Mit dem klassischen Klapprad von einst haben Tern-Falträder bis auf das grundlegende Designkonzept wenig zu tun. Handhabung, Fahrstabilität und eine völlig neue Komfortsprache versetzen auch die Fachwelt regelmäßig ins Staunen und werden nicht selten mit Bestnoten ausgezeichnet. Dafür liegen Tern-Falträder aber auch weit über dem Investitionsaufwand üblicher Falt-Vertreter. Wer sich ein Tern zulegen will, darf damit rechnen, höhere dreistellige Beträge auf den Tisch legen zu müssen. kann sich aber auf eine ganze Reihe von Besonderheiten freuen, die die Modelle des Hersteller von der Konkurrenz deutlich abheben und in gewisser Weise einen Alleinstellungsanspruch für sich verbuchen dürfen. Mit anderen Worten: Tern-Falträder kombinieren die Praktikabilität dieser Produktspezies mit dem Anspruch, auch längere Strecken oder gar Touren bewältigen zu können.
Das „N-Fold“-Konzept
Faltrad bleibt Faltrad, hier gilt: Form folgt Funktion. Unterschiede ergeben sich hauptsächlich bei den Faltmechanismen selbst, vor allem in puncto Verwindungssteifigkeit, aber auch in Bezug auf Handhabung und Faltmaße. Die Grundlage bildet bei Tern das sogenannte „N-Fold“-Faltprinzip, das Drehpunkte am Lenkervorbau und Mittelrohr vorsieht. So ergibt sich im gefalteten Zustand praktisch ein spiegelverkehrtes „N“. Profitieren könne man so vor allem von einem geringeren Platzbedarf im gefalteten Zustand. Platzvorteile ergäben sich so vor allem bei den den etwas großzügiger bemessenen 24-Zoll-Modellen, die sich dank dieses Prinzips kaum von den 20-Zöllern unterscheiden sollen.
Dreh- und Angelpunkt: Der OCL-Faltmechanismus
Die Qualität des Faltmechanismus bildet nicht nur die Achillesferse eines jeden Faltrads, sondern auch eine der entscheidenden werttreibenden Komponenten, die maßgeblich Einfluss auf die Fahrstabilität und Robustheit nehmen. In Bezug auf diesen Punkt verfolgt man bei Tern das patentierte „OCL“-Konzept. Unter dieser Bezeichnung lassen sich eine ganze Reihe von Maßnahmen zusammenfassen, die zur verbesserten Robustheit der Scharniere beitragen sollen. Dazu gehöre der Einsatz wesentlich größerer Scharniere, aber auch besonders reibungsarmer Gleitlager, die das Falten erleichtern und auf diese Weise zu einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit beitrügen, erklärt der Hersteller. Passgenaue Gelenkhälften sollen dabei die Verwindung des Rahmens einmal mehr reduzieren.