Stärken
Schwächen
Gänzlich frei von Kabeln profitiert vor allem der Tragekomfort, hier am Beispiel des JBL Free. (Bildquelle: jbl.com)
True-Wireless-Kopfhörer im Vergleich: Was zählt für Testmagazine?
Ähnlich wie bei herkömmlichen Kopfhörern steht der Klang im Fokus. Bei einem lebendigen Klang mit gut abgestimmten Höhen und Mitten sowie einem satten Bass gibt es Bestnoten. Kritik wird laut, wenn das Klangbild eher blechern und verwaschen wirkt. Ein starkes Grundrauschen oder sonstige Störgeräusche strafen Testmagazine besonders ab. Grundsätzlich gilt: Die meisten Oberklasse-Modelle überzeugen mit einem sehr ausgewogenen Klang. Aber auch viele günstige True-Wireless-In-Ears bieten Ihnen eine akzeptable bis gute Klangqualität.Der Tragekomfort wird von Testern ebenso akribisch untersucht. Die kabellosen Kopfhörer dürfen nicht unangenehm drücken oder bei ruckartigen Bewegungen zu schnell aus dem Ohr fallen. Bei True-Wireless-Kopfhörern für den Sport gehören Ohrbügel oder -haken für einen besseren Halt zum Standardrepertoire. Letztlich wird ein guter Tragekomfort am ehesten gewährleistet, wenn Sie die richtige Größe des Ohrstücks gefunden haben. Sparen Sie an der falschen Stelle, bekommen Sie weniger Ohrstöpsel und keine unterschiedlich großen Ummantelungen für die äußere Ohrmuschel geliefert.
Bei der Ausstattung ist die Laufzeit des Akkus entscheidend. Zwar fehlt der Platz für große Akkus, trotzdem sind die Stöpsel mittlerweile relativ ausdauernd. Die besten True-Wireless-In-Ears spielen rund sechs bis sieben Stunden Musik am Stück, schwächere Modelle schaffen immerhin drei Stunden. Gut zu wissen: Um die Kopfhörer unterwegs aufladen zu können, liegt eine Transportbox bei, die gleichzeitig als Ladeschale fungiert.
Aus unserer Bestenliste: True-Wireless-Kopfhörer mit langer Akkulaufzeit
Reagiert sehr sensibel auf Berühungen: der JBL Live 300TWS mit Touch-Steuerung. (Bildquelle: amazon.de)
Keine Überraschung: Wenn Sie tiefer in den Geldbeutel greifen, bekommen Sie mehr Extras. Testzeitschriften heben in erster Linie Fitness-Sensoren für Sportler hervor. Damit überwachen die kabellosen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer den Puls und zählen die Schritte. Pluspunkte sammeln Modelle mit wasserdichten Gehäusen oder einer ANC getauften, zuschaltbaren Unterdrückung von Außengeräuschen.
Abschließend steht die Bedienung auf dem Prüfstand. Tester heben den Daumen, wenn sie per Taste oder Touchpad die Lautstärke am Kopfhörer anpassen sowie Lieder vor- und zurückschalten können. Der Vorteil: Sie müssen das Smartphone nicht ständig aus der Hosentasche kramen. Bei einigen Modellen gibt es mechanische Tasten, andere setzen auf Touch-Sensoren.
Für welche Anwendungsfälle sind True-Wireless-Kopfhörer besonders geeignet?
Da überhaupt keine Kabel vorhanden sind, profitiert vor allem die Bewegungsfreiheit. Anders als bei klassischen In-Ear-Kopfhörern und Standard-Bluetooth-In-Ears, die über ein Kabel am Nacken miteinander verbunden sind, bürgt das True-Wireless-Feature für kabellosen Musikgenuss. Speziell beim Sport kann damit nichts verheddern und Sie bei schnellen Bewegungen behindern. Bei einem wasserdichten Gehäuse, etwa wie beim Jabra Elite Sport, steht selbst der Musik im Schwimmbad nichts mehr im Weg.Warum sind True-Wireless-Kopfhörer vergleichsweise teuer?
Bei Bluetooth-Kopfhörern wird ein Großteil der erforderlichen Technik in der Kabelfernbedienung oder den Ohrmuscheln verbaut. Bei kabellosen In-Ears muss die Technik dagegen auf sehr viel weniger Raum Platz finden. Im Grunde müssen Akku, Bluetooth-Chip, Audio-Treiber und weitere Komponenten allesamt in den jeweiligen Ohrhörern landen. Der Aufwand ist deshalb insgesamt groß, was die Produktionskosten erhöht. Mittlerweile haben sich TWS-Kopfhörer am Markt etabliert, so konnte der anfangs relativ hohe durchschnittliche Verkaufspreis sinkenWas mache ich bei einer instabilen Bluetooth-Verbindung?
Liest man Kundenmeinungen, fallen Berichte über nervige Aussetzer vermehrt auf. Im Grunde gibt es ein paar Vorgehensweisen, die Abhilfe schaffen können:- Bei regelmäßigen Aussetzern sollte man den Kontakt zum Hersteller suchen. In einigen Fällen hängt das Problem mit der Software zusammen und lediglich der Hersteller kann passende Updates liefern, die das Problem beheben.
- Die Einrichtung kann Laien vor eine Herausforderung stellen. In jedem Fall ist ein detaillierter Blick in die Bedienungsanleitung ratsam. Nur so werden Anwenderfehler und damit einhergehende Folgestörungen vermieden.
- Bluetooth-Verbindungen sind grundsätzlich anfällig für Störungen. Ist das Smartphone mehr als zehn Meter entfernt, müssen Sie gegebenenfalls mit Aussetzern rechnen. Dicke Wände zwischen Handy und Kopfhörer stellen eine zusätzliche Fehlerquelle dar. Die Verbindung ist in der Regel stabiler, wenn Kopfhörer und Quellgerät nah beieinanderliegen.