Stärken
Schwächen
In den letzten Jahren hat die Qualität von Smartphones unter 400 Euro deutlich zugelegt. Vergleichstests zeigen, dass die Bewertungen günstigerer Modelle zunehmend an jene der High-End-Geräte heranreichen.
Trends der Gegenwart
Immer mehr Geräte setzen auf OLED-Displays, die mit höherem Kontrast überzeugen und damit die herkömmlichen IPS-Bildschirme zunehmend verdrängen.Wie testen Fachmagazine Mittelklasse-Smartphones?
Das Samsung Galaxy A54 zählt zu den beliebtesten Smartphones und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. (Bildquelle: samsung.com)
Die Testverfahren unterscheiden sich bei Mittelklasse-Geräten kaum von jenen in der Oberklasse oder im Highend-Bereich. Besonders im Fokus stehen Displayqualität sowie die Leistung von Haupt- und Frontkameras, da hier die größten Unterschiede sichtbar werden. Das Gros der Smartphones bietet mittlerweile Displays mit Full-HD-Auflösung, ein Standard, der auch in höherpreisigen Geräten gebräuchlich ist. Dennoch sind vereinzelt Modelle mit einfacher HD-Auflösung im Markt erhältlich. Im Vergleich fällt der Qualitätsunterschied auf, doch beide Auflösungen erzeugen scharfe Bilder. Meist kommen IPS-Panels zum Einsatz, während die kontrastreicheren OLED-Displays meist den Oberklasse-Smartphones vorbehalten bleiben.
Unbestritten ist: Auch Mittelklasse-Smartphones ermöglichen hervorragende Fotos, allerdings oft nur unter guten Lichtbedingungen. Bei schlechten Lichtverhältnissen, etwa bei Dämmerung oder in Innenräumen, zeigen sich die Defizite gegenüber teureren Modellen stärker. Dies liegt weniger an den Blenden, die mit bis zu f/1,8 auf dem Papier lichtstark genug sind. Vielmehr spielt die Größe des Sensors eine zentrale Rolle – und bei Mittelklassegeräten sind die Sensoren in der Regel kleiner als bei Flaggschiffen.
Worauf es wirklich bei einer guten Smartphone-Kamera ankommt, lesen Sie in unserem umfassenden Ratgeber.
Ebenso wird die Performance der verbauten Hardware im Testlabor bewertet. Die meisten Mittelklassemodelle bieten ausreichend Power für alltägliche Anwendungen. Bei sehr anspruchsvollen Aufgaben wie 3D-Gaming oder Videobearbeitung müssen jedoch oft Kompromisse eingegangen werden. Häufig stellen auch die Speichergröße und der Arbeitsspeicher eine Schwachstelle dar, da hier Hersteller oft sparen.
Die geringere Bildschirmauflösung und energieeffizientere Prozessoren führen in der Praxis zu Vorteilen bei der Akkulaufzeit, einem häufig kritischen Bewertungspunkt. Mittelklasse-Smartphones zeigen hinsichtlich der Ausdauer große Unterschiede: Während viele Modelle mit Oberklasse-Geräten mithalten können, halten einige sogar mehrere Tage durch.
Top 3 der besten Mittelklasse-Smartphones mit den stärksten Akkus
| Akkukapazität | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
|---|---|---|---|---|---|---|
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ab 269,90 € ![]() Gut 1,8 |
22000 mAh |
Ein Akku mit ein bisschen Smartphone dran Weiterlesen |
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327 Meinungen 2 Tests |
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ab 399,95 € ![]() Gut 2,1 |
22000 mAh |
Ein Akku, der größer als manche Powerbank ist – robust und nicht makellos Weiterlesen |
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200 Meinungen 2 Tests |
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ab 309,99 € ![]() ohne Endnote
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22000 mAh |
Robustes Outdoor-Smartphone mit beeindruckender Akkulaufzeit und vielseitigen Funktionen Weiterlesen |
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6 Meinungen 0 Tests |
Motorola setzt bei seinen Smartphones auf eine beinahe unveränderte Android-Oberfläche. (Bildquelle: amazon.de)
Worin unterscheiden sich Mittelklasse- von Highend-Smartphones maßgeblich?
