Stärken
- äußerst robuste Gehäuse
- praktische Zusatzfunktionen wie z.B. IR-Kamera
- lange Akkulaufzeiten
Schwächen
- eher schwache Displays
- Prozessoren nicht auf Top-Niveau
Die Rückseite des Cat S60 mit der Kamera-Auswahl. (Bildquelle: caterpillar.de)
Wie bewerten Fachmagazine Caterpillar-Smartphones in ihren Testberichten?
Die Smartphones von Caterpillar sind klar auf den Outdoor-Bereich ausgelegt. Der Hersteller setzt auf eher unterdurchschnittliche Displays, die eine nur dürftige
Bildqualität liefern. In Testberichten schneiden die Modelle in Bezug auf das Display schlechter ab als die Konkurrenz. Durch den Verzicht auf hohe Auflösungen, wie sie bei Herstellern wie
Apple oder
Samsung anzutreffen sind, sind Inhalte pixelig und mitunter sehr unscharf. Der Grund hierfür liegt im geringeren Energieverbrauch solcher Displays, denn der Fokus liegt bei Caterpillar definitiv auf der Effizienz und weniger auf der Leistung. Durch einen speziellen Modus können die Smartphones auch mit Arbeitshandschuhen bedient werden. Zudem besitzen Caterpillar-Displays im Schnitt eine
hohe Leuchtkraft, die selbst im Freien und in der Sonne für eine gute Lesbarkeit im Sonnenlicht sorgt. Damit hebt sich der Hersteller zwar nicht von der Konkurrenz ab, bleibt hier jedoch völlig im Durchschnitt.
Ein Wärmebild der Kamera des Cat S60. (Bildquelle: caterpillar.de)
Die Kamera – nur eine nette Dreingabe?
Auch hinsichtlich der verbauten Kameras zeigt sich Caterpillar nicht von seiner besten Seite. In Testberichten sind die vergebenen Noten oft schlecht und zudem noch unter dem Marktschnitt aller Smartphones. Die verbauten Sensoren besitzen nur unterdurchschnittliche Auflösungen und nicht besonders lichtstarke Blenden, weshalb die
Fotoqualität der Hauptkamera bestenfalls für schnelle Beweisfotos oder Schnappschüsse noch akzeptabel ist. Wie bei Smartphone-Kameras üblich, nimmt auch die Qualität der Bilder bei schlechtem Licht bei Caterpillar drastisch ab. Durch den Verzicht auf starke Sensoren und Blenden bleiben die Geräte jedoch vom Preis erschwinglich. Mit der
Fotoqualität der Selfie-Kamera verhält es sich völlig identisch: Die schlechten Noten aus Tests führen dazu, dass Caterpillar-Modelle in Bestenlisten nur weit unten zu finden sind. Der Hersteller versucht jedoch eine Nische zu füllen – beispielsweise mit einer Wärmebildkamera, die für den Einsatz auf Baustellen essenziell sein kann. Für eine solche Anwendung ist die Bildqualität der Kameras belanglos.
Reicht die Leistung bei Caterpillar auch für intensive Anwendungen?
Caterpillar verbaut bestenfalls Mittelklasse-Chipsätze, die für keine guten Bewertungen der Schnelligkeit sorgen. Die grundlegende Bedienung ist weitgehend ruckelfrei, allerdings sind die Smartphones nicht für aufwendige Apps oder gar 3D-Games konzipiert. Hier wird erneut die Auslegung für den Außenbereich deutlich: Dank leistungsschwächerer Hardware ist das System nämlich weniger energiehungrig. Beim Speicherplatz decken die Geräte des Herstellers eine ganze Reihe an Ansprüchen ab. Es gibt Geräte mit einem Minimum an Festspeicher, Geräte mit durchschnittlichem und auch mit etwas mehr Speicherplatz. Zudem liegt der Anwendungsbereich der Smartphones des Herstellers kaum bei großen Medien- oder App-Sammlungen.
Sind die Laufzeiten der Caterpillar-Smartphones outdoortauglich?
Hier kommt alles zusammen: Die niedrig auflösenden Displays und die schwachen Chipsätze arbeiten
sehr energieeffizient, was für durchweg gute Leistungswerte beim Akku sorgt. Damit liegen die Smartphones des Herstellers deutlich über dem Marktdurchschnitt. Dank üppiger Kapazitäten halten die Akkus so mehrere Tage ohne Steckdose durch – sehr erfreulich. Mit einem solchen Gerät ist man bei der Arbeit im Freien sehr lange erreichbar und zudem dank hoher Robustheit bestens geschützt, denn
Wasserdichtigkeit sowie
stoßfeste Gehäuse gehören bei Caterpillar ebenfalls zum Standard.
von
Julian Elison
„Für mich sind die Sicherheit meiner Daten und die Software-Stabilität das A und O – hier können insbesondere iPhones auftrumpfen.“