Das Wichtigste auf einen Blick:
- intuitive und einfache Bedienung von Vorteil
- herausnehmbare Elemente erleichtern Reinigung
- Handmixer: ungeeignet zum Pürieren von Zutaten
- Standmixer: grüne Smoothies schaffen nur Hochleistungsmodelle
- Stabmixer: Klingenanzahl und Leistung sind entscheidend
- Zerkleinerer: punkten vor allem bei der Bedienung
Egal ob für die Zubereitung eines leckeren und gesunden Smoothies oder zum Kneten von Kuchenteig: Mixer dürfen auf keinen Fall in der Küche fehlen. (Bildquelle: lidl.de)
Sind Sie Kuchenliebhaber, kommen Sie nicht ohne einen Handmixer, auch Handrührgerät genannt, aus. Er schlägt Sahne ebenso wie Eischnee und knetet auch Teige ordentlich durch. Mit einem Stabmixer hingegen pürieren Sie Suppen schön sämig. Für Smoothie-Liebhaber sind sie jedoch nicht das Gelbe vom Ei. Hier kommen eher Standmixer und Smoothie-Maker zum Einsatz. Multizerkleinerer wiederum bieten sich für schnelle Häckselarbeiten wie dem Schneiden von Zwiebeln an. Welches Gerät also das richtige für Sie ist, definiert der Anwendungsfall. Doch für welche Art von Mixer Sie sich am Ende auch entscheiden, es ist in jedem Fall ratsam, vorher die Urteile der Fachmagazine und Kundenberichte zurate zu ziehen.
Mixer im Test: Worauf achten die Experten?
Auch wenn die Mixertypen ganz unterschiedlich sind, sind die Kriterien, unter denen sie von Fachmagazinen getestet werden, recht ähnlich.Gleichmäßige Ergebnisse
Geräte zum Zerkleinern von Zutaten - also Standmixer, Häcksler und Stabmixer - sollten in erster Linie weiche und harte Lebensmittel zu einer gleichmäßig feinen und homogenen Masse verarbeiten können. Je weniger Stückchen dabei übrig bleiben, desto besser. Bei den Handmixern liegt der Fokus vor allem auf dem Kneten von schweren Teigen, denn hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Vor allem die Messereinheit sollte entnehmbar sein, damit sie gründlich gereinigt werden kann. Tipp: Reinigen Sie die Klingen immer vorsichtig per Hand, in der Spülmaschine werden sie auf Dauer stumpf. (Bildquelle: amazon.de)
Bedienung
Selbsterklärende Funktionen und einfach zu betätigende Bedienelemente sind für eine gute Handhabung wichtig. Da Stab- und Handmixer nur mit einer Hand bedient werden, sollten ihre Knöpfe bequem zu erreichen und das Gerät nicht allzu schwer sein. Gummierte Griffe sorgen für einen sicheren Griff. Bei Standmixern sollten Sie darauf achten, dass das Auf- und Absetzen des Deckels einfach von der Hand geht, ebenso wie die (De-)Montage des Behälters auf dem Sockel. Zerkleinerer sind vom Aufbau her recht simpel, daher ist ihre Bedienung fast immer sehr einfach und es gibt zwischen den Modellen keine großen Bewertungsunterschiede in dieser Disziplin.
Reinigung
Ein dritter, wichtiger Aspekt ist die Reinigung. Hier punkten vor allem Geräte mit herausnehmbaren Teilen. Sind diese zusätzlich spülmaschinengeeignet, gibt es Bestnoten.
Pürieren mit einem Handmixer? Lieber nicht!
