Bugaboo Kinderwagen Test: Viele mit cleverer Ausstattung
Bei Bugaboo-Kinderwagen klafft die Notenschere zwischen „gut“ und „mangelhaft“. Viele sind clever ausgestattet, manche zu eng oder schadstoffbelastet.
Das Ranking wird von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und basiert auf Tests und Meinungen. So erhalten Sie einen vollständigen Überblick über die Qualität der Produkte.
Bordgepäcktauglicher Reisebuggy mit Trageriemen
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In Tests klafft die Notenschere zwischen „gut“ und „mangelhaft“
Clever ausgestattet, wendig und klein zusammenfaltbar
Kompakt- oder Kombikinderwagen (oft mit Tragewanne, Schwenkschieber, Handbremse)
Charakteristisch ist Vielseitigkeit dank mehrerer Radoptionen - z. B. für Sand und Gelände
Öko-Test kritisiert Handschlaufe und Fehlen einer waagerechten Liegeposition (Bee +)
typische Probleme in Tests: Fußteil und Lehne sind fix, Babywanne zu eng
Ein Bugaboo ist, aus dem Holländischen übersetzt, ein Schreckgespenst, fährt sich aber wie eine royale Sänfte. Das gleichnamige Unternehmen aus den Niederlanden hat es mit seinen Kinderwagen innerhalb weniger Jahre zu einem enormen Ansehen gebracht, wobei Hauptzielgruppe immer eine urbane, vor allem gut betuchte Kundschaft war. Wohl deshalb präsentiert Bugaboo seine Kinderwagen wie ein Hersteller von edler Designerware: In Bugaboo-Stores mit wenigen, ausgesuchten Modellen, Stilberatung und einem Lifestyle-Bohei, der eine wachsende Fangemeinde begeistert. Die vier aktuellen Modelle heißen cameleon³, bee³, buffalo und donkey – und immer geht es um ein besonderes Design, das etwas Bekanntes in einen überraschend mobilen Kontext stellt.
cameleon³: Kultobjekt im smart design
Als einfach, innovativ und funktional lockt der „weltweit erste modulare Kinderwagen“ (Bugaboo) cameleon³ mit seinem smarten Design für smarte Eltern. Oder bereinigt um den Werbeduktus und mit einem ganz pragmatischen Blick betrachtet: Der Cameleon³ ist so wandlungsfähig wie das namensgebende Tier und ist der passende Begleiter vom Säugling bis zum Kleinkind. Aus seiner Designerwanne strahlten schon etliche Prominentenkinder und erzeugten bei ihren Eltern Wohlfühlwerte, die seinen Anschaffungspreis von rund 950 Euro ohne Weiteres zu rechtfertigen scheinen. Trotz seiner pfiffigen Funktionsteile (etwa der Zweiradmodus für Sand und Schnee, die zum Sitz formbare Liegewanne oder die einstellbare Schwenkradfederung) und der modernen Formensprache – ein klarer Zielgruppentreffer: Alu-Flachprofil und die Hightech-Optik – hat er sich nie als ausgereifter Symbiont für Stadtbewohner präsentiert, die Perfektes von ihrem Kinderwagen erwarten. So haben sich als wenig kuschelig die knappe Babyschale, als Fingerfalle die Handbremse und als allzu knackig die Federung im Gelände erwiesen. Die Note „befriedigend“ der test-Stiftung (2009) ist daher kaum überraschend, eher noch, dass er trotzdem zum Testsieger gekürt wurde.
bee³: Sanftlauf in der Stadt
Noch etwas weniger ist der bee³ für das Gelände geschaffen. In der Bugaboo-Flotte nimmt er die Position des ultraleichten City-Smarties ein, dessen klein- und schwenkdrädriges Fahrgestell den Nachwuchs ebenfalls von Geburt an durch überfüllte Fußgängerzonen schaukelt. Sein Anspruch an Dominanz im Stadtleben einerseits und in der Luxusklasse andererseits verfängt sich sichtbar am Preis (ab rund 630 Euro), den Bugaboo aber zielgruppennah mit „sanften Laufeigenschaften für das spontane Leben in der Stadt“ erklärt. Maximale Mobilität als Bugaboo-Philosophie spiegelt sich in Eigenschaften wie einteilig klappbarem Aluminiumrahmen, seiner Kompatibilität für Babyschalen und der Verwendbarkeit von Geburt bis zu den ersten Schrittchen. Mit ein paar „Klick-Klicks“ lässt sich der Sitz ausziehen, umkehren und verstellen. Und weil er extra leicht (8,7 Kilogramm) und samt Sitz extrem kompakt (85 × 45 × 32 cm) zusammenfaltbar ist, begleitet die Biene nicht nur Stadtbewohner, sondern alle, die öfter zu einer Reise aufbrechen.
