Dem Wunsch der Tester nach guter Qualität entsprechen Breie ohne viel Zucker und Fruchtpulver. Aber: Es gibt noch mehr Gegenspieler.
Unsere Babynahrung-Bestenliste wurde von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und fußt auf zwei Säulen: Tests der Fachmagazine und Meinungen von Kundinnen und Kunden.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

  • und 2 weitere Magazine

Babynahrung Bestenliste

Beliebte Filter: Typ

316 Ergebnisse entsprechen den Suchkriterien

  • 1
    Babynahrung im Test: Bio-Milchbrei Gute Nacht Kinderkeks von HiPP, Testberichte.de-Note: 1.6 Gut

    Gut

    1,6

    HiPP Bio-Milchbrei Gute Nacht Kinderkeks

    Das beste Pul­ver im Test
    • Alters­emp­feh­lung: Ab 6. Monat
    • Typ: Milch-​Getreide-​Brei
    • Bio: Ja
  • 2
    Babynahrung im Test: Pre Anfangsmilch von Beba, Testberichte.de-Note: 1.8 Gut

    Gut

    1,8

    Beba Pre Anfangsmilch

    „Guter“ Mil­cher­satz, falls Stil­len nicht klappt
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 3
    Babynahrung im Test: Aptamil Profutura Pre Anfangsmilch von Milupa, Testberichte.de-Note: 1.8 Gut

    Gut

    1,8

    Milupa Aptamil Profutura Pre Anfangsmilch

    Mit Zusatz von lebens­wich­ti­gen Fett­säu­ren
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Milch­nah­rung
  • 4
    Babynahrung im Test: Bio-Anfangsmilch Pre von HiPP, Testberichte.de-Note: 1.8 Gut

    Gut

    1,8

    HiPP Bio-Anfangsmilch Pre

    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
    • Bio: Ja
  • 5
    Babynahrung im Test: Expert HA Pre Hydrolysierte Anfangsnahrung von Beba, Testberichte.de-Note: 1.9 Gut

    Gut

    1,9

    Beba Expert HA Pre Hydrolysierte Anfangsnahrung

    Bie­tet viele der in Mut­ter­milch vor­kom­men­den Fett­säu­ren
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 6
    Babynahrung im Test: Bio Pre Anfangsmilch von Löwenzahn Organics, Testberichte.de-Note: 1.9 Gut

    Gut

    1,9

    Löwenzahn Organics Bio Pre Anfangsmilch

    Eine der weni­gen "Guten" – trotz nach­ge­wie­se­ner Mine­ral­öl­sub­stan­zen
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
    • Bio: Ja
  • 7
    Babynahrung im Test: Lactana Bio Anfangsmilch Pre von Töpfer, Testberichte.de-Note: 1.9 Gut

    Gut

    1,9

    Töpfer Lactana Bio Anfangsmilch Pre

    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
    • Bio: Ja
  • 8
    Babynahrung im Test: Milumil Anfangsmilch Pre von Milupa, Testberichte.de-Note: 2.0 Gut

    Gut

    2,0

    Milupa Milumil Anfangsmilch Pre

    Ein „Gut“ für die Nähr­werte
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 9
    Babynahrung im Test: Anfangsmilch Pre von Bebivita, Testberichte.de-Note: 2.0 Gut

    Gut

    2,0

    Bebivita Anfangsmilch Pre

    Mit wert­vol­len Fett­säu­ren aus Fischöl – aber auch Schad­stoff­spu­ren
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 10
    Babynahrung im Test: Aptamil Pronutra Pre Anfangsmilch von Milupa, Testberichte.de-Note: 2.2 Gut

    Gut

    2,2

    Milupa Aptamil Pronutra Pre Anfangsmilch

    Säug­lings­milch mit wich­ti­gen Zusät­zen für die Ent­wick­lung
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 11
    Babynahrung im Test: Karotten, Kartoffeln & Rind von Holle baby food, Testberichte.de-Note: 2.2 Gut

    Gut

    2,2

    Holle baby food Karotten, Kartoffeln & Rind

    • Alters­emp­feh­lung: Ab 5. Monat
    • Typ: Men­üb­rei
    • Bio: Ja
  • 12
    Babynahrung im Test: Bio Combiotik Anfangsmilch Pre trinkfertig von HiPP, Testberichte.de-Note: 2.3 Gut

