Nikon Coolpix L820 Bridgekamera
Die Typisierung nach dem Begriff „Bridgekamera“ findet bei Nikon nicht statt, da beim Hersteller zwischen Spiegelreflex-, spiegellosen Systemkameras und jenen der CoolPix-Serie unterschieden wird. Wer sich also für den Komfort einer Bridgekamera entscheidet, muss beim Hersteller unter dieser Kategorie suchen und wird bei den L- und P-Modellen fündig.
CoolPix P-Modelle
Aktuelle werden drei Modelle in der P-Serie angeboten, die sich besonders bei der Größe des Sensors unterscheiden und somit auch in den Anschaffungskosten. Ausstattungsmerkmale, wie beispielsweise ein 7-facher Verwacklungsschutz gegen Unschärfen findet man hingegen in allen Modellen. Da die Bridgemodelle alle mit einem starken Teleobjektiv ausgestattet sind, ist diese Form der Bildstabilisierung besonders wichtig. Dabei kommt eine Stabilisierung durch den beweglichen Bildsensor (Sensor-Shift) in Kombination mit digitalen Elementen zum effektiven Einsatz. Das Einsteigermodell P-500 bietet sehr viele technische Finessen, die von den großen Schwestermodellen geerbt wurden, begnügt sich jedoch mit einem 12-Megapixel-Sensor. Dieser verfügt über die moderne Hintergrundbelichtung, um bei schlechten Lichtverhältnissen das Bestmögliche an Bildqualität zu erreichen. Das 36-fach Zoomobjektiv kann mit einem besonders großen Weitwinkel von 22,5 Millimetern Landschaftsfotografen begeistern und erreicht im Tele eine Brennweite von 810 Millimetern. Die beiden teureren Ausführungen P-510 und P-520 bieten hingegen Brennweiten von 24 bis 1.000 Millimeter an, wobei die Sensoren eine Größe von 16 und 18 Megapixeln vorzuweisen haben.
CoolPix L-Modelle
Bei der L-Serie von Nikon sind die Bridgekameras unter der Ziffer
810 und 820 zu finden. Die Kameras präsentieren sich in modischen Farben und bieten allgemein nicht die enormen Brennweiten an, die man bei der P-Serie antrifft. Beim Kauf sollte man unbedingt beachten, dass Nikon trotz einheitlicher Modellbezeichnung mit sehr unterschiedlichen Sensoren arbeitet. Während beide Kameras mit jeweils 16 Megapixeln als Sensorauflösung geführt werden, findet man jedoch in der L810 einen CCD-Sensor vor, während die L820 einen BSI-CMOS-Sensor zu bieten hat. Das ist nicht nur bei der Fotografie entscheidend, denn die Freunde der Videoaufzeichnung müssen beim CCD auf die Full HD-Auflösung verzichten und sich mit 1.280 x 720 Bildpunkten zufriedengeben. Beim Objektiv unterscheiden sich die beiden L-Modelle nicht und bieten einen 26-fachen Zoom an, der bei einer starken Brennweite im Weitwinkel von 22,5 Millimetern (entsprechend dem Kleinbildformat) ansetzt und im Tele bei 585 Millimetern endet. Viele Automatiken sorgen für einen besondern Komfort für die schnelle Aufnahme und auch die Unterstützung von Eye-Fi-Speicherkarten für die drahtlose Bildübertragung bringt viele Vorteile mit.