Trock­ner Test: Gute Wäsche­trock­ner sind ener­gie­ef­fi­zi­ent

Im Test schneiden die Trockner am besten ab, die zum einen in verschiedensten Programmen zuverlässig trocknen und zum anderen energieeffizient arbeiten sowie sich leicht handhaben lassen. Sicher und gut verarbeitet sind nahezu alle.
Wer keine Möglichkeit hat, seine Wäsche an der frischen Luft oder in einer gut durchlüfteten Waschküche zu trocknen und die Gefahr von Schimmel in seiner Wohnung minimieren möchte, ist mit einem Wäschetrockner bestens bedient. Die Stiftung Warentest empfiehlt ausschließlich Kondenstrockner mit Wärmepumpe ( Wärmepumpentrockner), da diese sehr viel effizienter laufen als reine Kondenstrockner oder gar Ablufttrockner, die zwar in der Anschaffung preiswert sind, aber mit ihren Verbräuchen Ihrem Portemonnaie und der Umwelt schaden. Einziger echter Nachteil von Wärmepumpentrocknern: Die Effizienz geht mit einer längeren Trocknungsdauer einher.
Die Betriebskosten eines Trockners lassen sich übrigens mit ein paar Tricks bestens in Schach halten.
  • Wählen Sie die richtige Größe, damit Sie die Trommel immer voll auslasten können. Zur Orientierung: Kleine Haushalte sind mit Geräten bis 6 Kilogramm gut bedient, 3- bis 4-köpfige Haushalte können zu Fassungsvermögen zwischen 7 und 8 Kilogramm greifen und Großfamilien benötigen 9 Kilogramm Zuladung und mehr.
  • Es verkürzt die Trocknungszeit, wenn nach dem Schleudergang Ihrer Waschmaschine die Wäsche bereits wenig Restfeuchte aufweist (die Schleuderwirkungsklasse auf dem EU-Label sollte mindestens B, besser A ausweisen).
  • Wählen Sie einen Trockner mindestens mit Energieklasse A++, besser A+++, insbesondere dann, wenn Sie das Gerät nicht nur sporadisch nutzen.
  • Features wie Mengenautomatik und Sensortrocknung helfen beim Sparen.
Trockner, die im Test mit „Gut“ abschneiden, gibt es zu Preisen zwischen 600 und 700 Euro. Miele kostet mehr, ist in Vergleichen aber eigentlich immer unter den Top 3. Geräte von Bosch/ Siemens, AEG und auch Samsung mischen auch vorn mit.
Hinter den Kacheln stehen Bestenlisten. Hier finden Sie die besten Produkte – aus Tests und Meinungen, zusammengestellt von unserer unabhängigen Redaktion.

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Ratgeber: Wäschetrockner

(Er)spart die Wäsche­leine und Ener­gie

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Wärmepumpentrockner im Test meist gut, manchmal sogar sehr gut
  • Wärmepumpentrockner verbrauchen deutlich weniger Strom als Kondens- und Ablufttrockner
  • Je energiesparender der Trockenvorgang, desto länger die Dauer
  • Moderne Technik schlägt sich (noch) im Preis nieder

Trockner ersparen einem das Aufhängen der feuchten Textilien und das – je nach Wetterlage – tagelange Warten auf getrocknete Wäsche. Doch so ein praktisches Haushaltsgerät kann auch ganz schön ins Geld gehen.

„Richtig trocknen – aber wie?“


Welcher Trockner im Test ist am besten?

Energieeffiziente Wärmepumpentrockner sind grundsätzlich besser als Kondens- und Ablufttrockner.