    Gut

    2,3

    HiPP Bio Combiotik Anfangsmilch Pre trinkfertig

    Gut fürs Baby, schlecht für die Umwelt
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
    • Bio: Ja
  • 13
    Babynahrung im Test: Pre trinkfertige Anfangsmilch von Beba, Testberichte.de-Note: 2.3 Gut

    Gut

    2,3

    Beba Pre trinkfertige Anfangsmilch

    Ernährt Babys „gut“, verusacht jedoch Müll
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 14
    Babynahrung im Test: Gute Nacht Voll­korn Früch­te Milchbrei von Milupa, Testberichte.de-Note: 2.3 Gut

    Gut

    2,3

    Milupa Gute Nacht Voll­korn Früch­te Milchbrei

    Ein biss­chen zu zuck­rig
    • Alters­emp­feh­lung: Ab 6. Monat
    • Typ: Milch-​Getreide-​Brei
  • 15
    Babynahrung im Test: Bio-Anfangsmilch Pre von Holle baby food, Testberichte.de-Note: 2.3 Gut

    Gut

    2,3

    Holle baby food Bio-Anfangsmilch Pre

    Bio, und trotz­dem nur „Aus­rei­chend“
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
    • Bio: Ja
  • 16
    Babynahrung im Test: Abendbrei Milchreis Vanille-Zimt von Alete bewusst, Testberichte.de-Note: 2.5 Gut

    Gut

    2,5

    Alete bewusst Abendbrei Milchreis Vanille-Zimt

    Rela­tiv süß mit wenig Eisen, aber vie­len guten Fett­säu­ren
    • Alters­emp­feh­lung: Ab 6. Monat
    • Typ: Milch-​Getreide-​Brei
    • Bio: Ja
  • 17
    Babynahrung im Test: Aptamil Pre trinkfertig von Milupa, Testberichte.de-Note: 2.7 Befriedigend

    Befriedigend

    2,7

    Milupa Aptamil Pre trinkfertig

    Gut für Babys Gehirn, schlecht für die Umwelt
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
  • 18
    Babynahrung im Test: Kürbis mit Kartoffeln von HiPP, Testberichte.de-Note: 2.7 Befriedigend

    Befriedigend

    2,7

    HiPP Kürbis mit Kartoffeln

    • Alters­emp­feh­lung: Ab 5. Monat
    • Typ: Gemü­se­brei
    • Bio: Ja
  • 19
    Babynahrung im Test: Pastinaken mit Kartoffeln von HiPP, Testberichte.de-Note: 2.7 Befriedigend

    Befriedigend

    2,7

    HiPP Pastinaken mit Kartoffeln

    • Alters­emp­feh­lung: Ab 5. Monat
    • Typ: Gemü­se­brei
    • Bio: Ja
  • 20
    Babynahrung im Test: Aptamil Pronutra ADVANCE Pre von Milupa, Testberichte.de-Note: 3.1 Befriedigend

    Befriedigend

    3,1

    Milupa Aptamil Pronutra ADVANCE Pre

    Viel zu bean­stan­den
    • Alters­emp­feh­lung: Von Geburt an
    • Typ: Mut­ter­mil­cher­satz
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Aus unserem Magazin

Ratgeber: Babynahrung

Expe­ten war­nen vor über­zu­cker­ter Baby­nah­rung

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • trotz aller Verbesserungen bei Ersatzmilch ist Muttermilch unerreichtes Vorbild
  • ist Stillen nicht möglich: Pre-Fertigmilch, Pre HA („hypoallergen“) oder Anfangsnahrung 1
  • Diätverordnung regelt u. a. Art und Menge von Nährstoffen in Fertigmilch
  • HA-Nahrung empfehlenswert bei erhöhtem familiären Risiko für Allergien
  • Stiftung Warentest: für Beba HA Pre allergievorbeugender Effekt nachgewiesen
  • selbst bei sorgfältigster Herstellung sind Problemstoffe wie Furan unvermeidbar

Alnatura Abendbrei Grießbrei pur Testsieger Alnatura Abendbrei Grießbrei pur: Das Bio-Produkt ist bei Stiftung Warentest Testsieger in der Kategorie Milch-Getreide-Breie im Gläschen. (Bildquelle: amazon.de)

Image-Check von Milchpulver: Wie beurteilt die Stiftung Warentest Anfangsmilch für Säuglinge?

