Das Wichtigste auf einen Blick:
- Bessere Aufnahme- und Wiedergabequalität als VHS-Recorder
- meist DVD+/-R, DVD+/-RW, seltener DVD-RAM, DVD-R DL, DVD+R DL
- Teils mit integrierter Festplatte und Timeshift-Funktion
- TV-Aufnahme über eingebaute Tuner (analog, DVB-T, DVB-C, DVB-S)
Spätestens wenn der VHS-Recorder das Zeitliche segnet, lohnt der Griff zum DVD-Recorder: Aufnahme- und Wiedergabequalität sind besser, das umständliche Vor- und Zurückspulen entfällt. Überhaupt punkten die Geräte beim Bedienkomfort. Allerdings fällt die Kaufentscheidung mit Blick auf das üppige Angebot nicht eben leicht. Worauf sollte man beim Kauf eines DVD-Recorders achten?
Wechselmedien
Ein guter DVD-Recorder sollte mit den üblichen Rohlingen zurecht kommen, also mit DVD+/-R und DVD+/-RW. Im Gegensatz zu DVD+/-R kann man DVD+/-RW mehrfach bespielen und wieder löschen. Weniger verbreitet sind DVD-RAMs, die sich noch häufiger als DVD+/-RW beschreiben lassen. Außerdem gibt es sogenannte Dual Layer- (DVD-R DL) beziehungsweise Double Layer-DVDs (DVD+R DL). Das sind Rohlinge mit zwei Datenschichten, die fast das doppelte Fassungsvermögen einer normalen DVD haben, mit denen man also in der Lage ist, einen kompletten Themenabend in guter Qualität aufzunehmen.
Festplattenrecorder
DVD-Recorder gibt es auch mit
eingebauter Festplatte. Die Größe der Festplatte variiert zwischen 80 und 1000 Gigabyte. Vorteil: Während der Aufnahme einer Sendung, kann man eine Aufnahme von der Festplatte anschauen. Die Aufnahmen lassen sich mit einem integrierten Schnittprogramm bearbeiten, um sie – frei von Werbung – nachträglich auf eine DVD zu brennen. Zum Repertoire der meisten Festplattenrecorder gehört außerdem die Fähigkeit zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift). Aktiviert man Timeshift, dann wird das laufende Programm zwischengespeichert. Praktisch ist das, wenn die Sendung unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden soll oder wenn man Werbepausen überspringen will.
Empfangsteile
Fast alle DVD-Recorder – mit und ohne Festplatte - haben ein Empfangsteil für das analoge TV-Programm an Bord. Natürlich sind auch Recorder mit einem Tuner für DVB-T (Antenne), DVB-S (Satellit) oder DVB-C (Kabel) nebst CI-Schacht für den Empfang verschlüsselter Sender erhältlich. Man ist also nicht unbedingt auf einen externen TV-Receiver angewiesen. Bezieht ein Recorder das TV-Progamm über ein integriertes Empfangsteil, dann wird das Programmieren einer Aufnahme dank elektronischem Programmführer (EPG) besonders leicht. Umgekehrt gibt es
TV-Receiver, die entweder eine Festplatte an Bord haben oder in der Lage sind, das Programm auf einen externen USB-Speicher mitzuschneiden (PVR Funktion).
Schnittstellen
Nicht zuletzt sind auch die Anschlüsse eines DVD-Recorders wichtig. Lässt man die Antennen- und Video-Eingänge einmal außen vor, dann unterscheiden sich die Anschlüsse nicht von den Anschlüssen eines DVD-Players. Auf moderne Schnittstellen wie USB-Host oder Kartenleser und auf die Möglichkeit, gängige Multimedia-Formate abzuspielen – zum Beispiel DivX-Filme oder MP3-Dateien - wollen viele Kunden ebenfalls nicht verzichten. Mit Netzwerkfunktionen punkten die wenigsten DVD-Recorder, hier ist man mit einem
Blu-ray-Recorder besser bedient.