In den letzten großen Trockner-Vergleichstests aus den Jahren 2022, 2021 und 2020 (2022 Testsieger Miele vor Bosch, 2021 Testsieger AEG vor Miele, 2020 Testsieger Miele vor Beko) nahm die unabhängige Stiftung Warentest nur Wärmepumpentrockner unter die Lupe. Der Grund für diese Entscheidung ist so einfach wie einleuchtend: Die Anschaffung der nicht mehr zeitgemäßen Abluft- oder Kondenstrockner lohnt sich aufgrund des hohen Energieverbrauchs weder für einen Singlehaushalt mit wenig Wäsche noch für eine große Familie oder Wohngemeinschaft mit regelmäßig hohem Wäscheaufkommen.

Lassen Sie sich von den günstigen Kaufpreisen eines Kondens- oder Ablufttrockners nicht blenden: Mittelfristig zahlen Sie dabei drauf. Zudem werden die technisch fortschrittlicheren Geräte mit Wärmepumpe immer erschwinglicher.

Die modernen Trockner mit Wärmepumpe schneiden überwiegend „gut“ bis sogar „sehr gut“ ab. Das bestätigen auch die Testergebnisse anderer Fachzeitschriften. Vorne mischen meist dieselben Hersteller mit: Miele, Siemens, Bosch und AEG. Auch Samsung macht Boden gut.

Trocknen im Vergleich: Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gerätetypen

Wäschetrockner arbeiten im Prinzip alle gleich: Die in der Maschine erwärmte Luft, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft, wird in die Trommel des Trockners geleitet, wo sie der nassen Wäsche die Feuchtigkeit entzieht. Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen.
  • Ablufttrockner funktionieren nach der ältesten Trocknertechnologie. Sie leiten die entzogene Feuchtigkeit über einen Schlauch nach außen ab. Sie eignen sich nur für Räume mit einem Wanddurchlass für den Abluftschlauch – ansonsten drohen Feuchtigkeitsschäden. Ablufttrockner gibt es als Front- und als Toplader. In erster Linie punkten sie mit ihrem Preis. Der Energieverbrauch dieser Wäschetrockner ist sehr hoch.
  • Kondenstrockner (oder auch Kondensationstrockner) hingegen können Sie überall aufstellen, da die feuchte Luft im Inneren des Trockners abgekühlt, das Wasser kondensiert und in einen Auffangbehälter geleitet wird. Es handelt sich also um einen geschlossenen Kreislauf. Für eine lange Lebensdauer des Geräts ist es unentbehrlich, das Flusensieb regelmäßig zu reinigen. Auch müssen Sie den Auffangbehälter für das Kondenswasser nach jedem Trockengang entleeren. Ein Vorteil: Der Kondenstrockner lässt sich auch direkt an die Abwasserleitung anschließen.
  • Das Herz eines Wärmepumpentrockners ist seine Wärmepumpe, die dafür sorgt, möglichst viel verwendete Energie zurückzugewinnen. Vereinfacht gesagt, verhält sich diese Funktionsweise umgekehrt wie ein Kühlschrank, indem sie dem Heizmittel – in diesem Fall heiße Luft – die Wärme entzieht und diese wieder in den Gerätekreislauf abgibt. Das Kondenswasser wird in einem Behälter gesammelt, den Sie regelmäßig leeren müssen.

Sparsamer Stromverbrauch: Wärmepumpentrockner vorbildlich

Wärmepumpentrockner AEG AEG T9DS87689 Wärmepumpentrockner, die mit einem selbstreinigenden Kondensator ausgestattet sind, sind effizient und wartungsarm. Hier: Modell T9DS87689 von AEG. (Bildquelle: amazon.de)

Ablufttrockner und Kondenstrockner trocknen Wäsche mit größerer Hitzezufuhr als Wärmepumpentrockner. Damit sind sie im Vergleich um einiges schneller als Geräte mit Wärmepumpe. Leider verbrauchen sie dabei aber auch enorm viel Energie, die sie für die Abkühlung der Luft benötigen.
Wärmepumpentrockner sind technologisch zeitgemäßer und werden heutzutage am häufigsten verkauft. Zwar sind sie in der Anschaffung meist teurer als Abluft- und Kondenstrockner, doch behandeln sie Ihre Wäsche deutlich schonender. Größter Pluspunkt: Im Vergleich zu den anderen beiden Gerätetypen verbrauchen sie am wenigsten Strom. So zählen Wärmepumpentrockner fast immer zur höchsten Energieeffizienzklasse A+++.

