Was zuhause gilt, gilt auch im Auto: Soll die Anlage gut klingen, braucht man ordentliche Lautsprecher. Lautsprecher wandeln die elektrischen Signale in Schall um, mithin die schwierigste Aufgabe in einer Wiedergabekette. Auch hier ist das Angebot recht breit gefächert. Welche Typen gibt es und was genau zeichnet sie aus?
Grundlegendes
Wer den
Klang seiner Car-HiFi-Anlage verbessern, das System erweitern oder defekte Boxen durch neue ersetzen will, der greift zum Nachrüstlautsprecher. Grundsätzlich gilt: Die Belastbarkeit oder Wattleistung der Lautsprecher sollte der Nennleistung (RMS) des Radios entsprechen. Optimale Ergebnisse erzielt man mit einem separaten Verstärker, denn im Vergleich zu den im
Autoradio verbauten Endstufen liefern
externe Endstufen bzw. Verstärker deutlich mehr Leistung. Die Lautsprecher selbst spezialisieren sich entweder auf die Tiefton-, auf die Mittelton- oder auf die Hochtonwiedergabe. Dabei werden Tief-, Mittel- und Hochtonchassis immer im Verbund eingesetzt, um den kompletten Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hertz abzudecken. Eine externe Frequenzweiche teilt die Signale vom Verstärker in mehrere Frequenzbereiche auf und leitet sie an die passenden Lautsprecher weiter.
Komponente und Koaxial
Gängig sind vor allem Zwei-Wege-Systeme (ein Chassis für Tief- und Mittelton, ein weiteres für den Hochtonbereich) und Drei-Wege-Systeme (einzelne Chassis für Tief-, Mittel- und Hochtonbereich). Befindet sich der Hochtöner nicht in einem separaten Chassis, sondern inmitten der Tiefmittelton-Membran, dann handelt es sich um einen Koaxial-Lautsprecher. Koaxial- und auch Triaxial-Systeme haben im Vergleich zu Komponenten-Systemen den Vorteil, dass sie weniger Platz beanspruchen, zumal die Frequenzweiche bereits im Lautsprecher integriert ist. Allerdings ist die Weiche relativ einfach aufgebaut und oft nur für den Hochtöner zuständig, der Tiefmitteltöner läuft in diesem Fall ohne Filter. Neben den Spezialisten für Tief-, Mittel- und
Hochton gibt es auch Lautsprecher, die das komplette Frequenzspektrum abdecken sollen, die sogenannten Breitbänder. In Sachen Detailreichtum sind Breitbänder den Mehrweg-Systemen unterlegen.
Spezialisten für tiefe Töne
Kunden, die gesteigerten Wert auf eine eine tiefe, druckvolle Basswiedergabe legen, ergänzen ihr System um einen Subwoofer.
Subwoofer sind ausschließlich für die Frequenzen unterhalb von 80 Hertz zuständig. Man unterscheidet Free-Air-Subwoofer, die direkt im Fahrzeug montiert werden – beispielsweise in einer Holzplatte hinter der Rücksitzlehne oder in der Reservelademulde – und solche, die ein eigenes Gehäuse besitzen. Weil die Bauform eines Gehäusesubwoofers auf die Anforderungen des Chassis abgestimmt ist und weil sich die Röhren beziehungsweise Kisten problemlos aus dem Kofferraum entfernen lassen, greifen Tieftonliebhaber in der Regel zu dieser Variante. Bei einem Kickbass wiederum handelt es sich um ein Chassis, das den oberen Bassbereich von 80 bis 180 Hertz abdeckt. Ein Kickbass positioniert sich demnach zwischen Subwoofer und Mitteltöner.