Das Wichtigste auf einen Blick:
- Rucksäcke sollten immer nach Dauer und Art der geplanten Reise ausgewählt werden.
- Tagesrucksäcke (ca. 15-30l Fassungsvermögen) sind für Alltagsgebrauch & Tagestouren optimal.
- Trekkingrucksäcke (ca. 30-60l Fassungsvermögen) eignen sich für Mehrtagstouren mit Unterkunft.
- Tourenrucksäcke (ca. 60-130l Fassungsvermögen) werden für Mehrtagestouren ohne Unterkunft benötigt.
- Sitz & Tragesystem sollten gut passen - die richtige Rückenlänge ist ausschlaggebend.
- Damen & Herren benötigen durch unterschiedliche Anamotie oft separate Modelle.

Ein Rucksack ist weit mehr als ein einfacher Transporteur diverser Utensilien, denn an ihn werden vielerlei Ansprüche gestellt. Richtig gewählt und eingestellt, ist ein Rucksack sogar in der Lage, mehr als 20 Kilogramm auf dem Oberkörper des Trägers so zu verteilen, dass dieser mit ihm ohne Probleme tagelang unterwegs sein kann. Er bildet das Rückgrat jeder
Packliste. Allerdings gilt es dafür einiges zu beachten.

Rucksack-Modelle im Vergleich
Bei der Wahl des passendes Modells stellt sich als erstes die Frage nach
Art und Dauer der Reise. Handelt es sich um eine Tagestour, bietet sich ein kompakter und leichter
Tagesrucksack an. Für mehrtägige Touren, bei denen abends eine Unterkunft angesteuert wird, eignen sich
Tourenrucksäcke. Lange Trekkingtouren, bei denen
Zelt und Schlafsack mitgenommen werden müssen, bewältigt man am besten mit einem großen
Trekkingrucksack. Doch das
Volumen ist nicht das einzige Kriterium, nach dem das Gepäckstück ausgesucht werden sollte. Vielmehr muss man sich fragen, wie fit man ist und mit wie viel Gewicht man sich auf der Reise belasten kann. Schließlich muss der Rucksack viele Stunden getragen werden. Essentiell ist außerdem ein angenehmer Tragekomfort. Für einen
guten Sitz sollte deshalb vor dem Kauf die Rückenlänge ermittelt werden. Dazu misst man die Distanz zwischen Oberkante Schulterblätter und Oberkante Beckenknochen. Eingeteilt wird in:
- kurz (40 bis 49 cm)
- mittel ( 48 bis 59 cm)
- lang (58 bis 69 cm)

Das optimale Rucksack-Tragesystem
Anhand des oben genannten Maßes oder auch durch
Hüftumfang und Körpergröße wird ermittelt, ob das ausgesuchte Modell in Frage kommt. Einige Modelle verfügen mittlerweile allerdings über ein
verstellbares Rückensystem und können von verschieden großen Personen getragen werden. Zusätzlich sollte ein Rucksack aber ausgiebig Probe getragen werden – und zwar realistisch beladen. Nach der Einstellung der Gurte und Riemen darf das Gewicht nicht auf den Schultern liegen, sondern muss durch das Becken getragen werden. Hier zeigt sich, ob der Rucksack wirklich zum Körper passt. Übrigens bieten viele Hersteller spezielle
Damen-Modelle an, bei denen Becken- und Brustgurte an die weibliche Anatomie angepasst sind.