08.02.2017
Tamron SP 45mm 1:1,8 Di VC USD
Schönes und lichtstarkes Porträt-Objektiv zum stolzen Preis
Stärken
- hohe Bildschärfe bis an die Ränder
- sehr lichtstark
- fantastischer Bildstabilisator
- solide und robuste Verarbeitung
Schwächen
- langsamer Autofokus
- deutliche Farbsäume
- kein Leichtgewicht
- recht teuer
Bildqualität
Schärfe
Bereits bei Offenblende sticht dieses Objektiv mit knackscharfen Aufnahmen hervor. Die Nutzer sind begeistert, dass die Schärfe auch zu den Bildrändern hin so gut wie gar nicht nachlässt. Auch wenn Du für dieses Objektiv etwas tiefer in die Tasche greifen musst, ist es immer noch günstiger als die vergleichbaren Modelle der Original-Hersteller.
Lichtstärke
Mit einer Lichtstärke von f/1,8 macht dieses Objektiv auch in dunkleren Umgebungen eine gute Figur. Es muss schon wirklich düster sein, damit Deine Aufnahmen verwackeln. Die Hintergrundunschärfe (Bokeh) empfinden die Nutzer als sehr harmonisch.
Bildfehler
Bildverzerrungen (Verzeichnung) fallen den Nutzern fast gar nicht auf. Ähnlich ist es bei der Randabschattung (Vignettierung): Diese tritt nur bei offener Blende in Erscheinung und verschwindet, wenn Du abblendest. Mit den Farbsäumen hat das Objektiv jedoch bis f/5,6 zu kämpfen. Vor allem an den Bildrändern können sich violette Verfärbungen zeigen.
Ausstattung
Autofokus
Leider ist der Autofokus nicht sonderlich schnell. Schnappschüsse oder andere Aufnahmen, in denen Du schnell reagieren musst, können da schon mal in die Hose gehen. Laut den meisten Nutzern klappt die automatische Scharfstellung aber immerhin sehr präzise und leise.
Bildstabilisator
Für ein Objektiv mit so kurzer Brennweite ist ein Bildstabilisator eher eine Seltenheit. Mit ihm gewinnt man etwa 3 Blenden dazu und so spielt das Objektiv vor allem in dunkleren Umgebungen wie Kirchen seine Reize voll aus. Es ist zudem sehr leise. Das ist praktisch für Videoaufnahmen, wären da nicht die feinen Ruckler.
Makro-Fähigkeit
Mit der sehr kurzen Naheinstellgrenze von gerade einmal 29 Zentimetern und dem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,4 gelingen Dir detailreiche Nahaufnahmen. Mit einer APS-C-Kamera kannst beispielsweise Motive in der Größe einer EC-Karte formatfüllend ablichten.
Haptik
Mechanik
Der breite und griffige Fokusring lässt sich geschmeidig drehen und erlaubt Dir, die Schärfe manuell und feinfühlig einzustellen. Leider gibt es dabei aber ein schabendes Geräusch von sich und büßt somit seinen Reiz für die meisten Videofilmer endgültig ein.
Verarbeitung
Das Metallgehäuse liegt gut in der Hand und fühlt sich keineswegs billig an. Auch ist das Objektiv gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Lediglich die glatte Oberfläche ist manchen Nutzern nicht griffig genug. Dass das Bajonett ebenso aus Metall besteht, trägt zum hochwertigen Gesamteindruck bei.
Gewicht
Mit einem Gewicht von 540 Gramm macht es sich auf Dauer schon in Deinen Händen oder Schultern bemerkbar. Trotzdem verzichten die meisten Nutzer auf den Einsatz eines Stativs. Im Vergleich zum 815 Gramm schweren 50mm F1,4 DG HSM [A] von Sigma bringt es übrigens wesentlich weniger auf die Waage.