Stärken
Schwächen
Filterkaffeemaschinen sind wieder im Trend und stehen Kapselmaschinen, Padmaschinen und Kaffeevollautomaten in ihrer Beliebtheit kaum nach. Insbesondere Modelle mit integriertem Mahlwerk machen diese Kaffeemaschinen interessant: Wie in einem Vollautomaten werden die Kaffeebohnen erst unmittelbar vor dem Aufbrühen gemahlen, was den Kaffeegeschmack deutlich verbessert.
Mahlgrade: Für eine größere geschmackliche Auswahl
Bei den meisten dieser Kaffeemaschinen handelt es sich um Komfortmodelle, die Ihnen viele Optionen rund um die Mahlfunktion bieten. So lässt sich bis auf wenige Ausnahmen der Mahlgrad vorher festlegen, und zwar meistens in fünf bis neun Stufen. Die Mühlen mahlen den Kaffee nicht wie separate Kaffeemühlen sehr fein, sondern relativ „grob“, was jedoch für Filterkaffee kein Nachteil ist. Wichtiger ist es, dass Sie zwischen den einzelnen Stufen einen Unterschied feststellen und dementsprechend tatsächlich eine geschmackliche Auswahl treffen können. Mehr Stufen sind nicht notwendigerweise gleichbedeutend mit mehr Auswahl: Bei einer Maschine mit 9 Stufen können, wie sich in Tests schon gezeigt hat, die Abstufungen der Mahlgrade weniger deutlich ausgeprägt sein als bei einem 5-Stufen-Modell. Testberichte und Käufermeinungen geben in der Regel Aufschluss über diesen wichtigen Punkt.Das Mahlwerk: Nicht immer Garant für mehr Aroma
Die meisten Geräte arbeiten mit einem Kegelmahlwerk, nur einige wenige Low-Budget-Geräte setzen aus Kostengründen auf ein Schlagmahlwerk. Schlagmahlwerke sollten Sie tendenziell meiden, weil die Mahlergebnisse nicht so homogen ausfallen wie bei einem Kegelmahlwerk. Das Mahlwerk selbst sollten Sie abstellen können – für den Fall, dass Sie keine Kaffeebohnen, sondern nur bereits gemahlenen Filterkaffee im Haus haben. Andernfalls müssten Sie auf den Muntermacher verzichten – nicht nur für absolute Kaffee-Junkies ein No-Go.Kegelmahlwerk: Das Mahlwerk zerreibt die Bohnen zwischen einem inneren, trichterartigen Kegel und einem äußeren Gegenstück. Der Abstand zwischen den beiden Teilen lässt sich verstellen und bestimmt den Mahlgrad. Die Drehzahl ist geringer als bei einem Scheibenmahlwerk. Das begünstigt ein aromaschonendes Mahlen.
Scheibenmahlwerk: Das Mahlwerk besteht aus zwei Scheiben, die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen und so die Kaffeebohne zermahlen. Auch hier bestimmt der Abstand der beiden Scheiben voneinander, ob der Kaffee eher grob oder fein gemahlen wird. Die Drehgeschwindigkeit ist deutlich höher als bei einem Kegelmahlwerk. Dadurch können sich die Scheiben erhitzen, was sich negativ auf das Kaffeearoma auswirken kann.
