Stärken
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Trocknen schnell und zuverlässig
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Verhältnismäßig günstig in der Anschaffung
Schwächen
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Geben viel feuchtwarme Luft in den Raum ab
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Hoher Energieverbrauch
Reine Kondenstrockner verbrauchen im Vergleich zu einem Kondenstrockner mit Wärmepumpe deutlich mehr Energie. Längst konzentrieren sich die Hersteller auf die (Weiter-)Entwicklung der sparsameren und umweltschonenderen Produktvariante. Es lohnt sich auch nicht, hin und her zu rechnen, denn der vergleichsweise günstige Anschaffungspreis eines Kondenstrockners scheint Augenwischerei zu sein angesichts der Stromkosten, die sich im Laufe eines Trocknerlebens aufsummieren.
Im Test: Wie schneiden Kondenstrockner im Vergleich ab?
Wie trocknet man Wäsche richtig? Schon seit ein paar Jahren berücksichtigt die Stiftung Warentest in großen
Vergleichen von Trocknern keine reinen Kondenstrockner (auch: Kondensationstrockner) mehr. Das unabhängige Prüfinstitut begründet das damit, dass dieser Gerätetyp im Vergleich zu Wärmepumpentrocknern so viel mehr Strom frisst, dass sich eine Anschaffung für Haushalte unterm Strich nicht mehr lohnt – weder für Singles mit wenig Wäsche noch für Großfamilien mit regelmäßig hohen Wäschebergen. Der Energieverbrauch ist so immens, dass auch ein günstiger Kaufpreis das nicht wettmachen kann. Zudem werden die modernen Trockner mit Wärmepumpe immer günstiger. Auch andere Testmagazine wie
ETM TESTMAGAZIN begutachten hauptsächlich Geräte mit der deutlich zeitgemäßeren Trocknungstechnologie. Und auch die Verbraucherzentrale rät:
Kaufen Sie ein Gerät mit Wärmepumpe. Die höheren Anschaffungskosten rechnen sich nach einigen Jahren, wenn Sie das Gerät häufig benutzen. – verbraucherzentrale.de
Die meisten Kondenstrockner wie der WTG86400 von Bosch schaffen es nur in die Energieefffizienzklasse B und schneiden dadurch in Tests im Aspekt Umwelteigenschaften schlecht ab. (Bildquelle: amazon.de)
Geschwindigkeitsmeister: Schnell können sie
Kondensationstrockner sind Sprinter im Gegensatz zu Wärmepumpentrocknern.
Sie trocknen zuverlässig und benötigen in der Regel nicht länger als zwei Stunden dafür. Da Kondenstrockner mit viel Hitze arbeiten, wird Ihre Wäsche in diesem überschaubaren Zeitraum auch wirklich trocken. Dennoch werden Sie am Markt immer weniger Luftkondensationstrockner finden. Warum? Die heißfeuchte Luft, die das Gerät beim Trocknen Ihrer Handtücher und Ihrer Kleidung produziert, wird einfach in die Raumluft abgegeben. Das sorgt nicht nur für eine hohe Luftfeuchtigkeit und begünstigt die Schimmelbildung in Ihren Wohnräumen. Diese Wärme kann leider auch nicht erneut genutzt werden. Mit anderen Worten:
Die Maschine verschwendet ordentlich Energie und damit auch Ihr Geld.Energieverbrauch in Zahlen: Lohnt sich die Anschaffung?
Der Stromverbrauch ist der Grund, warum sehr viele Modelle abgeschlagen in den Energieeffizienzklassen A und B landen.
Sie verursachen rund 50 Prozent mehr Energiekosten als energiesparende Wärmepumpentrockner. Pro Wäscheladung liegen die meisten Kondensationswäschetrockner bei 3,5 bis 4,4 Kilowattstunden. Wärmepumpentrockner hingegen warten mit lediglich 1,5 bis 2 Kilowattstunden pro Trockengang auf. Sicher ist, dass Ihre Kostenersparnis beim Kauf eines eher günstigen Kondenstrockners nach wenigen Jahren durch den hohen Stromverbrauch verpufft.
Wartungsfreier Kondensator: Ein Stück Komfort
Wie jedes elektronische Gerät freut sich auch Ihr Kondenstrockner über eine
regelmäßige Pflege. Um beste Trocknungsergebnisse zu erzielen, sollten Sie im täglichen Gebrauch darauf achten, nach jedem Trocknungsgang den Wassertank auszuleeren sowie das Flusensieb vom Textilstaub zu befreien. Viele Menschen vergessen es leider, auch den Kondensator – das Herzstück der Maschine – mindestens einmal im Monat zu reinigen. Denn einmal verstopft, kann das die Energiekosten gewaltig in die Höhe treiben.
Kondenstrockner mit wartungsfreiem Kondensator haben eine integrierte Selbstreinigungsfunktion, die dafür sorgt, dass der Kondensator regelmäßig durchgespült wird.