Wer Continental hört oder liest, denkt wohl zuerst an Autoreifen, doch das weltweit operierende Unternehmen aus Hannover hat sich durchaus auch auf dem Markt für Fahrradreifen eine beachtliche Position erarbeitet und kann auf eine lange, erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Neben Schwalbe gehört Continental mit seiner Fahrradreifen-Sparte zu den größten Herstellern von Reifen für Zweiräder. Wie bei Fahrrädern gibt es auch bei der Bereifung unterschiedlichste Modelle, die optimale Bedingungen für den jeweiligen Einsatzzweck schaffen. Damit man unter den zahlreichen verschiedenen Modellen den Überblick behält, sollte man sich vor dem Erwerb eines neuen Continental-Reifens über die wichtigsten Eigenschaften der Reifenarten bewusst sein.
Rennradreifen
Zunächst erkennt man bei Reifen für Rennräder wohl, dass sie sehr schmal sind. Die meisten Rennradreifen sind gerade einmal 20 Millimeter breit. Solche Reifen werden vor allem von Radfahrern verwendet, die beim Training, im Alltag sowie bei Wettkämpfen großen Wert auf hohe Geschwindigkeiten legen. Für geringen Rollwiderstand und somit eine höhere Laufleistung haben solche Reifen ein wenig ausgeprägtes Profil. Einige kommen sogar komplett ohne Profilierung aus. Die meisten Reifen aus dieser Sparte sind mit der sogenannten Black Chili-Technologie ausgestattet, die diese Eigenschaften noch verstärken und für ideale Griffigkeit auf harten, ebenen Untergründen sorgen soll. Besonders bei Rennradreifen für Hallenböden wird auf ein Profil entweder verzichtet oder es fällt minimal aus. Ein robustes Gummigemisch gewährleistet auch in engen Kurven guten Grip.
Mountainbike-Reifen
Bei Reifen für Mountainbikes ist die Auswahl am größten, denn es gibt auch zahlreiche verschiedene Typen von Mountainbikes. Eines der charakteristischsten Merkmale von Mountainbike-Reifen ist sicherlich das extreme Profil. Je tiefer das Profil, desto vielseitigeres und schwierigeres Terrain meistern die Reifen. Um auch in unwegsamem Gelände sicheren Halt zu genießen, haben solche Reifen meist eine Breite zwischen 50 und 60 Millimetern. Wer professionellen Mountainbikesport betreibt oder sich als ambitionierten Hobby-Freerider sieht, greift zu Downhill- oder Freeride-Modellen. Bei diesen Reifen ist das Profil am stärksten ausgeprägt, sodass selbst schwierige Hindernisse, wie größere Steine oder Wurzeln unbeschadet in hoher Geschwindigkeit überwunden werden können. Wer hauptsächlich in urbaner Umgebung unterwegs ist und gelegentliche Ausflüge auf Strecken abseits gut ausgebauter Wege wagt, der ist wohl am Besten mit den Road- und CrossCountry-Varianten bedient. Sie vermitteln einen ruhigen und rasanten Lauf auf Straßen und ebenem Boden, können mit ihrem Profil aber durchaus auch unwegsames Terrain meistern.