auf Entspiegelungen durch matte Display-Oberflächen, was einem die Nutzung in hellen Räumen erleichtert.
Die besten LG-Monitore zum Spielen besitzen TN-Panels
Hier wird der Nachteil eines IPS-Panels deutlich: Die meisten getesteten LG-Monitore können baubedingt keine Spitzenleistung bringen – zum Gaming sind nur die wenigsten IPS-Monitore geeignet. Die Schaltzeiten sind zum professionellen Spielen viel zu hoch. Dank 60-Hz-Unterstützung für flüssige Bewegtbilder sind jedoch viele LG-Monitore zumindest für gelegentliches Spielen noch geeignet. Das Monitor-Portfolio von LG umfasst viele große Geräte jenseits der 27-Zoll-Marke. Besonders die extrabreiten 21:9-Geräte stechen hier heraus. Da der Hersteller zudem auf hohe Auflösungen setzt, ist der Stromverbrauch tendenziell hoch. Das fällt besonders im Vergleich zu anderen Herstellern, die weniger große Monitore anbieten, auf. Für sich gesehen ist der Verbrauch der großen Monitore in Ordnung – um diesen bewerten zu können, muss man sie allerdings in Relation zueinander setzen.Die besten Ultrawide-Monitore von LG:
Die Handhabung sorgt bei LG-Monitoren für Freude bei Mac-Nutzern
Ein LG-Monitor mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen (Mitte) für iMacs und MacBooks (Bildquelle: amazon.de)
LG ist der einzige Hersteller am Markt, der noch Monitore mit Thunderbolt-Anschluss verkauft. Viele ältere MacBooks besitzen die Thunderbolt-2-Schnittstelle, weswegen Mac-Nutzer sich zunächst bei LG umschauen sollten. Im Grunde gibt es hier keine klare Linie, die der Hersteller fährt: Es wurden Modelle getestet, die eine üppig bestückte Anschlussleiste besitzen, und solche, die lediglich HDMI und VGA unterstützen. Diese Ausstattung richtet sich auch nicht nach dem Preis. Am Markt positioniert sich LG damit im Mittelfeld. Neuere Monitore bleiben auch weiterhin am Zeitgeschehen und liefern Thunderbolt 3 im USB-C-Steckerformat.
Prinzipiell unterdurchschnittliche Noten erreichen die von der Fachpresse getesteten LG-Monitore bei der Ergonomie. Einerseits sind einige Monitore an Apples Design angelehnt und durch Thunderbolt-Anschlüsse auch explizit zur Nutzung am Mac vorgesehen. Dies beinhaltet oft Designelemente, zu denen flexible Mechaniken des Standfußes nur selten zählen. Andererseits sind LGs Curved-Monitore beispielsweise nicht per Pivot-Funktion hochkant nutzbar – das ist baubedingt jedoch logisch.
In der Regel gut aufgestellt sind LG-Monitore hinsichtlich ihres Funktionsumfangs. Der Hersteller setzt bei der Bedienung des Nutzermenüs nicht auf herkömmliche Tasten, sondern verwendet eine Art Joystick, den man zusätzlich drücken kann. Diese Bedienung findet bei dem Großteil der Tester und Käufer Anklang – nur vereinzelt bedarf es einer gewissen Gewöhnungsphase, ehe die Bedienung flott von der Hand geht. Oft verbaut LG praktische Lautsprecher, die jedoch nur selten von Kunden für gut befunden werden. Im Großen und Ganzen schneiden LG-Monitore hier jedoch etwas besser ab als der Marktdurchschnitt.