Das Wichtigste auf einen Blick:
- wohnzimmertaugliche Größe
- ordentlich dimensionierte Bilder
- mehr Volumen für besseren Klang
- Ultra-HD-Auflösung empfehlenswert
OLED-Fernseher mit 49 Zoll gibt es nicht, mit 48 Zoll aber schon - interessant ist hier z.B. der LG OLED48CX9LB. (Bildquelle: lg.com)
Was braucht ein 49-Zoll-Fernseher, um in der Bestenliste ganz oben zu stehen?
In den Tests der Fachmagazine werden Fernseher mit einer Bilddiagonale von 49 Zoll – umgerechnet sind das gut 124 Zentimeter, knapp 15 Zentimeter mehr als bei
Geräten mit 43 Zoll – genauso geprüft wie Fernseher anderer Zollgrößen: Um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten, müssen die Geräte in allen Belangen überzeugen, vor allem aber beim Bild. Klebt man mit der Nase am Schirm oder wählt einen normalen Sitzabstand, sind 49-Zöller mit Ultra-HD-Auflösung empfehlenswert. Sitzt man deutlich weiter weg als üblich, reicht auch ein Full-HD-TV, denn aus großer Entfernung ist der Schärfevorteil eines
Ultra-HD-TV nicht mehr wahrnehmbar.
Neben der Auflösung entscheiden weitere Faktoren über die Bildqualität: Ist das Display hell genug und gleichmäßig ausgeleuchtet? Sind schwarze Bildinhalte wirklich schwarz? Wie steht es um die Natürlichkeit der Farben; wie um die Kontrastdarstellung? Gibt es genug Möglichkeiten, das Bild an die eigenen Vorstellungen anzupassen? Bildschärfe und Blickwinkelstabilität stehen ebenfalls auf dem Prüfstand – genau wie der Ton, der bei 49-Zoll-TVs mal gut und mal weniger gut ausfällt.
Luxus-Ausstattung inkl. Twin-Tuner, dazu ein sehr natürliches Bild: der Panasonic TX-49HXW944. (Bildquelle: panasonic.com)
Wie schneiden TV-Geräte mit 49 Zoll im Bereich Ausstattung und Bedienung ab?
Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: nicht anders als Fernseher abweichender Zollgröße. Nur die wirklich kleinen
Geräte mit 32 Zoll und weniger stehen, was die Ausstattung betrifft, bisweilen etwas schlechter da. Bei einem 49-Zöller fehlt es nicht an Platz, um alle möglichen Schnittstellen zu verbauen, auch bei der Funktionalität müssen sich die Geräte nicht vor
Fernsehern mit 55 Zoll bzw.
LCD- und OLED-TVs mit 65 Zoll oder mehr verstecken. Gute Modelle punkten mit einem Dreifachtuner für Antenne, Kabel und Satellit, der im besten Fall doppelt vorhanden ist, damit man einen Sender aufnehmen und parallel einen anderen anschauen kann. Drei HDMI-Eingänge sind Pflicht, wobei grundsätzlich gilt, und zwar bei allen Anschlüssen: Je mehr, desto besser. Lässt sich der Fernseher ins Netz einbinden, wird auch diese Funktion getestet und bewertet. Nicht zuletzt geht es um die Bedienung: Ist die Einrichtung langwierig? Sind die Menüs intuitiv oder zu verschachtelt? Wie liegt die Fernbedienung in der Hand, ist sie sinnvoll strukturiert?
Die besten 49-Zoll-Fernseher mit Dolby-Vision-HDR
Passt ein Fernseher mit 124 Zentimetern Bilddiagonale überhaupt in mein Wohnzimmer?
Große Fernseher haben einen Nachteil: Ausgeschaltet reißen sie ein schwarzes Loch in den Raum, das bei einem 49-Zöller aber noch nicht erdrückend wirkt – wobei die Frage nach der Größe letzten Endes natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und individueller Sehgewohnheiten bleibt. Ist das Wohnzimmer klein und der Stellplatz begrenzt, kommt es auf die Abmessungen an: Dank schmaler Displayeinfassungen sind 49-Zoll-Fernseher grob zwischen 110 und 115 Zentimeter breit. In der Höhe bringen sie es, abhängig vom Standfuß, auf mindestens 65 bis 75 Zentimeter. Apropos Standfuß: Bei einigen Modellen lassen sich die Füße weiter außen oder eher mittig montieren. Ist das Sideboard schmal, empfiehlt sich Letzteres. In der Tiefe variiert es stärker – von superflach bis leicht beleibt ist alles dabei. Tendenziell kann man sagen: Wer einen besonders flachen Vertreter sucht, wird bei den teureren LCD-Geräten eher fündig, vor allem aber bei
OLED-Fernsehern.
von
Jens Claaßen
„Im Großformat kommen Filme und Serien einfach besser, da können Tablets und Smartphones noch so praktisch sein.“