Audio-Konverter wandeln Audio-Signale. Besonders weit verbreitet sind Wandler, die digitale Signale in analoge Signale übersetzen, sogenannte D/A-Wandler. Das Gegenstück wird als A/D-Wandler bezeichnet, mit diesen Geräten bringt man analoges Tonmaterial in eine digitale Form. Soll es ein Konverter sein, der digitale Signale empfängt, etwa per USB vom Computer, und über einen anderen Ausgang in digitaler Form weiterleitet, lohnt der Griff zum D/D-Wandler.
D/A-Wandler
Digital-Analog- oder kurz D/A-Wandler, die auch als D/A-Umsetzer (DAU) beziehungsweise im englischen Sprachraum als D/A-Converter (DAC) bekannt sind, bilden die größte Gruppe. Mit einem
D/A-Wandler werden digitale Audio-Signale von Computern und anderen Quellen in analoge Signale umgesetzt, also in Spannungen, was immer dann unerlässlich ist, wenn das Quellgerät zwar einen digitalen Audio-Ausgang, der HiFi-Receiver- oder -Verstärker aber keinen passenden Eingang bietet. Auch wenn die internen Wandler im Computer, im Fernseher, im CD-Player oder im HiFi-Receiver keine guten Ergebnisse liefern, sind externe D/A-Wandler von Vorteil. In der Regel kann das Signal per S/PDIF (optisch oder koaxial) oder per USB zugespielt werden.
A/D-Wandler
Analog-Digital- respektive A/D-Wandler, die auch als ADU (A/D-Umsetzer) oder als ADC (A/D-Converter) gehandelt werden, empfangen Signale analoger Tonquellen, konvertieren sie und schicken sie über digitale Ausgänge zu einem Computer, wo sie aufgenommen und mit Metadaten versehen werden können. Sinnvoll sind externe A/D-Wandler, die ihren Ursprung in der Tontechnik haben, wenn man liebgewonnene Schallplatten oder Bandaufnahmen in hochauflösende Digitalformate übersetzen will. Grundsätzlich gelingt das Übersetzen von
analog zu digital auch ohne separaten A/D-Wandler, allerdings sind die Soundkarten gängiger Rechner weder von der Qualität der Analogstufe noch von der Auflösung her zur hochauflösenden Konvertierung geeignet.
D/D-Wandler
Eine Sonderstellung nehmen D/D-Wandler ein, denn hier wird nicht von digital zu analog oder von analog zu digital, sondern von digital (meist USB) zu digital (meist S/PDIF) übersetzt. Digital-zu-Digital-Wandler braucht man aus zweierlei Gründen: Entweder bietet der vorhandene D/A-Wandler keinen USB-Eingang, was vor allem bei Wandlern älteren Datums der Fall ist. Oder man ist unzufrieden mit der Qualität des digitalen Signals, das vom Computer per USB ausgegeben wird. So sind einige D/D-Wandler in der Lage, das Signal vom Rechner neu zu takten und Unregelmäßigkeiten zu entfernen, um dem nachgeschalteten D/A-Wandler oder dem Wandler im HiFi-Receiver ein möglichst stabiles und sauberes Signal zu übermitteln.
von
Jens Claaßen
Fachredakteur im Ressort Audio, Video und Foto - bei Testberichte.de seit 2008.