Loewe tele.vision 55

Unnachahmlich, das Loewe-Design. Nach wie vor heiß geliebt. Aber nicht unverzichtbar, wenn zum hohen Luxusprodukt-Preis praktische Nachteile hinzukommen. Bei diesem 100-Jahre-Jubiläumsmodell geht es eigentlich. Die Oberflächen der herstellereigenen Bedien-Software sind grafisch die wohl schönsten und leicht verständlich, auch wenn heute eigentlich basale Fernseher-Features fehlen. So muss man nämlich, beispielsweise für Netflix-Streaming oder Alexa-Sprachsteuerung, externe Komponenten hinzufügen. Obendrein mag der Verzicht auf aktuelle HDMI-2.1-Ports ErwerberInnen unverständlich erscheinen. Zugleich liefert das OLED-Display, mit einem nahezu idealen Diagonalenmaß von 139 Zentimetern und werkseitiger Kalibrierung, sensationell ab. Die Signalverarbeitung entschlüsselt selbstverständlich alle gängigen HDR-Verfahren, dynamisches Dolby Vision inklusive. Auch das personalisierbare, kraftvolle Soundsystem macht seine Sache trotz „Dolby Atmos“-Verzicht fantastisch. Was man sich häufiger wünscht: Den Privatsphäre-Modus. Schaltet auf Wunsch sämtliche Netzwerk-Verbindungen ab, macht aus dem Ding einen reinen Empfänger.