Head­set Test: Unter­schied­li­che Anfor­de­run­gen an Klang & Fea­tu­res

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Ratgeber: Headsets

Das rich­tige Head­set kau­fen

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Bluetooth setzt sich breitflächig durch
  • mit NFC lästiges Pairen vermeiden
  • kabelgebundene Kopfhörer ersetzen Sprech-Headsets
  • Mikrofon-Rauschunterdrückung schlägt Software-Filter

Ein Headset muss guten Klang in beide Richtungen bieten: Aus den Ohrhörern müssen klare Stimmen und ausgewogener Musik- und Entertainment-Klang erschallen und das Mikrofon muss Ihre Stimme klar zu den Gesprächspartner:innen tragen. Welche Headsets am besten für diese Doppel-Herausforderung gewappnet sind und wie die Tester Headsets bewerten, erfahren Sie hier.

Wie werden Headsets in Testberichten bewertet?

Es gibt nur wenige technische Eckdaten, die dem Käufer bei der Entscheidung helfen und die Klangqualität wird in der Regel sehr subjektiv beurteilt. Woran also sollte man die Qualität eines Headsets festmachen? Dennoch gibt es ein paar ganz handfeste Punkte, die in Tests betrachtet werden: Kann das Headset nicht nur an Handys, sondern auch Festnetztelefonen genutzt werden? Ist es möglich, daran mehrere Geräte zu koppeln? Und ab welcher Preisklasse darf ordentliche Qualität erwartet werden?

Headsets verschiedener Ausführungen Verschiedene Headset-Bauformen in einer Übersicht (Bildquelle: amazon.de)

Selbstverständlich versuchen Tester auch den Klang zu bewerten, in den meisten Magazinen sind diese Einschätzungen aber rein subjektiver Natur, mit dem eher oberflächlichen Bemühen um Objektivität durch den Vergleich mit anderen Headsets.
Nur wenige Magazine können sich einen teuren Laboraufbau leisten, bei dem der Klang wirklich direkt an einem Kunstkopf getestet wird. Unter anderem die „connect“ sticht an dieser Stelle als seriöse Quelle hervor. Die Frage ist gleichwohl, ob das so viel hilfreicher ist, da technische Daten zwar einen klaren Vergleich herbeiführen können, der Klang von jedem trotzdem individuell wahrgenommen wird – vor allem bei In-Ear-Headsets.

Gibt es überhaupt noch kabelgebundene Headsets?

Die Hochzeit der kabelgebundenen Headsets ist tatsächlich zumindest für die Handy-Hersteller vorüber. Heute legen zwar noch viele Unternehmen eine entsprechende, sehr einfache Ausführung dem Smartphone bei, doch extra Zubehör dieser Art findet sich kaum noch am Markt – die Konkurrenz professioneller Audio-Hersteller ist zu groß.

Nokia WH-700 Einer der wenigen verbliebenen Klassiker der Handy-Hersteller: Nokia WH-700 (Bildquelle: nokia.de)

Entsprechend beliebt sind auf Amazon die klassischen Headsets früherer Tage, die freilich immer noch ihren Zweck erfüllen. Hier gibt es bereits für Preise um die 10 Euro solide Headsets, die eine ordentliche Sprach- und Audioqualität versprechen.
Die meisten Headsets besitzen die obligatorische Rufannahme-/Auflegetaste und vielfach auch einen Lautstärkeregler. Wichtig ist, auf eine ausreichende Kabellänge zu achten: Gut 1,5 Meter sollten es schon sein, damit das Abspielgerät auch mal im Rucksack oder der hinteren Hosentasche verschwinden kann.

Zunehmend übernehmen im kabelgebundenen Bereich reinrassige Musik-Kopfhörer diese Funktion, die manchmal aber ebenfalls eine Sprechfunktion bieten. Da sie aber recht teuer ausfallen und oft nur mit bestimmten Geräten funktionieren, ist die Auswahl für viele Nutzer sehr beschränkt. Das Segment bis 40 Euro, das früher von den Handy-Herstellern dominiert wurde, verwaist zusehends, beziehungsweise hier übernehmen die Bluetooth-Headsets die Rolle.

Was ist der Vorteil von Bluetooth-Headsets?

Komfortabler als kabelgebundene Headsets sind in jedem Fall Bluetooth-Headsets. Nicht nur, weil sie auf das lästige Kabel verzichten, sondern auch aufgrund ihrer zusätzlichen Funktionen. Denn viele moderne Bluetooth-Headsets sind Multipoint-fähig. Das heißt, sie können mit mehreren mobilen Endgeräten gekoppelt werden.

So können mit einem Headset mit Multipoint-Unterstützung sowohl das Handy als auch der MP3-Player verbunden werden – parallel. Geht ein Anruf ein, wird dies während des Abspielens des MP3-Players signalisiert und bei Entgegennahme des Gesprächs automatisch der Kanal gewechselt. Viel bequemer geht es kaum?

