Was sagen Testmagazine zu Tablets der 8- und 9-Zoll-Klasse?
Lange Zeit hat sich die Tablet-Welt vor allem in zwei Klassen bewegt: Da gab es die kleinen Tablets zum Lesen von E-Books und Surfen im Internet mit 7 Zoll Bilddiagonale und die großen Geräte zum anständigen Arbeiten mit komplexeren Apps, die über 10-Zoll-Displays verfügen. Dazwischen gab es nicht viel. Mittlerweile hat sich die Welt komplett gedreht, die Tablets mit 8 bis 9 Zoll Bilddiagonale dominieren den Markt. Das hängt damit zusammen, dass für zwei verschiedene Tablets in den Haushalten einfach kein Geld vorhanden ist und die mittlerweile Klasse tatsächlich einen brauchbaren Kompromiss darstellt.
Zwar sind die Noten der großen Tablets in Vergleichen noch immer tendenziell besser, doch haben sich zwischenzeitlich auch die großen Hersteller wie Apple oder Amazon diesem Segment zugewandt. Und deren Geräte zeigen ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit haben sich hier auch endlich Tablets eingefunden, deren Displays mit knackscharfer Anzeige und guter Farbwiedergabe überzeugen können – was bei den preiswerten Nischenmodellen zuvor schlicht nicht gegeben war. Und nichts definiert nun einmal ein Tablet so sehr wie das Display. Auch bei der Leistung stehen diese Modelle nicht den größeren Verwandten nach.
Mittelgroße Tablets mit besonders scharfem Display
Eine gemeinsame Schwäche ist dagegen die häufig nur mittelmäßige Ausdauer, da oftmals die gleichen Akkugrößen wie bei den kleineren 7-Zoll-Modellen bei zugleich aber stromhungrigerer Hardware. Es gibt aber auch positive Ausnahmen. So sind vor allem das iPad und die Samsung-Modelle zumindest nicht schlecht aufgestellt.
8-/9-Zöller mit besserem Akku
Weshalb ein 8-Zoll-Tablet?
Das Huawei MediaPad M3: Vertreter der preiswerteren, aber trotzdem erstaunlich gut bewerteten Modelle (Bildquelle: amazon.de)
Tatsächlich gelten die Geräte manchem Nutzer aber auch den meisten Testern als guter Kompromiss zwischen möglichst großer Bilddiagonale und gleichzeitig bewahrter Handlichkeit. Denn das Gewicht fällt nur minimal höher aus als bei den 7-Zöllern, der größere Bildschirm erlaubt aber ein spürbar entspannteres Arbeiten – insbesondere auch beim Surfen auf unübersichtlichen, schlecht optimierten Websites. Es ist erstaunlich, wie viel nur 1 Zoll mehr ausmachen kann. Hinzu kommt, dass die Geräte dieser Klasse öfter mit einem LTE-Modul ausgestattet sind als die größeren Verwandten. Sie sind einfach noch handlich genug, um auch unterwegs zum Surfen zu dienen, während die 10-Zöller eher als Couch-Geräte gelten.