Mittelklasse-Modelle enthalten häufig Technologien, die ein bis zwei Jahre zuvor noch exklusiv der Oberklasse vorbehalten waren. Funktionen wie Dual-Kameras oder abgerundete, nahezu randlose Displays sind meist schon kurze Zeit später auch in der Mittelklasse zu finden.Der starke Wettbewerb zwischen den zahlreichen Herstellern sorgt für eine immer bessere Ausstattung bei gleichbleibenden oder gar sinkenden Preisen. Daher schließen Mittelklasse-Smartphones zunehmend zu den High-End-Geräten auf.
Warum sind iOS-Geräte in der Mittelklasse nicht vertreten?
Apple verfolgt ein geschlossenes Ökosystem und hält den hohen Qualitätsanspruch bei allen iOS-Geräten konsequent ein. Deshalb wird iOS nicht an andere Hersteller lizenziert. Das iPhone wird als Premium-Smartphone positioniert und ist entsprechend preisintensiv. Selbst ältere Modelle liegen im neuwertigen Zustand meist über 300 Euro. Das günstigste iPhone ist das iPhone SE (2022), das allerdings immer noch zur Oberklasse zählt – wer ein vergleichsweise günstiges iPhone sucht, kommt an diesem Modell kaum vorbei.Windows Phone hat sich am Markt nicht durchsetzen können und wird seit 2017 nicht mehr weiterentwickelt.
Wie sieht es mit Software-Updates bei Mittelklasse-Smartphones aus?
Alle Mittelklasse-Geräte basieren auf Android als Betriebssystem. Einige Hersteller wie Motorola behalten Android dabei nahezu unverändert. Andere nehmen Anpassungen vor, etwa durch eine veränderte Oberfläche oder zusätzliche Features. Um neue Android-Versionen nutzen zu können, müssen Hersteller diese zunächst an ihre eigenen Benutzeroberflächen anpassen. Das führt oft zu Verzögerungen bei Updates. Die meisten Marken bieten Updates über ein bis zwei Jahre an und beenden danach den Support. Üblicherweise können Mittelklasse-Smartphones mit ein bis zwei großen Versionssprüngen rechnen. Sicherheitsupdates werden in vielen Fällen noch länger verteilt, allerdings ebenfalls oft mit Verzögerungen.Ein besonderes Problem bei Updates besteht für den chinesischen Hersteller Huawei. Aufgrund von US-Sanktionen infolge von Handelsstreitigkeiten wurde dem Unternehmen die Lizenz entzogen, Google-Apps zu verwenden. Dies betrifft den Play Store und zahlreiche vorinstallierte Android-Apps wie Google Maps. Die Situation hat sich zwar etwas entspannt, bleibt aber weiterhin unsicher. Vor dem Kauf eines Huawei-Smartphones empfiehlt es sich dringend, die aktuellen Medienberichte zum Streit zwischen den USA und China sowie Huawei zu verfolgen, um sicherzustellen, dass für das gewünschte Gerät Google-Updates verfügbar sind.
Stand Mai 2023: Huawei-Smartphones werden derzeit entweder mit Android oder Huaweis eigenem HarmonyOS ausgeliefert. Beide Systeme kommen ohne den Google Play Store aus – dies betrifft alle Modelle, die nach dem 19.05.2019 erschienen sind. Huawei betreibt als Alternative den App-Markt AppGallery, auf dem auch eigens entwickelte Apps angeboten werden. Ein wesentlicher Nachteil, der in Deutschland aktuell oft als Ausschlusskriterium gilt: Google-Apps und Anwendungen, die Googles Schnittstellen nutzen, sind dort nicht verfügbar. Dazu zählen beispielsweise viele Banking-Apps. Auch Dienste wie Netflix und Spotify sind nur mit erheblichem Aufwand installierbar.
Die drei Mittelklasse-Smartphones mit den besten Displays
| Pixeldichte des Displays | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
|---|---|---|---|---|---|---|
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ab 233,99 € ![]() Gut 1,7 |
474 ppi |
Wasserdichtes Mittelklasse-Smartphone Weiterlesen |
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891 Meinungen 9 Tests |
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ab 246,05 € ![]() Sehr gut 1,0 |
473 ppi |
Das bessere Outdoor-Smartphone Weiterlesen |
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36 Meinungen 1 Test |
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ab 282,53 € ![]() Gut 1,9 |
460 ppi |
Vorbildlich ausgestattetes Mittelklasse-Smartphone mit langer Updateversorgung Weiterlesen |
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103 Meinungen 4 Tests |
































