19.11.2013
BlackBerry PRD-59182-026
Neues QWERTZ-Flaggschiff für das zweite Quartal 2014
Als sich der kanadische Hersteller RIM Anfang 2013 in den einstigen Markennamen BlackBerry umtaufte, waren die Hoffnungen groß. Die Umbenennung sollte einen Aufbruch in eine neue Ära symbolisieren und den Kunden signalisieren „wir sind zurück“. Entsprechend wurde das Produktportfolio komplett neu aufgestellt, mit zunächst nur zwei Modellen – einem Fulltouch-Smartphone für die Privatkunden und einem klassischen BlackBerry mit QWERTZ-Tastatur für die geschäftlichen Nutzer.
Bislang sind weder die Privatkunden noch die Business-Nutzer zufrieden
Herzstück des Neustarts sollte weniger die Hardware als vielmehr das komplett neu gestaltete BlackBerry OS 10 werden. Doch das Vorhaben misslang gründlich. Das traditionelle Geschäftskundensegment kritisierte den Wegfall lieb gewonnener Business-Funktionen und die Neuausrichtung auf die Touchscreen-Fans, die Letzteren wiederum den Verzicht auf echte Highend-Merkmale. Und so konnten die Smartphones bislang weder die einen noch die anderen voll überzeugen.
Durchbruch mit neuen Modellen, die konsequenter ausgestaltet sind?
Das soll sich nun ändern, 2014 endlich der Durchbruch erfolgen. Wie das Online-Magazin „phonearena.com“ mit Berufung auf Weibo-Postings anonymer Tippgeber schreibt, will BlackBerry im zweiten Quartal des Jahres einen Nachfolger für sein Modell
Q10 auf den Markt bringen. Das als BlackBerry Q30 bezeichnete Smartphone soll naheliegenderweise wieder auf eine QWERTZ-Tastatur setzen und damit die Freunde von physischen Tastaturen ansprechen. Als Betriebssystem wird wohl die dann aktuelle Version BlackBerry 10.3 zum Einsatz kommen, welche vor allem Entwickler von Apps stärker ansprechen soll.
BlackBerry bislang im freien Fall
Dennoch ist Skepsis angebracht, bislang scheint BlackBerry einfach kein glückliches Händchen für seine Marktstrategie zu haben. Bislang ist den meisten Nutzern die Pendelbewegung zwischen Privat- und Businesskunden zu undurchsichtig. BlackBerrys Marktanteile befinden sich derzeit weiter im freien Fall. Erst Mitte November 2013 ging die Meldung der Marktforscher von IDC herum, wonach BlackBerry 41 Prozent weniger Geräte als im Vorjahresquartal verkaufte und nun noch noch bei 1,7 Prozent Marktanteil herumdümpelt.