In Tests stehen sich Babyanfangsnahrungen der Kategorien Anfangsmilch 1, Pre-Milch und der als hypoallergen beworbenen HA-Milch gegenüber. Anfangsmilch für Säuglinge, darin sind sich die Tester, Fachbeiräte der Stiftung Warentest und spezialisierte Fachredakteure weitgehend einig,
  • ist in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch klar unterlegen und allenfalls als Annäherungsversuch an die Schutz- und Abwehrstoffe der Muttermilch zu sehen
  • weist trotz ständiger Verbesserungen noch immer große Unterschiede zur Muttermilch auf
  • liefert nur einen Bruchteil der in Muttermilch enthaltenen Mehrfachzucker
  • ist häufig belastet mit unerwünschten Fettschadstoffen, die bei der Fettraffination entstehen können (z. B. 3-MCPD- und Glycidyl-Ester)
  • ist als HA-Nahrung (HA für „hypoallergen“) nur bei allergiegefährdeten Säuglingen sinnvoll
  • kann im Falle von HA-Nahrung nachweislich das Allergierisiko für Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien bei allergiegefährdeten Babys verringern
  • bietet einen schlechteren Allergieschutz als Muttermilch

Bebivita PRE Hypoallergene Anfangsmilch HA-Fertigmilch, hier die Bebivita PreHA-Anfangsnahrung, kann nach der „GINI“-Allergiestudie das Allergierisiko für Neurodermitis bei allergiegefährdeten Babys verringern. (Bildquelle: amazon.de)

Wie testet die Stiftung Warentest Babynahrung und wie bereitet sie ihre Tests vor?

Größtes Thema bei Stiftung Warentest ist die ernährungsphysiologische Qualität ihrer Testmuster. Dabei interessiert die Prüfer unter anderem, wie es um die Anforderungen aus der Diätverordnung bestellt ist. Fast alle Prüflinge absolvieren diese Testdisziplin mit stoischer Ruhe. Sie enthalten alle lebenswichtigen Nährstoffe in einer Zusammensetzung, die ein Baby für eine gesunde Entwicklung braucht. Um dem komplexen Thema gerecht zu werden, beschäftigt die Stiftung Warentest Labore, Kinderärzte und Beauftragte für Stillen und Ernährung im Deutschen Hebammenverband und der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) mit Fragen nach der Nährstoffdichte, dem Nutzen von Mehrfachzuckern (sogenannte Probiotika) oder Milchsäurebakterien in Fertigmilch und analysieren das Amino- und Fettsäurespektrum ihrer Stichproben. Hält sich eine Babymilch an die ab 2020 geltenden EU-Verordnung, gibt es Pluspunkte. Darin ist ein Mindestgehalt an DHA, einer mehrfach ungesättigten Fettsäure, von 20 Milligramm pro 100 Kilokalorien obligatorisch.

Von Keimen und kritische Schadstoffen in Milchpulvern

Im Testlabor müssen die Produkte dann beweisen, dass es nicht mit weniger oder ganz ohne Keime und kritische Schadstoffe gegangen wäre. Den Testergebnissen zufolge sind viele Flaschenmilchprodukte mit vermeidbaren Mengen an Fettschadstoffen belastet, die über die eingesetzten Fettkomponenten in die Babynahrung gelangen und auch in früheren Tests vermehrt zu Punktabzügen geführt haben. Einige Produkte verlassen die heiligen Hallen der Stiftung Warentest außerdem mit auffällig viel Perchlorat oder der verwandten Chemikalie Chlorat, die die Jodaufnahme in der Schilddrüse und den Sauerstofftransport im Blut hemmt. Auch mit Blick auf Schwermetalle, Schimmelpilzgifte oder eine unerwünschte Belastung der Pulver mit den Mineralölbestandteilen MOSH und MOAH geht es etlichen Produkten an den Kragen. Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sollten MOSH vorsorglich minimiert werden, um ein mögliches Gesundheitsrisiko zu reduzieren.

Hipp Combiotik Pre Anfangsmilch Statt wie vormals die Ähnlichkeit seiner Combiotik Bio-Anfangsmilch Pre mit der Muttermilch zu betonen, verzichtet Hipp inzwischen auf überzogene Werbung und verweist schlicht auf einen „gesunden Start“. (Bildquelle: hipp.de)

