Das Oppo Find X2 Neo ist in der Smartphone-Oberklasse angesiedelt, zumindest was den Preis angeht. Leistungstechnisch könnte das Gerät in einigen Bereichen durchaus mit noch teureren Highend-Modellen namhafter Hersteller mithalten. Während das randlose Full-HD-OLED-Display der Samsung-Konkurrenz verdächtig ähnelt, protzt der Chipsatz mit seiner Hardware. Die achtkernige CPU ist mit 2,3 GHz dabei noch die schwächste Eigenschaft des Chips – flüssiges Android und 3D-Games sind dennoch umstandslos realisierbar. Eventuell könnten sehr anspruchsvolle Videoschnittprogramme die CPU hin und wieder ins Straucheln bringen. Bei 12 GB Arbeitsspeicher sind Ladezeiten erfreulich gering und Multitasking ist stets flüssig. Auf seiner Rückseite kommt die Vierfachkamera zum Vorschein: Weitwinkel, Ultraweitwinkel, Telefoto und Monochrom – das sind die nutzbaren Objektive, die eine flexible Nutzung ermöglichen. Leider lässt sich der ansonsten sehr große 256-GB-Festspeicher nicht erweitern. Mit einer Akkukapazität von 4.025 mAh sind ein bis zwei Tage moderate Nutzung gewährleistet. Was bei dem Preis jedoch echt schade ist: Das Gehäuse ist nicht sehr robust und besitzt weder Wasser- noch Staubdichtigkeit. Das darf man für rund 700 Euro erwarten.
-
- Erschienen: 06.11.2020 | Ausgabe: 12/2020
- Details zum Test
