Das Wichtigste auf einen Blick:
- Stiftung Warentest & ADAC: Gute Modelle mit Straßenzulassung ab 500 Euro.
- E-Scooter mit Luftreifen pannenanfällig; wir empfehlen Vollgummi-Rollen.
- Fahren im Verkehr: Straßenzulassung, Fahrerlaubnis Klasse AM und Versicherungskennzeichen erforderlich.
E-Scooter & Straßenzulassung: Nicht alle haben eine
Wir empfehlen einen genauen Blick in die Produktbeschreibung: Nicht alle im Handel erhältlichen E-Scooter sind für die Straße zugelassen, etwa der Ten V3 von Egret oder der Buddy V2 von SXT. Beide Modelle gibt es inzwischen auch mit Straßenzulassung (Ten V4 StVO bzw. Buddy V2 eKFV).E-Scooter im Verkehr: Das ist zu beachten
In Deutschland benötigen E-Scooter eine Betriebserlaubnis durch das Kraftfahrtbundesamt („ABE“), um im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden zu dürfen. E-Scooter, die im Handel mit der Bezeichnung „Straßenzulassung“ ausgewiesen sind, bringen diese Betriebserlaubnis bereits mit. Das ist aber nur die halbe Miete. Weitere Voraussetzungen sind eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie ein Versicherungskennzeichen (erhältlich über KFZ-Versicherungsanbieter, Kosten: ca. 30-40 Euro im Jahr). Sind Sie im Besitz eines PKW-Führerscheins, benötigen Sie keine gesonderte Fahrerlaubnis.
E-Scooter im Test: Wie gut sind die günstigen?
Tests zu E-Scootern gibt es seit deren Zulassung für den Straßenverkehr reichlich. Auch der ADAC und die Stiftung Warentest haben sich die trendigen Straßenflitzer inzwischen vorgeknöpft und Modelle verschiedener Preisklassen nach Fahrleistung, Sicherheit und Ausstattung abgeklopft – Straßenzugelassene gibt es schon unter 500 Euro. Fazit: Wer Qualität unter die Sohle will, muss sich auf den höheren Preisrängen umsehen. Viele Günstige erweisen sich als Bruchpiloten oder bremsen mäßig. Auch bei der Reichweite gibt es Unterschiede. Auf Basis der Testfazits von Stiftung Warentest und ADAC haben wir eine Auswahl der günstigsten Guten für Sie zusammengestellt:
ohne Endnote
2 Tests
4 Meinungen
(Anmerkung: Der SXT Buddy V2 erhielt von der Stiftung Warentest die Beurteilung „mangelhaft“. Grund waren Schadstoffe in den Griffen. Weil er ansonsten überzeugen konnte und die Griffe ausgetauscht werden können, erhält er von uns eine Kaufempfehlung.)
Alle Testergebnisse im Überblick:
- Stiftung Warentest (3/2020): „Einer macht das Rennen“
- ADAC Online (11/2019): „Qualität hat ihren Preis“
- ADAC Online (6/2020): „Große Unterschiede bei Qualität und Reichweite“
Fahrhandling: Luftreifen komfortabler, Vollgummi verhindert Pannen
E-Scooter gibt es mit Luft- oder Vollgummi-Reifen. Wir empfehlen E-Scooter mit Rollen aus Vollgummi. Zwar leidet dadurch der Fahrkomfort. Dafür kann es keinen Platten geben. Tipp: Viele Vollgummi-Modelle gleichen das harte Fahrgefühl durch Stoßdämpfer aus. Das „Beast“ von CityBlitz bringt sogar eine Federgabel mit.Die besten E-Scooter mit Dämpfung
Können E-Scooter auch mit leerem Akku gefahren werden?
Ja. Alle E-Scooter lassen sich auch ohne Motorunterstützung wie ein klassischer Tretroller per Abstoßen des Fußes fortbewegen. Komfortabel ist das aber nicht, schon allein wegen des pfundigen Gewichts – manche Modelle wiegen fast 20 kg. Auch liegt das Deck infolge des darunter montierten Akkus deutlich höher als bei den Unmotorisierten. Das geht auf die Kniegelenke.Übrigens: Mit zunehmendem Akku-Alter kann es häufiger einmal passieren, in den Tretmodus wechseln zu müssen. Altersschwache Akkus können bei vielen E-Scootern zwar ersetzt werden. Wir empfehlen aber einen genauen Blick in die Preislisten der Hersteller: Nicht wenige lassen sich den Ersatz-Akku einen dreistelligen Betrag kosten.