Die Stromersparnis beim Trocknen Ihrer Textilien kann je nach Modell und Energieeffizienzklasse im Vergleich zu der herkömmlichen Technologie sogar mehr als 50 Prozent betragen! Für einen schnellen Überblick nutzen Sie gern unseren praktischen Stromkosten-Rechner, mit dem Sie die jährlichen Betriebskosten der Trockner ganz schnell ermitteln können.

Wie sieht eigentlich der perfekte Trockner aus?

Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Trocknermodell spielt außerdem der Komfort eine Rolle. Wie gut Sie das jeweilige Gerät reinigen und warten können, kann kaufentscheidend sein. Weiteres Kriterium ist das Fassungsvermögen der Trommel. Nicht zuletzt betonen Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder, dass sie eine einfache Bedienung schätzen. Das heißt, dass sich das Be- und Entladung leicht gestalten und sich die einzelnen Programme und Modi wie Knitterschutz oder die Feinjustierung der Trocknungsgrade möglichst intuitiv einstellen lassen sollten – getreu dem Motto: je einfacher, desto besser.

Checkliste für den Kauf

  • Welcher Gerätetyp soll es sein: Wärmepumpentrockner, Kondenstrockner oder Ablufttrockner?
  • Wie viel Platz haben Sie zur Verfügung? Nicht alle Trockner sind unterbau- oder säulenfähig.
  • Wo möchten Sie den Trockner aufstellen? Nicht alle Geräte sind Leisetreter. Im Waschkeller stört die Lautstärke diese Kandidaten weniger als in einer offenen Wohnküche.
  • Wie viel Wäscheaufkommen haben Sie? Ein maximales Fassungsvermögen von sieben bis acht Kilogramm beispielsweise ist für drei- bis vierköpfige Familien empfehlenswert.
  • Wie wichtig ist Ihnen der Stromverbrauch? Gerade bei häufigem Einsatz lohnen sich die Geräte mit einer sehr guten Energieeffizienzklasse. So benötigen A+++-Wärmepumpentrockner bis zu 60 Prozent weniger Energie als Kondensationstrockner der Klasse B.
  • Die Programmauswahl: Kommen Sie mit einer Handvoll an Standard-Trockenprogrammen zurecht oder legen Sie auch Wert auf ein Allergieprogramm oder das Imprägnieren Ihrer Kleidung?
  • Wie viel Ausstattung darf es sein? Licht in der Trommel, Antivibration und eine Mengenautomatik sind nur drei von zahlreichen Komfortmerkmalen.
  • Herkömmliche Drehknöpfe, Touch-Display oder App-Steuerung? Auch die Art der Bedienung sollten Sie in Ihre Kaufentscheidung mit einbeziehen.
  • Wie sieht es mit der Pflege aus? Ein selbstreinigender Kondensator zum Beispiel erspart Ihnen die regelmäßig notwendige Reinigung des Wärmetauschers.

von Katrin Werner

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2017.

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laut Tests und Meinungen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Trockner sind die besten?

Die besten Trockner laut Tests und Meinungen:

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Was sollten Sie vor dem Kauf wissen?

Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Welcher Trockner im Test ist am besten?
  2. Trocknen im Vergleich: Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gerätetypen
  3. Sparsamer Stromverbrauch: Wärmepumpentrockner vorbildlich
  4. Wie sieht eigentlich der perfekte Trockner aus?
  5. ...

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Wie bewertet Stiftung Warentest Trockner?

„Eins, zwei, dry“ (Erschienen 08/2023)

„Neun von elf trocknen im Test gut, aber nur einer überzeugt in fast allen Punkten. Wer auch auf den Stromverbrauch achtet, spart auf Dauer viel Geld.“ ...

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