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„Nur die zwei preiswertesten Modelle des Tests sind gut. Die übrigen engen Babys ein oder sind unbequem. Das gilt auch für Geschwister- und Zwillingsvarianten.“Was ist bei einem guten Kinderwagen zu beachten?
Beim Transport der Kleinsten wollen wir Eltern nichts falsch machen. Natürlich soll der Nachwuchs bequem liegen - beim Rumpeln über Kopfsteinpflaster ist zum Beispiel eine Federung wichtig, auch die Luft sollte zirkulieren können. Vor Regen und Sonneneinstrahlung soll der Kinderwagen schützen, idealerweise haben Eltern und Kind trotzdem eine gute Sicht aufeinander.
Doch auch die Eltern wünschen sich ein bisschen Komfort: Ein guter Kinderwagen lässt sich beispielsweise bequem zusammenlegen und ebenso problemlos aufklappen oder verstellen. Die Bremsen müssen zuverlässig funktionieren und das Schieben leicht von der Hand gehen. Idealerweise funktioniert auch das Fahren auf unterschiedlichen Untergründen gut - in diesem Punkt machen allerdings die meisten Kinderwagen eine gute Figur. Allerdings fallen in Tests hin und wieder Kinderwagen auf, die im Punkt Schadstoffe versagen und beispielsweise sehr hohe Mengen an Flammschutzmitteln oder Phthalat-Weichmachern aufweisen.
Im aktuellen Kinderwagen-Vergleich der Stiftung Warentest fiel auf, dass lediglich zwei Modelle wirklich kindgerecht gestaltet sind. Auch das Schadstoffurteil fiel bei einigen Produkten negativ aus. Vor allem die Geschwister- und Zwillings-Kinderwagen konnten die Tester nicht so recht überzeugen.
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest nahm in Ausgabe 8/2023 insgesamt 13 Kombikinderwagen genauer unter die Lupe. Neben 7 Kinderwagen für ein einzelnes Kind wurden auch jeweils 3 Varianten für Geschwister und Zwillinge getestet. Zwei Produkte erhielten die Endnote „gut“, vier schnitten mit „befriedigend“ ab, der Rest war „ausreichend“.Zu den Testkriterien gehörten die kindgerechte Gestaltung (Sichtverhältnisse, Gurtsystem, Federung ...), Handhabung (Erstmontage, Zusammenlegen, Schieben ...), Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe.