Das Wichtigste auf einen Blick:
- Wärmepumpentrockner im Test meist mindestens „gut“ getestet
- Wärmepumpentrockner deutlich energieeffizienter als Kondens- und Ablufttrockner
- Je energiesparender der Trockenvorgang, desto länger die Dauer
- Energieklassen seit Juli 2025 von A bis G
Wärmepumpentrockner haben in einen unschlagbaren Vorteil gegenüber Kondens- und Ablufttrocknern: ihre Energieeffizienz.
Darum konzentriert sich die unabhängige Stiftung Warentest in den großen Vergleichstests der vergangenen Jahre ausschließlich auf Wärmepumpentrockner. Nicht mehr zeitgemäße Abluft- und Kondenstrockner kommen aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs sowohl für Single-Haushalte mit wenig Wäsche als auch für größere Familien oder Wohngemeinschaften mit intensivem Wäscheaufkommen kaum noch infrage.
Lassen Sie sich nicht von den niedrigen Anschaffungskosten eines Abluft- oder Kondensationstrockners täuschen: Aufgrund der Betriebskosten sind diese Geräte in der Regel mittelfristig kostenintensiver.
Die aktuellen Wärmepumpentrockner namhafter Hersteller erreichen überwiegend Bewertungen von „gut“ bis „sehr gut“. Zum selben Ergebnis kommen auch die Tests anderer Fachmagazinen. Die führenden Anbieter sind oft identisch: Miele, Siemens, Bosch und AEG. Auch Samsung gewinnt zunehmend Marktanteile. Modelle von Beko sind des Öfteren als Preistipps ausgewiesen.
Das EU-Energielabel für Wäschetrockner
Seit dem 1. Juli 2025 gilt ein überarbeitetes EU-Energielabel für Wäschetrockner. Dieses neue Label erleichtert die Einschätzung der Energieeffizienz im Gerätevergleich und sorgt so für mehr Transparenz beim Kauf. Die Skala reicht nun von A bis G, wobei die meisten modernen Wärmepumpentrockner, die früher in der Klasse A+++ eingestuft waren, nun in der guten Energieeffizienzklasse C zu finden sind. Geräte der besten Klassen A und B sind noch rar und entsprechend teurer. Vom Kauf eines Trockners mit Energieklasse E oder schlechter raten wir ab – sie lohnen sich weder für Ihr Portemonnaie noch sind sie gut für die Umwelt.Vor- und Nachteile der Trocknerarten im Überblick
Grundsätzlich funktionieren alle Wäschetrockner ähnlich: Warme Luft, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte, wird in die Trommel geleitet und entzieht der nassen Kleidung so das Wasser. Dennoch unterscheiden sich die Technologien deutlich.- Ablufttrockner basieren auf der ältesten Technik. Die Feuchtigkeit wird über einen Schlauch nach draußen geführt. Diese Geräte erfordern zwingend einen Wanddurchlass für die Abluft, um Feuchtigkeitsschäden im Raum zu vermeiden. Ablufttrockner sind kaum noch im Handel erhältlich. Es gibt sie jedoch sowohl als Front- als auch als Toplader. Sie zeichnen sich vor allem durch ihren niedrigen Anschaffungspreis aus. Ein weiteres Plus sind ihre im Vergleich kurzen Trocknungszeiten. Allerdings ist der Energieverbrauch sehr hoch.
- Kondenstrockner, auch Kondensationstrockner genannt, können Sie praktisch überall aufstellen, weil die feuchte Luft im Gerät abgekühlt wird, das Wasser kondensiert und in einem Behälter gesammelt wird. So entsteht ein geschlossener Kreislauf. Wichtig für die Langlebigkeit: Das Flusensieb sollte regelmäßig gesäubert werden, und der Wasserbehälter muss nach jedem Gebrauch geleert werden. Vorteilhaft ist, dass der Kondenswasserbehälter alternativ auch an die Abwasserleitung angeschlossen werden kann.