Einstellmöglichkeiten für Bohnen- und Tassenmenge sowie Kaffeestärke
Die notwendige Bohnenmenge legen Sie über die Anzahl der gewünschten Tassen fest. Vorsicht ist an anderer Stelle geboten: Das Gros der Maschinen bedient sich so lange beim Wassertank, bis dieser leer ist. Für acht Tassen sollten Sie daher auch nur die entsprechende Wassermenge einfüllen. Maschinen, die Tassenanzahl und benötigte Wassermenge aufeinander abstimmen, sind (noch) rar. Davon unabhängig verfügt die Mehrheit der Maschinen über eine Aromawahltaste, mit der sich die Kaffeestärke (meist in drei Stufen) beeinflussen lässt. Diese Funktion ist vor allem bei wenigen Tassen hilfreich, weil sie in der Einstellung „starker“ Kaffee die Fließgeschwindigkeit des Wassers und damit dessen Kontaktzeit mit dem Pulver verlängert. Bei größeren Füllmengen dagegen haben, wie Erfahrungsberichten zu entnehmen ist, die wenigsten Kaffeefans einen signifikanten Unterschied bemerkt.Perfekte Kombination: Timer und Mahlwerk
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich ihren Kaffee per Timer zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt automatisch zubereiten lassen wollen, profitieren Sie ebenfalls von einer eingebauten Mühle. Bei Maschinen ohne Mahlwerk füllen Sie dafür das Kaffeepulver schon weit vor der Zubereitung in den Filter ein, was zur Folge hat, dass es an Geschmack verliert – das Aroma frischen Pulvers verflüchtigt sich leider schnell. Ist dagegen die Maschine mit einem Mahlwerk ausgestattet, können Sie sich darauf verlassen, dass sie das Kaffeemehl erst direkt vor dem Aufbrühen mahlt und so den vollen Geschmack der Bohne bewahrt.Die besten Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk und Timer
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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Sonderfunktionen: Doppelter Bohnenbehälter, Wasserfilter und individuelle Wassermenge
Aromawahltaste, Timer und Abschaltautomatik gehören bei Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk fast durchgängig zum Standard. Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen daher die Modelle mit Sonderfunktionen. Dazu gehören die bereits erwähnte exakte Limitierung der Wassermenge je nach gewünschter Tassenzahl. Aber auch ein zusätzlicher Wasserfilter, die Option, Einstellungen zu speichern sowie zwei Bohnenbehälter mit der Möglichkeit, sich eine individuelle „Spezialmischung“ zubereiten zu lassen, sind sinnvolle Ausstattungsmerkmale, da sie dem Bedienkomfort und/oder der Kaffeequalität zugutekommen.Zu guter Letzt arbeiten die Hersteller mittlerweile auch an einem schöneren, platzsparenderen Design. Denn die aufgesetzte Mühle lässt die meisten Modelle noch regelrecht als „Klötze“ erscheinen, die viel Platz in Ihrer Küche beanspruchen. Kompaktmodelle, bei denen zum Beispiel das Mahlwerk platzsparend in den Filter verbaut wird, sind aber schon zu haben. Weiteres Optimierungspotenzial liegt bei der Geräuschentwicklung: Die Mahlwerke sind relativ laut. Für eine Kanne Kaffee müssen Sie mindestens eine Minute lang die Mahlgeräusche ertragen. Leisere Mühlen würden daher sicherlich nicht nur diejenigen begrüßen, die sich frühmorgens ihren Kaffee von der Maschine frisch mahlen lassen, sondern auch ihre Familien und die Nachbarschaft.
Was wird in Kaffeemaschinen-Tests bewertet?
Egal, ob mit oder ohne Mahlwerk: Die Maßstäbe, die Test-Redaktionen anlegen, sind dieselben. Bei der Stiftung Warentest geht es streng und methodisch zu. Bei der sensorischen Beurteilung des Kaffees bewertet eine geschulte Prüfgruppe Aussehen, Geruch, Geschmack, Mundgefühl und Nachgeschmack. Selbstverständlich wissen die Testpersonen nicht, aus welcher Maschine der Kaffee geflossen ist, der ihnen vorgesetzt wird. Je Modell werden zwei Portionen in unterschiedlichen Reihenfolgen verkostet. Beim Prüfkriterium Brühen werden unter anderem die Zubereitungszeit (8 Tassen) sowie die Kaffeetemperatur von frisch gebrühtem und warmgehaltenen Kaffee gemessen. Das Prüfinstitut will außerdem zum Beispiel wissen, ob die Gebrauchsanleitung gut verständlich ist und die Filterkaffeemaschine sich leicht reinigen und entkalken lässt. Die Geräuschentwicklung beim Brühen bzw. Mahlen bei Maschinen mit Mahlwerk wird gemessen. In diesem Prüfpunkt schneiden die Maschinen mit Mahlwerk durch die Bank „befriedigend“ ab. (Test 8/2018). Gemessen wird auch der Stromverbrauch beim Brühen, Warmhalten, im Stand-by und Aus. Bei Sicherheit und im Schadstofftest sind Kaffeemaschinen durchgehend „gut“ oder sogar „sehr gut“.Was steht aufseiten der Nachhaltigkeit?
Neben den Umwelteigenschaften (Stromverbrauch/Geräusch) fließt auch die Haltbarkeit in die Gesamtnote des Testurteils der Stiftung Warentest ein. Beides drückt Nachhaltigkeit aus. Haltbar ist ein Produkt, wenn im Test alle Teile, die laut Hersteller in die Geschirrspülmaschine dürfen, ihre Spülmaschinenfestigkeit unter Beweis stellen. Bewertet werden obendrein die Robustheit des Mahlwerks sowie die Materialfestigkeit.Kaffeemaschinen mit Mahlwerk: Testsieger für um die 150 Euro oder weniger
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