Stärken
- insgesamt gute Testergebnisse
- durchweg gutes Fahrhandling
- Antriebe namhafter Anbieter (mehrheitlich Bosch), zuverlässige Anbauteile
- ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen
- Stiftung Warentest: Nicht alle E-Bikes schneiden gut ab
Motorkraft vom Marktführer: Fast alle E-Bikes von Kalkhoff sind heute mit Bosch-Antrieben ausgesrüstet. (Bildquelle: bosch-ebike.com)
Wie schneiden E-Bikes von Kalkhoff in den Tests ab?
In den meisten Fällen gut bis sehr gut. Auf Basis aller bei Testberichte.de gelisteten Tests zu E-Bikes von Kalkhoff, in denen eine Endnote vergeben wurde, ergibt sich ein Notenschnitt von 1,8. Es gibt aber auch Negativausreißer. So kassierte das Endeavour 5.S im letzten
Vergleich der Stiftung Warentest ein Mangelhaft, weil das Ladegerät den Brandsicherheitstest nicht bestanden hatte und die Sattelstütze angerissen war, was zum Bruch führen konnte. Kalkhoff-E-Bikes erzielen in den Tests der Stiftung aber mitunter auch gute Noten. Beispielhaft hierfür stehen die Modelle
Voyager Move B8 und
Agattu Impulse 8. In puncto Fahrhandling erzielen E-Bikes von Kalkhoff durch die Bank gute Noten.
Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis zu bewerten?
Im Schnitt bewegen sich die in den letzten beiden Jahren getesteten E-Bikes von Kalkhoff nach UVP bei rund 3.000 Euro – die obere Mittelklasse. Die untere Preiskante liegt bei etwas über 2.000 Euro. Auf Basis der bei uns gelisteten Shopangebote konnten Sie in diesem Zeitraum beim Onlinekauf durchschnittlich rund 100 Euro einsparen. Grundsätzlich machen Sie mit einem E-Bike von Kalkhoff nicht viel verkehrt. Fast alle Modelle fahren inzwischen mit Bosch-Antrieben und integriertem Akku. Hydraulische Bremsen sind bei Kalkhoff auc in den unteren Preisklassen Standard. Ein weiterer Vorteil ist die Größenvielfalt und der Vertriebsfokus auf den stationären Handel, wobei der Hersteller auch den Onlinemarkt längst für sich entdeckt hat.
Highlights: Auch Smart-Bikes im Angebot
Spezialisten wie Lasten- oder Faltpedelecs und Sportskanonen finden sich im Herstellersortiment nicht. Kalkhoff richtet den Spot vielmehr auf komfortable
Touren-/Trekking- und
City-E-Bikes. Mit der
Berleen-Serie hat der Hersteller inzwischen auch den Smart-Bike-Trend aufgegriffen. Das Display wird durch das Smartphone ersetzt, und auch sonst ist eher wenig dran.
Motorfabrikate: „Impulse“-Antrieb aus dem Rennen, Bosch jetzt Platzhirsch
Das hauseigene „Impulse“-Antriebskonzept wurde inzwischen vollständig durch Aggregate von Drittanbietern ersetzt. Platzhirsch im Kalkhoff-Gehege ist heute Bosch. Hier und da finden sich auch die günstigeren Shimano-Motoren, während die
Berleen-Modelle auf die unauffälligen Heckantriebe von Groove setzen. Alle Antriebe werkeln in den Tests sauber. Tipp: Einen Hinweis auf den Motorhersteller finden Sie auch in der Produktbezeichnung. „B“ steht für Bosch, „S“ für Shimano und „G“ für die Groove-Antriebe.
von
Daniel Simic
"Nie war Fahrradfahren leichter! Gute E-Bikes haben aber ihren Preis. Für ein rundum gutes Modell sollten Sie mindestens 2.000 Euro investieren."