14.02.2018
Fox
Souveräner Offroader mit viel Federung, aber kniffliger Radarretierung
Stärken
- komfortable Allrad- und Zentralgelenkfederung
- Fokus auf Fahr-, Bedien- und Sitzkomfort
- ergonomisch geformtes Sitzteil
- schuhschonende Parkfunktion
Schwächen
- Räder arretieren nicht automatisch
- kein Verdecksichtfenster
Worin äußern sich die von Bugaboo gewohnten Neuerungen?
Die Bezüge der Core-Collection mit kräftigen Basisfarben sind aus recycelten PET-Flaschen gefertigt und die wichtigste Neuerung, ansonsten bleibt vieles ähnlich. Beim Fox bemüht man sich vornehmlich um Umweltfreundlichkeit – neben dem gewohnten Komfort und einer Lenkbarkeit, die so leicht ist wie die einer Servolenkung. Ganz freiwillig ist dieser Fokus nicht. Jedenfalls liegt die Vermutung nahe, dass man Abstand vom wenig erfolgreichen, weil schadstoffbelasteten
Buffalo gewinnen möchte. Wie dieser setzt auch der Fox auf viel Federung, Fahrkomfort und Fahreigenschaften, die man bei Bugaboo „multi-terrain“ nennt: für alle Untergründe wie Feldwege und urbanen Asphalt geeignet – mit Ausnahme von Schnee und Strand, für den Bugaboo eine Zweirad-Position vorsieht. Das Ganze funktioniert allerdings nur ohne Kind im Wagen, das zeigen
Produktvideos eindrücklich. Der Hersteller wählt leichte Materialien, sodass der robuste Offroader seine volle Stadttauglichkeit behält.
Wie sieht es mit den Stauraumoptionen aus? Gibt es Sonder- und Zusatzfunktionen?
38 Liter Fassungsvermögen, belastbar mit zehn Kilogramm Gepäck – das ist schon etwas Besonderes bei einem Kinderwagen, dessen Untergestellablage kein fester Stahlkorb ist, sondern eine gewichtssparende Ablage aus textilem Gewebe, mit zwei Innennetzen bestückt und ergänzt um zwei Befestigungspunkte für eine weitere Tasche. Mitgeliefert werden Liegewanne und Sitzteil, verwendbar ab der Geburt und beworben als ergonomisch verbessert. Weil die Ergonomie des Buffalo im
Test karg war, hat man gezielt an diesen Punkten gearbeitet; wie erfolgreich, werden erste Tests klären müssen. Beim höhenverstellbaren Schieber und der hohen Sitzposition, von Bugaboo als Hochstuhlfunktion bezeichnet, sollte es bleiben, bei einer klassischen Fußbremse dagegen nicht: Mit einem schuhfreundlichen Fußhebel lässt sich die Bremse nun etwas bequemer feststellen und lösen. Das Bremsen wirkt laut Nutzern unwirklich, doch zum Glück gibt es optisches Feedback. Auf eine automatische Reifenblockade wie etwa beim
Lux4Kids Dino muss man verzichten. Um die Schwenkräder für Holperstrecken zu stabilisieren, muss der Kunde daher selbst Hand anlegen.
von Sonja
„Mehr Komfort fürs Kind und zusätzliche Freiheitsgrade sind angesagt. Ich würde nie auf eine großzügige Babywanne und höhenverstellbare Fußstütze verzichten.“