Milchnahrung versus Muttermilch: Verbot der Gleichmacherei

Obligatorisch ist seit 2011 der Hinweis auf den Verpackungen, dass Eltern vor dem Griff zur Ersatzmilch mit einem Arzt oder einer Hebamme sprechen sollten. Mit dem Verbot von unvorbildlichen Werbeaussagen in der Diätverordnung, die die Ähnlichkeit der Milchnahrung aus der Flasche mit Muttermilch zu sehr betonen, will der Verordnungsgeber vermeiden, dass Hersteller ihre Fertigmilch als der Muttermilch gleichwertige Kopie bewerben und den Eindruck einer Ersetzbarkeit des Stillens mit der Flasche erwecken.
Negativbeispiel war die überzogene Produktwerbung der Firma Hipp, dass ihre Combiotik Bio-Anfangsmilch 1 aufgrund ihrer einzigartigen Kombination aus Prä- und Probiotika dem Vorbild Muttermilch sehr nahegekommen sei. Schlussendlich beurteilen sensorische Tests Geruch, Geschmack und Mundgefühl einer Babymilch – oft mit dem Ergebnis, dass HA-Nahrung einen bitteren Beigeschmack hat. Konventionelle Babynahrung dagegen schmeckt verhältnismäßig süß.
Muttermilch verändert sich im Laufe der Stillzeit – immer passgenau zu den Bedürfnissen des Babys. Nebenbei schützt das Stillen noch vor Infekten und Entzündungen im Säuglingsalter sowie dauerhaft vor Allergien und Asthma. – Öko-Test

Welche Milch-Getreide-Breie empfiehlt die Stiftung Warentest?

Im Herbsttest 2019 warnen die Warentester vor Breien mit intensiven Fruchtzusätzen und zu viel Zucker. In Zukunft sollten Fertigprodukte für Babys gesünder werden, schreibt die Stiftung Warentest und lässt Eltern hoffen, die sich von einer Zutatenliste mit der ausgewiesenen Menge an zugesetztem Zucker mehr Transparenz versprechen. Das sind erfreuliche Botschaften und sollte viele Hersteller zum Nachbessern anregen. Denn weniger als die Hälfte von insgesamt 19 getesteten Milch-Getreide-Breie wiesen im Test einen sehr geringen Zuckergehalt auf, nur drei waren am Ende gut:

Welche Babynahrung soll ich kaufen, wenn ich nicht stillen kann? Was kommt nach der Babymilch?

Ist Stillen nicht möglich, gibt es industriell erzeugte Milch zum Anrühren, die vom ersten Monat an gefüttert werden kann. Diese wird vielfach als „Säuglingsanfangsnahrung“ beworben und trägt die Bezeichnungen „Pre“ oder „1“ im Namen. Grundsätzlich reicht das Stillen in den ersten Monaten jedoch völlig aus; die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Zeitraum von sechs Monaten. Dies gilt natürlich auch mit Blick auf die Situation in Entwicklungsländern, bei denen verunreinigtes Wasser eine Gefahr für die Babys ist. Hier in Deutschland wird aber häufiger auch eine ergänzende Breikost schon ab dem vierten oder fünften Monat empfohlen – je nach Entwicklungsstand des Kindes. Dies sollte am besten mittags geschehen, um die Verträglichkeit besser zu kontrollieren. Jedes neue Lebensmittel sollten Sie Schritt für Schritt einführen. Zu viele Geschmäcker gleichzeitig verwirren das Kind und führen eventuell zur Ablehnung stark schmeckender Lebensmittel im späteren Leben.
Natürliche Muttermilch ist so gesund für den Nachwuchs, dass sie durch künstliche Anfangsnahrung nicht zu übertreffen ist. Babys werden aber auch mit Milchpulvern zum Anrühren groß, wenn Mütter nicht voll stillen möchten oder können. – Öko-Test

„Nach dem 4. Monat“ ist laut Warentest zu früh

Testsieger Hipp Bio Milchbrei Kinderkeks Testsieger bei Stiftung Warentest Enthält laut Stiftung Warentest nur sehr wenig Zucker: Testsieger Hipp Bio-Milchbrei Gute Nacht Kinderkeks zum Anrühren. (Bildquelle: amazon.de)

Aufgefallen im Test sind immer wieder Fertignahrungen mit der Altersempfehlung „nach dem 4. Monat“. Das sei nicht nur irreführend, sondern auch zu früh, warnen Experten und raten zu dem unmissverständlicheren „ab dem 5. Monat“. Auch die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO raten davon ab, kommerzielle Beikost für Säuglinge unter sechs Monaten zu bewerben. Um Übergewicht zu vermeiden, sei eine gute Ernährung vom Säuglingsalter an unverzichtbar. Bis zum sechsten Monat sei das in der Regel durch Stillen gewährleistet. Aufdrucke auf Babynahrung, die besagen, dass Nahrungsmittel für Säuglinge unter sechs Monaten geeignet sind, seien irreführend. Das Interesse vieler Hersteller besteht allerdings darin, die Babys möglichst früh mit Süßem in Kontakt zu bringen. Eine gute Orientierung kommt von den Hebammenverbänden. Sie raten, das Baby genau zu beobachten und die Einführung der ersten Beikost von der Entwicklung des Kindes abhängig zu machen. Ein Hinweis für den richtigen Zeitpunkt könnte demnach sein, dass Ihr Baby Dinge in den Mund nimmt, ohne sie spontan rauszuschieben.

