Der Begriff Multimedia-Software fasst einen weit gefächerten Bereich verschiedener Anwendungen zusammen, dessen Schwerpunkte in der Video-/Filmbearbeitung, Bildbearbeitung, Musik-/Sound-Aufnahmetechnik, im TV-Empfang sowie der Kombination aller genannten Bereiche zu einer Media-Präsentation sowie dem abschließenden Archivierungsprozess, dem Brennen/Speichern auf einem Medium. Multimedia-Software vernetzt dabei mehrere Medien miteinander. So werden beispielsweise Musikstücke mit Fotos, Illustrationen oder Videos kombiniert, um eine multimeldiale Präsentation zu gestalten.
Eine der einfachsten multimedialen Präsentationen ist die musikalische Untermalung einer Diashow oder eines Videofilmes. Schließlich beeinflusst die Auswahl des Musikstückes wie das Gezeigte auf den Konsumenten wirkt. Hierfür wird eine passende Audio-Software benötigt, mit der man vorhandene Musikstücke optimieren oder sogar neue kombinieren kann. Daneben ist eine Bild- und eine Videobearbeitungssoftware nötig. Nur wenige Programme bieten eine Rundum-Bearbeitung an. Oftmals erreicht man erst durch die Kombination von mehreren Programmen das gewünschte Ergebnis. Viele Hersteller bieten daher verschiedene Pakete an.
Adobe etwa ist mit der Adobe Creative Suite lange Jahre auf dem Markt gewesen und bietet mittlerweile nur noch ein Abonnement für die Creative Cloud, in der alle nötigen Programme vereint sind, an. Auch
Magix gehört zu den großen Herstellern von multimedialer Software.
Programme benötigen großen Arbeitsspeicher
Wer multimediale Kunstwerke schaffen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, dass hohe Performance-Ansprüche an die Computer-Hardware gestellt werden, da sonst ein paralleles Arbeiten mit anderen Anwendungen nicht mehr möglich ist. Mehrkernige Prozessoren mit reichlich Arbeitsspeicher bilden die ideale Basis für Multimedia-Software-Einsätze. Während die eigentliche Bearbeitung eines Films oder Musikstückes auch mit einem älteren Prozessor noch recht flüssig funktioniert, kommt es während des Abspeicherns mit gleichzeitiger Codierung zu extremen Lastverhältnissen für das gesamte PC-System. Die gleiche Situation entsteht, wenn man sich ans "Rippen" begibt. Die vollständige Konvertierung aller Bild- und Ton-Informationen belastet den Prozessor enorm und dauert je nach CPU-Leistung auch entsprechend lange – nicht umsonst bieten die meisten Programme die Option „nach Beendigung System runterfahren“ an, da das Ziel erst spät in der Nacht erreicht wird.