Bildqualität
Schärfe
Das Auflösungsvermögen liegt für ein Superzoomobjektiv typisch im mittleren Bereich. Im Weitwinkel sind die Werte gut, steigen bis 130 mm leicht und fallen bei langer Brennweite deutlich ab. Die beste Leistung erzielt die Optik um eine bis zwei Blenden abgeblendet.
Lichtstärke
Die Offenblende im Weitwinkel von f/3,5 und f/5,6 im Tele ist standardmäßig für ein Superzoom. Da für die beste optische Leistung abgeblendet werden sollte, werden Aufnahmen bei wenig Licht schnell zur Herausforderung. Der Bildstabilisator kompensiert Verwackler aber sehr gut.
Bildfehler
Die starke Verzeichnung ist grundsätzlich ein Problem bei derartigen Superzoomobjektiven. Architektur solltest Du damit nicht aufnehmen, da gerade Gebäudekanten verzerrt abgebildet werden. Bei Offenblende im Weitwinkel fallen die dunklen Ecken ins Auge, die aber durch leichtes Abblenden verschwinden; so auch die generell unauffälligen Farbsäume.
Ausstattung
Autofokus
Der Silent-Wave-Motor, der den Autofokus antreibt, erfüllt seine Aufgabe schnell, exakt und beinahe geräuschlos. Lediglich bei schwindendem Licht findet er gelegentlich etwas träge die Schärfe.
Bildstabilisator
Nikon hat hier einen sehr guten Bildstabilisator verbaut, um die fehlende Lichtstärke auszugleichen. Vorbildlich reduziert er Verwackler. Testmagazine und Nutzer zeigen sich beeindruckt.
Makro-Fähigkeit
Die Naheinstellgrenze liegt über den gesamten Brennweitenbereich bei 50 cm. Der maximale Abbildungsmaßstab von 1:3,1 genügt, um z. B. größere Schmetterlinge formatfüllend zu fotografieren.
Haptik
Mechanik
Für alltägliches manuelles Scharfstellen ist der Fokusring zu schmal und zu leichtgängig. Der Zoomring ist griffig und gut gedämpft. Jedoch klagen sowohl einige Fachmagazine als auch Nutzer, über einen etwas schwerfällig zu drehenden Zoomring an ihrem Objektiv.
Verarbeitung
Der verwendete hochwertige Kunststoff sowie das Bajonett aus Metall mit Gummidichtung verweisen auf eine gute bis sehr gute Verarbeitungsqualität. Die Nutzer bewerten die Verarbeitung sogar etwas höher als die Testmagazine.
Gewicht
Mit rund 800 g ist das Objektiv etlichen Nutzern zu schwer. Der enorme Brennweitenbereich mit seiner moderaten Lichtstärke, die sehr solide Verarbeitung und Ausstattungsmerkmale wie z. B. der Bildstabilisator rechtfertigen aber dieses Gewicht. Dass es leichter geht, zeigt Tamron mit einer allerdings geringeren Verarbeitungsqualität.