donkey³: Bereit für den Familienzuwachs
Auch der donkey³ will wachsen – und zwar in alle Richtungen. Denn er ergänzt die Idee vom Fahrzeug der ersten Stunde bis zum Kleinkindalter um den Anspruch, auch für künftige Geschwisterchen oder variablen Gepäckbedarf gerüstet zu sein. Je nach Umbau kann er in den Modi „mono, duo & twin“ eingesetzt werden und ist damit der perfekte Begleiter für Familien, die auf Zuwachs setzen. Im Übrigen könnte man die Datenblätter sämtlicher Bugaboo-Modelle übereinanderlegen, die technischen Unterschiede wären marginal: Eigenschaften wie kompakt und einteilig einklappbar, Zweiradmodus für schwieriges Terrain und vielfach einstellbare und auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse abstimmbare Funktionsteile legen nahe, dass Bugaboo sich zu Recht als eine der führenden Mobilitätsmarken sieht; Sitz, Dach und Schieber sind in jede erdenkliche Lage zu bringen, falls der Geschwistersitz leer bleibt, ist dort Platz für die Installation einer seitlichen Gepäcktasche. Der donkey³ rollt im Übrigen butterweich auf großen Lufträdern und bürgt für eine „multi-terrain“- sanfte Fahrt im Gelände und in der Stadt. So schlägt der Pfau sein Rad.
buffalo: Landrover der Oberklasse
Auch der buffalo sorgt mit seinen All-Terrain-Rädern für dynamische Umsatzzahlen. Der SUV der Luxusklasse kombiniert große, schluckfreudige Lufträder mit etwas kleineren, stadttauglich-schwenkrädrigen vorne und ist überall da die richtige Wahl, wo Stadt- und Landleben mit nur einem Fahrzeug bewältigt werden wollen. Natürlich muss nicht gesondert erwähnt werden, dass auch er sich ab der Geburt und für einteiliges Einklappen eignet, mit verschiedenen Stauräumen und in alle Positionen wendbaren Sitz aufwartet und wie seine Brüder reichlich teuer ist (rund 1.050 Euro); wer den robustesten Vielseitigkeitskünstler in der Bugaboo-Flotte sucht, wird hier sicherlich glücklich mit seiner Wahl werden. Die für das Bugaboo-Design typische Form des Sitz- und Liegeteils wie ein sich öffnender Kokon ist allerdings nicht unbedingt etwas für Winterbabys: Es fehlt am seitlichen Schutz einer fest umschlossenen Wanne und musste sich bereits des Öfteren Kritik seiner Nutzer gefallen lassen.
„Mehr Komfort fürs Kind und zusätzliche Freiheitsgrade sind angesagt. Ich würde nie auf eine großzügige Babywanne und höhenverstellbare Fußstütze verzichten.“
„Nur die zwei preiswertesten Modelle des Tests sind gut. Die übrigen engen Babys ein oder sind unbequem. Das gilt auch für Geschwister- und Zwillingsvarianten.“Was ist bei einem guten Kinderwagen zu beachten? Beim Transport der Kleinsten wollen wir Eltern nichts falsch machen. Natürlich soll der Nachwuchs bequem liegen -
Testumfeld: Im Test waren 12 Buggykinderwagen mit verstellbarer Rückenlehne. Die Testergebnisse reichen von „gut“ bis „mangelhaft“. Im Prüfpunkt Schadstoffe sind sie alle gut oder sehr gut. Zur Bewertung wurden die Kriterien Kindgerechte Gestaltung, Handhabung, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe herangezogen. Bestimmte
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