Das Wichtigste auf einen Blick:
- Rahmendesign: Verschiedene Rahmenformen mit tiefem Einstieg erhältlich
- Rahmengrößen: Angebot an XXL-Rädern dünn (Tipp: Kalkhoff)
- Sportliche Damenräder: Auch Crossbikes, MTBs und Rennräder in damengerechten Ausführungen erhältlich
Rahmendesign: Trapez vs. Schwanenhals vs. Einrohr
Damenräder: Niedriger Einstieg, hoher Fahrgenuss (Bild: unsplash/Blubel)
Den Begriff Damenfahrrad verbindet man häufig mit einem tiefen, komfortablen Einstieg. Wer sich in der Angebotspalette von namhaften Fahrradanbietern umsieht, hat meist die Wahl zwischen drei grundlegenden Varianten. Klassiker in dieser Kategorie ist der Einrohr-Rahmen – der Markt kennt ihn auch unter dem Begriff Wave-Rahmen. Diesen gibt es auch mit extratiefem Einstieg wie beim Geniesser 9.4 von Prophete. Ein naher Verwandter ist der Schwanenhalsrahmen, bei dem das Cockpit über eine geschwungene Doppelrohr-Konstruktion mit dem Heck verbunden ist.
Eine sportivere Variante ergibt sich mit dem sogenannten Trapez-Rahmen, ein Abkömmling des klassischen Herrenrahmens mit tiefergesetztem Oberrohrende. Beide Rahmentypen haben auch einen entscheidenden Nachteil, nämlich eine geringere Rahmenstabilität im Vergleich zum Herrenrahmen. Der Schwan schneidet hier etwas schlechter ab als das Trapez. Erwarten Sie in diesem Punkt tadellose Qualität bei gleichzeitig moderatem Rahmengewicht, sollten Sie bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben.
Rahmengrößen: Damen-Fahrräder in XXL
Üblicherweise beginnen die Rahmengrößen bei den City- und Tourenrädern für Damen bei gut 40 cm und reichen bis etwa 55 cm. Die Angaben beziehen sich stets auf die Länge des Sitzrohres – das Rohr, in dem der Sattel steckt. Großgewachsene Damen haben es schwer, ganz aussichtslos ist die Suche aber nicht. Tipp: Kalkhoff bietet Damenmodelle mit Rahmengrößen über 60 cm an, z. B. das
Agattu 8 oder das
Agattu XXL, das auch bei der Maximallast eine Schippe drauflegt. Fußnote: Typenübergreifend lassen sich die Rahmengrößen kaum miteinander vergleichen. So fällt das Sitzrohr bei sportiven Rädern oft kürzer aus als bei den City- oder Trekkingrädern.
Sportliche Damenräder: Rocktauglich war gestern
Soll ein sportliches Allrounder-Rad für Straße und Schotter her, empfehlen wir Ihnen ein
Crossrad mit schmalen Offroad-Reifen, Gabeldämpfung und Kettenschaltung – z. B. das
Pathlite WMN 4.0 von Versender Canyon, bei dem Oberrohr und Sitzstreben fast eine Gerade bilden. Soll der Durchstieg noch tiefer sein, kann Bulls mit Modell
Wildcross in Trapez-Ausführung dienen. Auch in der MTB-Fraktion findet sich bei Bulls ein passendes
Damen-Pendant. Ebenfalls gut: das
HardRay Nine 4.0 von R Raymon. Auch Giant-Ableger
Liv wirft speziell für Damen entwickelte Sporties auf den Markt.
von
Daniel Simic
Zirkelt am liebsten mit dem Mountainbike durch die Natur - und das konsequent ohne Akku. Warum? Weil er es kann.