Handmixer verfügen in der Regel über Knethaken und Quirle, mit denen Zutaten miteinander vermengt werden. Manche Exemplare lassen sich sogar noch mit einem Pürierstab-Aufsatz versehen, wodurch sich ihr Einsatzgebiet erweitert. Wirklich leistungsfähig ist dieser jedoch selten, vom umständlichen Hantieren einmal abgesehen. Schließlich müssen Sie das schwere, unhandliche Handrührgerät zum Zerkleinern auf und ab bewegen. Das kostet Kraft, auch wenn der Mixvorgang selbst nur wenige Minuten dauert. Setzen Sie daher lieber zum Pürieren auf einen Stabmixer. Auch die Anschaffung einer selbstständig laufenden und umfänglich ausgestatteten Küchenmaschine ist eine Überlegung wert. Insbesondere, wenn Sie passionierter Hobbybäcker sind.Stabmixer: Für Suppen, Soßen und Pestos die perfekte Wahl
Stabmixer-Sets sind praktisch und vielseitig. Der Braun Multiquick 9 MQ9037X bietet bspw. neben dem eigentlichen Stabmixer noch einen Kartoffelstampfer und einen Multizerkleinerer. (Bildquelle: braunhousehold.com)
Stabmixer sind hervorragend zur Herstellung pürierter Suppen und Pestos geeignet – sofern sie genügend und scharfe Klingen besitzen. Und auch auf die Leistung kommt es an. Wer häufig härtere Zutaten wie Nüsse zerkleinern will, der sollte auf eine möglichst hohe Wattzahl (um die 600 Watt) setzen. Spannend: Besonders innovativ zeigt sich der Braun Multiquick 9 MQ9037X. Wird großer Druck auf den Pürierstab ausgeübt, bewegen sich die Klingen im Fuß automatisch weiter nach unten, sodass der Anwender Kraft spart. Unter anderem für dieses ausgeklügelte System vergibt das ETM Magazin die Bestnote und kürt ihn zum Testsieger.
Standmixer: leistungsstark, aber laut
Kombination aus Standmixer und Smoothie-Maker: Viele Hersteller haben den Vorteil der To-Go-Mixbehälter erkannt und statten ihre Standmixer mit zusätzlichen Trinkflaschen aus. In diesem Fall handelt es sich um den Philips HR3655/00. (Bildquelle: amazon.de)
Standmixer werden in erster Linie für die Herstellung von Smoothies genutzt. Sie fassen in ihrem Mixkrug in der Regel deutlich größere Mengen Lebensmittel als der Kunststoff-Mixbecher eines Stabmixers. Wollen Sie auch faserigen, störrischen Grünkohl für grüne Smoothies zerkleinern, bedarf es mindestens einer Leistung von 1.000 Watt und 25.000 Umdrehungen pro Minute. Sogenannte Hochleistungsmixer erfüllen diese Kriterien. Obacht: Hochmotorisierte Standmixer erklimmen angesichts ihrer Ausstattung lautstärketechnisch enorme Höhen – das allerdings glücklicherweise nur kurz. Wenn Sie empfindliche Ohren haben, sollten Sie deshalb darauf achten, ein Gerät auszuwählen, das einen Schallleistungspegel von „nur“ um die 80 db(A) aufweist.
Welche Vorteile hat ein Smoothie-Maker?
Wenn Sie es oft eilig haben und trotzdem nicht auf ihre tägliche Vitaminbombe verzichten möchten, dann könnte ein sogenannter Smoothie-Maker etwas für Sie sein. Im Unterschied zu klassischen Mixern sind Smoothie-Mixer im Prinzip Standmixer im kompakten Miniformat und eignen sich daher auch hervorragend für kleine Küchen. WMF bringt im Herbst 2020 mit dem Modell Küchenminis Mix on the go einen akkubetriebenen Smoothie-Maker auf den Markt. (Bildquelle: WMF Pressemitteilung)
Ihr unschlagbarer Vorteil: Der Mixbehälter ist gleichzeitig Trinkbecher. Zudem ist ihre Bedienung kinderleicht. Einfach Obst einfüllen, den Becher nach unten oder den Startknopf drücken - das hängt vom Modell ab - und schon geht der Mixvorgang los. Dann den Becher abdrehen, Deckel drauf, losdüsen. Verglichen mit ihren großen Brüdern sind sie auch noch relativ kostengünstig. Einziger Nachteil: Mit den meisten Smoothie Makern können Sie wirklich nur weiches Obst und Gemüse zerkleinern. Für anspruchsvollere Aufgaben wie das Zerhacken von Nüssen fehlt ihnen schlichtweg die Kraft.