Das Wichtigste auf einen Blick:
- Große Bilder für relativ kleines Geld
- Bild- und Tonqualität nicht spitze, aber auf gutem Niveau
- Mittlerer Notenschnitt in der 65-Zoll-Klasse bis 800 Euro: 2,3
- Immer häufiger mit HDR nach HLG, HDR10, HDR10+ und Dolby Vision
- Twin-Tuner für Programmwechsel während Aufnahme sehr selten
In der Preisklasse bis 800 Euro ist das Angebot an 65-Zoll-Fernsehern überschaubar. Anders formuliert: Suchen Sie ein TV-Gerät mit 165 Zentimetern Bilddiagonale für höchstens 800 Euro, werden Sie zwar fündig, können aber nicht aus dem Vollen schöpfen. Welche Funktionen sind bei diesem Preis drin und wie steht es um die Qualität?
Testspiegel: 65-Zoll-TVs unter 800 Euro mit passablen Ergebnissen
65-Zoll-TVs sind ähnlich beliebt wie 55-Zoll-Fernseher, deshalb werden sie sehr oft getestet. Wobei auch in der 165-Zentimeter-Liga gilt: Fernseher aus der Mittel- und Oberklasse stehen häufiger auf dem Prüfstand als Einstiegsgeräte, zu denen man die 65-Zöller bis 800 Euro sicher zählen darf. Mit schlanken Rahmen aus gebürstetem Metall, ultraflachen Gehäusen samt integrierter Wandhalterung oder einem 360-Grad-Design, das den Fernseher selbst von hinten gut aussehen lässt, dürfen Sie in dieser Preisklasse zwar nicht rechnen, doch die Testergebnisse sind durchaus passabel: Über alle Preisklassen hinweg liegt der Notenschnitt in der 65-Zoll-Klasse bei 1,9, während er in der Einstiegsklasse bis 800 Euro bei immerhin 2,3 liegt. Obwohl Sie also Abstriche machen müssen, können Sie für maximal 800 Euro einen ordentlichen 65-Zoll-Fernseher bekommen. Das gilt für die Bild- und Tonqualität, für die Bedienung und nicht zuletzt für die Ausstattung. Gut bewerteter 65-Zoll-Fernseher mit NanoCell-LCD-Bildschirm, hier allerdings in Edge-LED-Bauweise: der LG 65NANO819PA. (Bildquelle: lg.com)
Alles dabei? Ausstattung von 65-Zoll-Fernsehern bis 800 Euro
Wer für einen 65-Zoll-TV höchstens 800 Euro ausgeben will, kann eine ganze Menge, aber eben nicht alles erwarten. OLED-TVs, die beim Schwarzwert nach wie vor zu den besten Fernsehern am Markt gehören, sind in dieser Liga nicht erhältlich, zumindest noch nicht. Das Gleiche gilt für TVs mit Mini-LED-Technik, eine aufgebohrte LCD-Variante. Grundlegende Unterschiede bei der LED-Hinterleuchtung: Während die teureren TV-Geräte jenseits von 800 Euro eher mit flächig verbauten LEDs (Full Array LEDs) kommen, die lokal verdunkeln (Local Dimming), was bessere Schwarz- und Kontrastwerte zur Folge hat, sitzen die LEDs bei günstigeren Flachbildschirmen oft an den Displayrändern (Edge LED), von dort wird das Licht über das komplette Panel reflektiert. Auch LCD-Fernseher mit bildverbesserndem QLED- bzw. Quantum-Dot-Display, die Samsung, Hisense, TCL und weitere Hersteller (NanoCell bei LG, Triluminos bei Sony) im Programm haben, sind in der 65-Zoll-Klasse bis 800 Euro ziemlich selten. Oft, aber nicht immer dabei: Eine USB-Aufnahmefunktion wie beim Hisense 65A7HQ, der außerdem HDR10, HLG, HDR10+ & Dolby Vision unterstützt. (Bildquelle: hisense.de)