Laufende Eltern haben andere, sportliche Ansprüche an einen Kinderwagen. Nicht die Alltagstauglichkeit eines Kinderwagens steht im Vordergrund, sondern Geradeauslauf, Abrollverhalten und Spurstabilität Doch diese Kritierien wird nur eine relativ eng gefasste Gruppe der joggenden Eltern an ihren Kinderwagen anlegen, in den meisten Fällen sind Kompromisse gefragt: Jogger-Kinderwagen, die nicht nur zu Laufen, sondern auch zum Einkaufen und für die täglichen Wege geeignet sind. Tatsächlich versuchen die Hersteller, gerade diese Brücke zwischen Alltag und Trainingsbedürfnisse zu schlagen – doch manche der Dreiradwagen sind einfach nur optische Blender, zwar durchaus sportlich in der Erscheinung, aber zum Joggen nicht geeignet.
Die echten Jogger: Langer Radstand, große Laufräder
Bei den echten Jogger-Kinderwagen für sportliche Eltern fallen vor allem die bis zu 20 Zoll großen Laufräder, der lange Radstand, ein effektives Federungssystem und die federnde Luftbereifung auf. Die Monster-Räder gewährleisten eine größere Aufstandsfläche, besseren Bodenkontakt im Gelände und ein komfortableres Abrollverhalten. Die drei statt der üblichen vier Räder sind obliagtorisch und sollen die Spurstabilität erhöhen, die Jogger in Reinkultur besitzen im Übrigen ausschließlich ein fixes Vorderrad statt eines wendigen Schwenkrades wie bei allroundertauglichen Dreiradwagen. Wer seinen Kinderwagen wirklich zum Joggen braucht, sollte ihn vor dem Kauf unbedingt probefahren und möglichst genau auf das eigene Nutzungsverhalten abstimmen. Das Bemühen der Hersteller, sowohl lauf- als auch alltagstaugliche Laufkinderwagen zu konstruieren, ist fast immer vergebens, das haben Warentests eindrücklich gezeigt. Vor allem mit dem Geradeauslauf steht es oft nicht zum Besten. Wer joggt, kann die Hände nicht immer am Schieber haben, sondern möchte dem Wagen nur alle paar Schritte einen Schub-Impuls geben. Spurtreue ist daher besonders wichtig, schon ein leichter Links- oder Rechtsdrall kann die Lauffreude erheblich trüben. Mischformen sind teilweise noch gut für das gelegentliche Joggen geeignet, etwa der Baby-Jogger F.I.T, der sich zum Laufen mit Kind ebenso gut eignet wie zum Einkaufen (Runners World 2010). Der Performance Single hingegen macht seinem Namen alle Ehre: Zum Laufen auf Asphalt ist er gut, zum Einkaufen eher nicht geeignet.Dreirad-Kinderwagen: Nur wenige sind wirklich sportlich
Wer einen sportlichen Dreiradwagen mit hohem Allroundwert favorisiert, hat die deutlich größere Auswahl. Hersteller wie TFK, Dreamer Design oder Allmountain Buggy bieten sportlich ambitionierten Eltern eine