Doch, das geht: Dank Autopairing können viele Bluetooth-Headsets darüber hinaus noch automatisch die anzuschließenden Geräte finden. Bei einfacheren Headsets muss das der Anwender selbst machen – er muss erst beide Geräte in den Suchmodus schicken, bis sie sich gegenseitig finden und eine Verbindung herstellen.

Headsets mit Autopairing erledigen das beim Einschalten automatisch und melden sich von selbst bei den von ihnen gefundenen Bluetooth-Geräten an - sofern diese Fremdgeräte nicht aussperren, versteht sich. Oft wird die Sicherheitsabfrage heute durch einen NFC-Kontakt übernommen – das ist ein spezielles Funkprotokoll für sehr kurze Distanzen von wenigen Zentimetern. Dann reicht es gar, das Headset kurz ans Handy zu halten.

Die besten Headsets mit NFC-Pairing

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Engage 75 Stereo

Gut

1,6

Fle­xi­bel in jeder Hin­sicht an den Büroall­tag anpass­bar

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187 Meinungen

0 Tests

Jabra Engage 75 Mono

ab 288,90 €

Engage 75 Mono

Gut

1,7

Cle­vere Geräusch­fil­te­rung auch für den Trä­ger

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92 Meinungen

0 Tests

Jabra Style

ab 54,99 €

Style

Gut

1,9

Am Tra­ge­kom­fort schei­den sich die Geis­ter

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203 Meinungen

0 Tests


Wie funktioniert Rauschunterdrückung?

Viele Headsets werben heutzutage mit einer sogenannten Rauschunterdrückung. Dabei gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Prinzipien. Die simpelste und vor allem im Preissegment bis 50 Euro anzutreffende ist die Software-Filterung. Dabei sorgt ein mehr oder weniger guter Filter dafür, dass Frequenzbereiche ohne typische Sprachanteile leiser wiedergegeben werden. Das funktioniert mal mehr, mal weniger gut und kann nicht selten auch Sprachspitzen – die falsch erkannt werden – abschneiden.

Besser ist daher die physische Umsetzung via Mikrofon-Erkennung. Dabei werden in das Headset mindestens zwei Mikrofone verbaut. Das Vordere in Mundnähe empfängt Sprache eher als das weiter hinten angebrachte Mikrofon, wohingegen Hintergrundgeräusche nahezu zeitgleich bei beiden Mikrofonen ankommen. Aus diesem Unterschied kann besser der eigentliche Sprachanteil berechnet werden.

Plantronics Voyager Edge Headset mit Mikrofonausleger für bessere Sprachaufzeichnung (Bildquelle: amazon.de)

Gute Headsets mit Rauschfilter

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
EPOS Adapt 560

ab 156,90 €

Adapt 560

Sehr gut

1,0

Nicht ganz bil­lig, aber wer­tig und aus­dau­ernd

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11 Meinungen

1 Test

SDW 5016

Sehr gut

1,0

Star­ker Klang in beide Rich­tun­gen

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6 Meinungen

2 Tests

EPOS Adapt 460T

ab 244,43 €

Adapt 460T

Sehr gut

1,0

Kabel­lo­ses In-​Ear-​Head­set mit prak­ti­schen Funk­tio­nen

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16 Meinungen

1 Test


Hat Bluetooth auch Nachteile?

Leider hat auch die Bluetooth-Technologie ein paar gravierende Nachteile, über die man sich im Klaren sein sollte. Denn erstens ist die Reichweite von Bluetooth sehr gering: Nominell soll Bluetooth 10 m überbrücken können, tatsächlich ist die Reichweite in der Praxis oft geringer. Einige schlechtere Headsets zeigen bereits 40 bis 50 cm vom gekoppelten Gerät entfernt erstes Hintergrundrauschen und Aussetzer. Das ist ärgerlich und verhindert in solchen Fällen, dass man das Handy oder den MP3-Player einfach in der Tasche mit sich schleppt.
Das Problem wurde im Laufe der Jahre mit immer neuen Bluetooth-Profilen adressiert. Neueste Geräte nutzen Bluetooth 5.0 oder neuer, wo das Problem nicht mehr auftritt. Auch die Vorversion Bluetooth 4.2 galt bereits als sehr stabil und sorgte nochmals für eine sparsamere Funkübertragung, weiter runter sollte man bei den Versionen aber nicht gehen.

Gibt es auch Headsets für Festnetztelefone?

Auch bei Festnetztelefonen muss man nicht auf Headsets verzichten. Einige Modelle besitzen bereits Bluetooth-Unterstützung zu diesem Zweck, ansonsten kann man aber auch nach Headsets mit dem GAP-Profil Ausschau halten. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Funktechnologie, die der Kopplung an DECT-Schnurlostelefonen dient. Zwar kann das Headset damit nur mit DECT-Telefonen genutzt werden, dafür ist die Reichweite mit rund 50 Metern aber auch sehr hoch – sodass man sich am Arbeitsplatz oder zu Hause wirklich frei bewegen kann.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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