Das Wichtigste auf einen Blick:
- meist günstiger als im Einzelkauf
- optimal auch als Grundausstattung für die erste Wohnung
- enthalten in der Regel Töpfe für jeden Einsatzzweck, manchmal eine passende Pfanne
- meist mindestens ein Deckel dabei
- oft auch Pfannensets als Ergänzung der Serie erhältlich
Ein Topfset gehört einfach in jeden Haushalt. Wer nicht gerade am geerbten Töpfe-Mix von der Großmutter hängt oder überzeugter Freund eines bunten Chaos im Küchenkarussell ist, greift in der Regel irgendwann auf ein solch geordnetes Topfsystem zurück. Meist günstiger als im Einzelverkauf haben Topfsets nicht nur als Starter-Ausrüstung ihre Berechtigung, sondern auch als (erweiterbare) Grundausstattung für Hobbyköche und Familienhaushalte. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen - doch die meisten sind optimal auf alle denkbaren Koch-Anlässe abgestimmt.
Ein Fall für zwei: Drei- bis fünfteilige Topfsets sind optimal für Paare oder begeisterte Single-Köche
Kochtopfsets bestehen sehr häufig aus drei bis fünf Töpfen in verschiedenen Größen. Fast immer mit Deckel und ergänzt von einer
Stielkasserolle, die für Soßen, das Anschwenken von Gemüsen oder Anbraten kleiner Fleischstücke gemacht ist, sind sie für Standard-Kochfelder von 16, 20 und 24 Zentimeter Durchmesser gefertigt und decken den Grundbedarf eines Single- oder Paarhaushaltes vollkommen ab. Die meisten Sets enthalten zwei bis drei Kochtöpfe, einen Braten- oder Fleischtopf und einen einhändig bedienbaren Stieltopf mit unterschiedlichen Bodendurchmessern. Testmagazine und Verbraucher favorisieren Sets mit Bratentopf in mittlerer Höhe, der zugleich als Pfannenersatz und
Schmortopf dient. Besonders vielseitig sind Sets mit hohen Kochtöpfen
zum Kochen von Pasta, Gemüsen, Suppen und Eintöpfen.
Topfsets im Vergleich: Viele Hersteller bieten Spezialtöpfe
Fast alle Hersteller haben sich auf die beliebten Topfsets eingestellt, viele legen sogar einen Schwerpunkt darauf. Doch auch wenn Sie besonders häufig Pasta-, Spaghetti- oder Spargelgerichte kochen oder Töpfe für eine bestimmte Speisenzubereitung suchen, machen Sie mit einem Topfset nichts falsch. Denn viele namhafte Hersteller führen ein Ergänzungsprogramm im Sortiment, das mit speziellen Bau- und Deckelformen auch auf Spezialgerichte abgestimmt ist. Einige Sets liefern nicht nur die gängigen Koch- und Bratentöpfe mit, sondern sind mit Milchtöpfen,
Bratpfannen oder Multidämpfern auf ein umfangreiches Einsatzspektrum vorbereitet. Sets mit großer Zusatzausstattung für viele Zubereitungsarten erhöhen allerdings nicht nur die Nutzungsvielfalt, sondern auch den Platzbedarf. Daher sollten Sie, wenn Sie eine kleine Küche Ihr Eigen nennen, beim Kauf eines Groß-Sets auf gute Stapelbarkeit der Töpfe achten.
Edelstahl-Topfsets sind beliebt - zu Recht?
Ob Sie zu einem Kochtopfset aus Edelstahl, Aluminiumguss oder Stahlemaille greifen, ist eine Frage der Kochgewohnheiten und persönlichen Vorlieben. Die meisten Käufer landen bei einem Topfset aus rostfreiem Edelstahl.
Edelstahltöpfe sind langlebig, pflegeleicht und spülmaschinenfest - und machen so ziemlich alles mit. Zwecks besserer Wärmeleitfähigkeit besitzen sie meist einen Sandwichboden mit Aluminiumkern, der die Wärme außerdem gleichmäßig verteilt und lange im Topf hält. Etwas höherwertiger sind dagegen Sandwichböden mit Kupferkern, die sich durch ihre schnelle und kalkulierbare Reaktion auszeichnen. Wenn Sie bei einem Topfset vor allem Vielseitigkeit suchen, sollten Sie auf Materialien für alle Herd- und Zubereitungsarten achten. Kunststoffgriffe sind nichts für den
Backofen und antihaftbeschichtete Töpfe haben ein Problem bei Hitze über 180 Grad Celsius – und wer
induktionsgeeignete Töpfe sucht, sollte um Kupferkochgeschirr einen großen Bogen machen.
von
Sonja Leibinger
Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.