Die Auswahl des E-Mail-Anbieters ist schwer. Man hat nicht nur die Wahl aus einer großen Menge von Anbietern, sondern muss sich auch die grundsätzliche Frage stellen, ob man zu einem kostenlosen Angebot greift oder auf zuverlässigen Service bei einem kostenpflichtigen Anbieter hofft. Auf Datensicherheit und Verschlüsselung wird auch mehr und mehr Wert gelegt.
Den Kostenlosen vertrauen?
Kostenlose Maildienste wie Google Mail, web.de oder Yahoo! Mail finanzieren sich vor allem über Werbung und optionale Zusatzdienstleistungen. Dementsprechend muss man bei ihnen mit vielen direkt vom Anbieter verteilten Werbe-E-Mails, Bannerwerbungen und Promotionen für Zusatzdienste rechnen. Die automatische Auswertung aller E-Mails zu Werbezwecken muss man bei ihnen in Kauf nehmen.Spätestens mit dem NSA-Abhörskandal gab es aber auch bei kostenlosen Anbietern merkliche Anstrengungen, die Sicherheit des privaten E-Mail-Verkehrs zu erhöhen. Anbieter wie Yahoo! durchleuchten die Mails von selbst nach Schadsoftware und das verschlüsselte Versenden von Nachrichten gehört inzwischen auch zum guten Ton.Einen gewissen Grad an Schutz vor neugierigen Behörden bieten Dienste, deren Server in Deutschland stehen und damit dem hohen deutschen Datenschutz-Standard unterliegen. Allerdings werden die Texte aufgrund der automatischen Auswertung weiterhin im Klartext auf den Servern gespeichert.