Ab dem 5. bis 6. Monat: Die ersten Milch-Getreide-Breie nach der Anfangsmilch

Sinn dieser ersten Beikostphase ist neben der Gewöhnung an festere Nahrung unter anderem eine Eiweißbeschränkung auf 25 Prozent der zugeführten Kalorien, was mit reiner Muttermilch natürlich nicht möglich wäre. Dies soll Kinderärzten zufolge auch einem späteren metabolischem Syndrom entgegenwirken können, einer schon in der Kleinkindphase angelegten Fettleibigkeit. Ab dem 5. oder spätestens 6. Lebensmonat können Sie die mittägliche durch eine weitere (Beikost-)Mahlzeit ergänzen – am besten abends. Während der Brei mittags Gemüse, Kartoffeln und Fleisch enthalten kann, werden für die Abendmahlzeiten eher Milch-Getreide-Breie empfohlen, die nun auch Nährstoffe wie Calcium liefern. Das Getreide hat zudem den Sinn, das Kind an Gluten zu gewöhnen, was das Risiko einer späteren Zöliakie reduzieren kann. Kuhmilch in Breien ist laut Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin grundsätzlich unbedenklich, größere Mengen sollten Sie Ihrem Würmchen allerdings nicht vor dem ersten Geburtstag anbieten; zum einen aufgrund der besagten Eiweißbeschränkung, zum anderen, weil die Verdauung dann schwerer fällt.

Problemstoffe in Gemüsebrei-Gläschen: Was hat es mit Furan auf sich?

Furan kann beim Sterilisieren von Gläschen und beim Erhitzen von Lebensmitteln in geschlossenen Behältern entstehen. Hohe Dosen Furan können langfristig Leberschäden und sogar Leberkrebs verursachen, heißt es in der März-Ausgabe 2021 von Öko-Test. Bestimmte Toleranzmengen könne man nicht nennen, dazu fehlten noch sichere Erkenntnisse. Bis dahin gilt die Formel: Je weniger Furan, desto besser. Sicher vermeiden lässt sich Furan in Fertigbreien leider nicht – und trotzdem erklären die Öko-Tester die Belastungen für nennenswert und halten im Urteil „Inhaltsstoffe“ dagegen. Ergebnis: Alle Gemüsebreie im Test enthalten mindestens Spuren von Furan. Den Herstellern industrieller Fertigbreie sollte das als Antrieb gelten, Furan in den Gläschen weiter zu minimieren.

Geringe, aber nennenswerte Furan-Funde

Hinweis: Die Stiftung Warentest urteilt etwas milder. Auch sie hält Furan in Gläschen mit Gemüsebrei für unvermeidbar. Doch weil die Furan-Funde gering seien, bewerte man sie pauschal mit einem „Befriedigend“, heißt es in „test“-Ausgabe 1/2021. Tipp: Wer Brei im offenen Gläschen im Wasserbad erwärmt und dabei umrührt, kann den Furan-Gehalt um ein bis zwei Drittel drücken. Bei selbstgekochtem Brei sei Furan kein Thema, schreiben die Warentest-Autoren. Es verflüchtige sich im offenen Topf.



Alnatura Hirse Getreidebrei mit Reis Getreidebreie für Babys unterliegen der EU-Richtlinie für Getreidebeikost, die etwa für Mineralöl strenge Grenzwerte festlegt. Bei Öko-Test gehört der Alnatura Hirse Getreidebrei mit Reis zu den Gewinnern. (Bildquelle: amazon.de)

