Eigenschaften von LCD-LED-Fernsehern auf einen Blick:
Plus:- hohe maximale Helligkeit
- Geräte in allen Zollgrößen
- günstiger als OLED-TVs
Minus:
- Schwarzwert nicht perfekt
- begrenzter Blickwinkel
Bild & Ton: LCD-LED-Fernseher im Vergleich zu OLED-TVs
Aufbau eines LCD-LED-Fernsehers (Quelle: samsung.de)
LCD-LED-Fernseher, also LCD-Fernseher mit LED-Hintergrundlicht, dominieren den Markt. Sie erzeugen brillante Bilder, haben gegenüber OLED-TVs jedoch auch Nachteile: Weil immer etwas Licht durch die Flüssigkristalle gelangt, sind schwarze Bildinhalte nicht perfekt schwarz. Bei teuren Modellen lassen sich die Leuchtdioden gezielt abschalten, was den Schwarzwert verbessert. Das tiefe Schwarz von OLED-TVs wird aber nicht erreicht. Auch beim Blickwinkel haben LCD-Fernseher das Nachsehen, während die Farbdarstellung fast schon auf dem Niveau von OLED-TVs liegt – vor allem bei LCD-Schirmen mit sogenannten Quantum Dots, wie sie LG, Samsung und Sony im Angebot haben. Punkten können LCD-Fernseher, zumindest die guten Geräte, bei der maximalen Helligkeit, die deutlich über der von OLED-TVs liegt. Bedeutet: In lichtdurchfluteter Umgebung und bei hellen Elementen in HDR-Bildern mit erhöhtem Kontrastumfang, die nach leuchtstarken Displays verlangen, sind LCD-Fernseher bislang die bessere Wahl. Geht es Dir eher um perfektes Schwarz, empfehlen sich OLED-TVs.
Was das Bild betrifft, schneiden OLED-TVs besser ab als LCD-LED-Geräte. Gleiches gilt für die Einstellungen zur Bildanpassung. Erstaunlich: Auch beim Ton haben OLED-Fernseher die Nase vorn, zumindest die Geräte in unserem Vergleich. Möglicherweise, weil die meisten OLED-TVs von LG kommen und LG beim Ton generell etwas besser dasteht als der Durchschnitt, was wiederum dem verstärkten Einsatz von Harman-/-Kardon-Soundsystemen geschuldet sein könnte.
Ausstattung von LCD-LED-TVs: Höhere Serien, bessere Ergebnisse
Wenig überraschend: Je höher die Serie und je teurer der Fernseher, desto praller die Ausstattung. Das gilt für LCD-LED-Fernseher genau wie für OLED-TVs, die ja generell etwas kostspieliger sind. LCD-LED-Fernseher, die anders als OLED-TVs in allen erdenklichen Zollgrößen angeboten werden, angefangen vom 24-Zöller bis hin zu Geräten mit mehr als 65 Zoll in der Diagonale, bieten Anschlüsse für diverse Quellen. Bei einigen Geräten, vor allem bei den kleinen, musst Du Dich mit zwei HDMI-Eingängen und einem USB-Port begnügen, während größere Fernseher aus höheren Serien meist mit vier HDMI-Eingängen und drei USB-Ports aufwarten, was wir entsprechend honorieren.Im Bereich Smart-TV sieht es ähnlich aus: Die Großen schneiden tendenziell besser ab als die Kleinen, trotz teilweise identischer Betriebssysteme. Aber eben nur teilweise, denn während XL-TVs mittlerer und hoher Serien immer das aktuellste Betriebssystem bieten, kommen einige der kleineren und günstigeren Fernseher mit einfachen Varianten, die beim Funktionsumfang eingeschränkt bleiben. Auch Extras wie Miracast für Bildschirmspiegelungen vom Smartphone oder TV-IP zum TV-Empfang ohne klassische Verkabelung bleiben oft den teureren Geräten vorbehalten. Zum Teil fehlt sogar ein WLAN-Modul für den drahtlosen Zugriff aufs Netz.
Zu guter Letzt bewerten wir den Punkt Empfang & Aufnahme. Unsere Auswertung zeigt: LCD-LED-Fernseher, die Tuner für alle Sendewege inklusive DVB-T2-HD an Bord haben, finden sich in allen Preisklassen. Für Geräte mit doppelten Empfangsteilen musst Du etwas tiefer in die Tasche greifen. Vorteil des Twin-Tuners: Du kannst einen Sender anschauen und parallel einen anderen aufnehmen bzw. in einigen Fällen sogar zwei Sender gleichzeitig aufnehmen. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Inhalte ist durchweg Standard. Nahezu alle LCD-LED-TVs mit UHD-Display, ob nun für Einsteiger, Aufsteiger oder Fortgeschrittene, empfangen Satellitensender in UHD-Auflösung.