Die Garmin fenix 5 ist eine sehr vielseitige und stark ausgestattete Sportuhr. Allerdings auch entsprechend teuer. (Bildquelle: amazon.de)
Wie bewerten Fachmagazine Sportuhren in ihren Testberichten?
Am häufigsten werden Sportuhren zur Kontrolle des (täglichen) Trainings eingesetzt. Grundlegende Funktionen solcher Trainingsuhren sind eine Stoppuhr (Runden-, Zwischen- und Gesamtzeiten) sowie die Distanzmessung (Tages-, Gesamtkilometer). Die Ermittlung der aktuellen beziehungsweise der Durchschnitts- und der Maximalgeschwindigkeit wiederum gehört schon zum erweiterten Funktionsumfang besserer Geräte, da hierfür ein spezieller Sensor notwendig ist. Von Nutzen kann auch ein Timer sein, der es ermöglicht, vorher festgelegte Trainingsabschnitte exakt einzuhalten. Eine eher motivierende Funktion hingegen kommt einem Kalorienzähler zu. Je nach Anspruch und Preis der getesteten Sportuhr legen Tester ihren Fokus auf die Genauigkeit der Sensoren. Eine teure Uhr für Profi-Sportler muss zum Beispiel äußerst präzise Daten liefern, um die eigene Leistung zu analysieren sowie zu optimieren. In Praxistests ermitteln Magazine so die Genauigkeit von Pulsmesser, GPS und Co., um eine Sportuhr in eine Bestenliste einordnen zu können. Auch Smart-Funktionen, mit denen man eingehende Mitteilungen vom Smartphone auf der Uhr spiegeln oder den Musikplayer an der Uhr selbst steuern kann, sind bei Testern gern gesehene Features.Sehr wichtig im alltäglichen Gebrauch ist außerdem die generelle Bedienung. Tasten müssen gut spürbare Druckpunkte besitzen und Displays sollten auch im Sonnenschein noch gut ablesbar sein. Dabei haben transflektive Displays den Vorteil, dass deren Inhalte – wie auf Papier gedruckte Schrift – lesbarer werden, je heller das Licht auf das Display scheint. LCD- oder OLED-Displays sind dagegen schlechter lesbar, je heller das Umgebungslicht scheint, da es hier ausschließlich auf die verbaute Display-Leuchtkraft ankommt. Ein weiterer Vorteil transflektiver Displays ist die hohe Sparsamkeit im Energieverbrauch, da sie eben ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen.
Sobald eine Sportuhr ein wasserdichtes Gehäuse besitzt, eignet sie sich zum Schwimmen und besitzt zumeist spezielle Schwimmfunktionen wie das Zählen von Bahnen oder das Dokumentieren der Tauchtiefe. Das führt zu einer vielseitigeren Anwendbarkeit der Sportuhr – man bekommt also mehr für seinen Preis und das ist gern gesehen. Zum erweiterten Funktionsumfang vieler hochpreisiger Sportuhren gehören zudem Höhenmesser, Barometer, ein digitaler Kompass sowie die Ermittlung meteorologischer Daten wie Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit. Während ein Höhenmesser für eine effektive Trainingsauswertung nützlich sein kann, profitieren von den Wetterfunktionen oder vom Kompass vor allem Wanderer und Trekking-Fans. Die Übergänge zwischen den Trainings- und den Outdoor-Sportuhren sind allerdings oft fließend.