Ab dem 7. Monat: Obst- und Getreidebreie für die Vitaminzufuhr

Ab dem 7. Monat fällt häufig eine weitere Stillmahlzeit weg. Diesmal ergänzen Sie den Speiseplan am besten um Obst- und Getreidebreie. Sie erhöhen die Vitaminzufuhr, die in dieser Lebensphase immer wichtiger wird. Einige Ernährungsexperten empfehlen ab dieser Zeit zudem täglich eine Tasse Wasser oder Tee ohne Zucker. Daher sind übrigens auch Quark, Joghurt und Schokoladenbreie absolut ungeeignet – sie gewöhnen das Kind viel zu früh an den Süß-Geschmack. Denn später wird es umso schwerer, eine gesunde Ernährung ohne Verzichtsgefühle einzuhalten. Wichtig ist in der gesamten Beikostphase eine ausgewogene Eisenversorgung. Viele Babys haben hieran Mangel, weshalb gegebenenfalls Eisentropfen als Beigabe sinnvoll sind. Das gilt besonders bei einer rein vegetarischen Ernährung ohne Fleisch im Mittagsbrei.

Ab dem 10. Monat: Essen mit der Familie

Ab dem 10. Monat können Sie schlussendlich damit beginnen, die Breie Schritt für Schritt wieder abzusetzen und das Kind stattdessen an die ganz normale Familienkost heranzuführen. Wie immer gilt dabei, dass Sie den Eintritt in diese neue Phase je nach Entwicklungsstand des Kindes auch getrost noch ein, zwei Monate hinausschieben können. Zudem kann – und soll! – weiterhin gestillt werden. Der richtige Abstillzeitpunkt ist Gegenstand intensiver Diskussionen, doch nach Meinungen mancher Experten sollte er nicht zu spät im zweiten Lebensjahr liegen. Doch auch das können Sie nur individuell entscheiden: zu wertvoll sind die Bestandteile der Muttermilch und zu unterschiedlich die Gefahren der zunehmend schwieriger werdenden Entwöhnung.

von Sonja Leibinger

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.

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Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 9/2019
    • Erschienen: 08/2019

    Gute Nacht, du Süße

    Testbericht über 19 Milch-Getreide-Breie

    In die Bewertung fließt die Zusammensetzung der Produkte zu 50 Prozent ein. Dafür werden im Labor die Grundnährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und das Fettsäurespektrum analysiert. Die Diätenverordnung und Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit dienen bei der Beurteilung als Orientierungswerte. Produkte, die in diesem Punkt nur ein

    zum Test

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 9/2022
    • Erschienen: 08/2022

    Guter Milchersatz für den Fratz

    Testbericht über 21 Säuglingsanfangsnahrungen

    „Wenn Stillen nicht klappt oder reicht, versorgen Fläschchen mit Säuglingsnahrung Babys mit wichtigen Nährstoffen. Die meisten geprüften Produkte sind erfreulich gut.“ Testumfeld: Die Testenden der Stiftung Warentest prüften 21 Säuglingsanfangsnahrungen, darunter 7 mit Bio-Siegel. 14 Produkte sind pulverförmige Pre-

    zum Test

    • ÖKO-TEST

    • Ausgabe: 10/2021
    • Erschienen: 09/2021
    • Seiten: 6

    Essen ist fertig

    Testbericht über 20 Gemüse-Fleisch-Breie

    „Fertige Gemüsefleischbreie sind praktisch. Alle Produkte im Test enthalten jedoch den Stoff Furan, der möglicherweise krebserregend ist. Kein einziges Gläschen schneidet daher 'sehr gut' ab.“ Testumfeld: Die Zeitschrift ÖKO-TEST verglich insgesamt 20 Gemüse-Fleisch-Breie für Babys miteinander. Im Testfeld befanden sich 18

    zum Test

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Die besten Babynahrungen laut Tests und Meinungen:

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Was sollten Sie vor dem Kauf wissen?

Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Image-Check von Milchpulver: Wie beurteilt die Stiftung Warentest Anfangsmilch für Säuglinge?
  2. Wie testet die Stiftung Warentest Babynahrung und wie bereitet sie ihre Tests vor?
  3. Von Keimen und kritische Schadstoffen in Milchpulvern
  4. Milchnahrung versus Muttermilch: Verbot der Gleichmacherei
  5. ...

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Wie bewertet Stiftung Warentest Babynahrung?

„Gute Nacht, du Süße“ (Erschienen 08/2019)

In die Bewertung fließt die Zusammensetzung der Produkte zu 50 Prozent ein. Dafür werden im Labor die Grundnährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und das Fettsäurespektrum analysiert. Die Diätenverordnung und Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit dienen bei der Beurteilung als Orientierungswerte. Produkte, die in diesem Punkt nur ein ...

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