- Das Herzstück eines Wärmepumpentrockners ist die Wärmepumpe, die den größten Teil der eingesetzten Energie zurückgewinnt. Vereinfacht gesagt arbeitet dieses System entgegengesetzt zu einem Kühlschrank, indem es die Wärme aus dem Heizgas – das heißt aus der heißen Luft – entzieht und erneut in den Trocknerkreislauf einspeist. Das Kondenswasser wird in einem Auffangbehälter gesammelt, der regelmäßig zu leeren ist.
Sparsamer Stromverbrauch: Wärmepumpentrockner als Vorreiter
Wärmepumpentrockner mit selbstreinigendem Kondensator sind sowohl effizient als auch pflegeleicht. Hier abgebildet: Modell T9DS87689 von AEG. (Bildquelle: amazon.de)
Abluft- und Kondenstrockner arbeiten mit höherer Hitze, was ihnen eine schnellere Trockenzeit gegenüber Wärmepumpentrocknern verschafft. Allerdings verursacht diese Methode einen deutlich höheren Energieverbrauch, da viel Strom für die Luftabkühlung benötigt wird.
Wärmepumpentrockner nutzen eine modernere Technologie und dominieren heute den Markt. Zwar sind sie beim Kauf oft teurer als Abluft- oder Kondenstrockner, doch schonen sie die Kleidung besser und verbrauchen dabei am wenigsten Strom. Die meisten Wärmepumpentrockner erreichen derzeit die gute Energieeffizienzklasse C.
Was macht den idealen Trockner aus?
Nicht nur die Sparsamkeit, sondern auch der Bedienkomfort spielt bei der Wahl eines Modells eine zentrale Rolle. Wie gut sich das Gerät reinigen und warten lässt, beeinflusst die Kaufentscheidung maßgeblich. Zudem ist das Trommelvolumen ein wichtiges Kriterium. Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen außerdem eine einfache Bedienung: Das Be- und Entladen sollte unkompliziert sein, und Programme wie Knitterschutz oder unterschiedliche Trocknungsgrade sollten sich intuitiv einstellen lassen – nach dem Motto: je leichter, desto besser.Checkliste für den Kauf
- Welcher Gerätetyp ist für Ihre Bedürfnisse passend: Wärmepumpentrockner, Kondenstrockner oder Ablufttrockner?
- Wie viel Platz steht zur Verfügung? Nicht alle Modelle eignen sich für den Einbau unter Arbeitsflächen oder als Säulentrockner.
- Wo soll das Gerät aufgestellt werden? Manche Trockner sind lauter und stören in offenen Wohnbereichen mehr als im Keller.
- Wie groß ist Ihr Wäscheaufkommen? Kleine Trommelvolumina eigenen sich für Singles und Paare, Familien greifen besser zu einer Trommelgröße ab 8 Kilogramm aufwärts.
- Wie wichtig ist Ihnen der Energieverbrauch? Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse lohnen sich besonders bei häufiger Nutzung.
- Welche Programme brauchen Sie? Reicht eine überschaubare Auswahl oder wünschen Sie spezielle Funktionen wie Allergieprogramme oder Imprägnieren?
- Welchen Komfort erwarten Sie? Beleuchtete Trommeln, Antivibrationssysteme und Mengenautomatik sind nur einige mögliche Extras.
- Bevorzugen Sie klassische Drehknöpfe, ein Touch-Display oder eine Steuerung per App? Die Bedienart sollte zu Ihnen passen.
- Wie viel Pflegeaufwand ist Ihnen zumutbar? Zum Beispiel erleichtert ein selbstreinigender Kondensator die Wartung, da das Reinigen des Wärmetauschers entfällt.
Ein Wäschetrockner erspart das lästige Aufhängen nasser Kleidung und das oft wetterabhängige lange Warten auf trockene Textilien. Tipps rund ums Trocknen finden Sie in unserem Artikel:





















































