Das Wichtigste auf einen Blick:
- gemischt-qualitatives Sortiment zu günstigen Preisen
- entworfen in Deutschland, gefertigt in Frankreich
- Babyschale BeOne SP mit guten Testwerten
- befriedigende Testurteile für mitwachsende Sitze BeFix, i-Max SP und Beline SP
- teils schwache Polsterung und leicht erhöhte Schadstoffbelastung
- Sitzerhöher mit Isofix und verstellbarer Rückenlehne
Fünf Testberichte zeigen auf den Nania BeOne SP – alle mit einem "gut". Vor allem unter Sicherheitsaspekten und im Handling ist die Babyschale Eltern zu empfehlen, die aufs Portemonnaie achten müssen. (Bildquelle: amazon.de)
Nania-Kindersitze im Markt-Check: Mit konsequentem Niedrigpreis-Konzept und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein Vergleich der Sortimentsbreite anderer Billighersteller fällt klar zugunsten von Nania aus: Von der Autoschale für Babys ab der Geburt bis zum mitwachsenden Generationensitz bis zum Ende der Kindersitzpflicht finden Sie alle Alters- und Gewichtsklassen vertreten. Nania-Kindersitze entstammen den Werkhallen des deutschen Unternehmens "Kids im Sitz" und wurden mit dem Ziel hergestellt, eine am Niedrig- und Mittelpreissegment interessierte Gruppe junger Eltern zu bedienen. Unter "Mycarsit.com" ist noch ein dritter Name im Spiel, der sich dem Gründer des französischen Dachunternehmens Team Tex Group, Yves Nania, zuordnen lässt. Doch lassen Sie sich nicht durcheinanderbringen. Die Produktpalette der Marke Nania ist übersichtlich und klar in Autokindersitze nach der aktuellen Zulassungsnorm UN ECE Reg. 44/04 unterteilt. Einige Sitze finden Sie bei Discountern und in Baumärkten, nach Auskunft Nanias jeweils mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.Nania-Kindersitze im Test-Spiegel: Welche sind sicher, was klappt nicht so gut?
Und siehe da: Auch in Warentests sind die preislich ansprechenden Nania-Sitze nahezu ausnahmslos im qualitativen Mittelfeld präsent. Mit der Note „befriedigend“ – wie fast alle Nania-Sitze aus etwas aktuelleren Tests – kürten die bekanntesten deutschen Institutionen in Sachen Verbraucherschutz, ADAC und Stiftung Warentest, beispielsweise den ECE-Gruppe-I-Sitz Cosmo SP Isofix für Kleinkinder bis etwa vier Jahre. Doch der Isofix-Sitz steht auch beispielhaft für kleinere Kompromisse, zu denen die Niedrigpreisstrategie bei Nania zwingt. So biete der Kindersitz im Frontaufprall nur „ausreichend“ Schutz, zudem seien Einbau und Anschnallen etwas aufwendig und die Polsterung etwas hart, urteilte die Stiftung Warentest. Nicht minder repräsentativ für das gemischt-qualitative Nania-Sortiment ist der große Gruppe-I-II-III-Kindersitz I-Max SP für Kinder von ca. vier bis zwölf Jahren ("test"- Urteil: "befriedigend"), getestet mit und ohne Isofix. Bester je von Stiftung Warentest getesteter Nania-Kindersitz ist der Befix SP, ein Gruppe-II-III-Kindersitz für das Kindergarten- und Schulalter auf dem Niveau der Empfehlenswerten. Note: "gut", ein rundum überzeugender Sitz in allen wichtigen Test-Kapiteln Sicherheit, Bedienung, Schadstoffe und Verarbeitung. Mit der Babyschale BeOne sollte ein weiterer Sitz dieses Rezepts folgen. Dabei handelt es sich um eine Babyschale mit guten Testwerten, für alle gängigen Fahrzeuge mit Dreipunktgurt geeignet und mit guten Noten in den wichtigsten Test-Kapiteln.
Sitzerhöher fallen meist durch radikal reduzierte Styropor-Ausführungen auf. Doch mit verstellbarer Teil-Rückenlehne, gepolsterten Armlehnen und Isofix-Nasen bietet der Nania-Boostersitz interessante Eigenheiten. (Bildquelle: fr.mycarsit.com)
Qualitativ mittelmäßig: Nania-Kindersitze, die lange in Einsatz bleiben
Ein etwas schlechteres Urteil legt nach ADAC- und Stiftung Warentest-Erkenntnissen der Gruppe I-II-III-Kindersitz Racer SP vor: Der mit knapp 60 Euro preislich überaus ansprechende Autokindersitz für die Altersgruppe der Vier- bis Zwölfjährigen zeigte im Crashtest vor allem beim Frontalaufprall nur mittelmäßige Belastungswerte; er biete größeren Kindern zu wenig Platz und kommt laut Test-Tabellen im Urteil Einbau und Anschnallen ebenfalls nicht über Durchschnitt hinaus. Die Reihe der Sitze mit Durchschnittswerten in der Kategorie Unfallschutz lässt sich noch weiter fortsetzen. So zeigte der Nania Beline SP, ein mitwachsender Kindersitz für Kinder bis ca. zwölf Jahre, im Test ebenfalls leichte Schwächen im Frontaufprallschutz, die seine Einordnung als guter Sitz verhinderten. Gute Werte lieferten nur die Tests zum Seitenaufprall und zur Sitzkonstruktion, während bei der Bedienung das Testfazit – diesmal zum baugleichen Osann Beline SP – erneut „aufwendig beim Sitzeinbau und Anschnallen des Kindes“ lautete.
Im Test offenbart der Nania Racer SP, hier im Bild die Luxe-Version für rund 70 Euro, leichte Schwächen bei der Sicherheit. Zudem ist das Anschnallen der Kinder aufwendig und die Sicht nach draußen behindert. (Bildquelle: osann.de)






















