Was zeichnet die besten Akku-Laubbläser in Tests aus?
Es ist nicht in erster Linie die wiederaufladbare Batterie, die Produkttester zu einer guten oder weniger guten Bewertung von akkubetriebenen Laubbläsern veranlasst. Die Geräte schneiden in Tests in der Regel dann sehr gut ab, wenn neben einer hohen Blasleistung auch die Dosierbarkeit des Luftstroms stimmt. In der Praxis heißt das, dass das Luftvolumen in engen und sensiblen Bereichen etwas zurückgefahren und bei Bedarf, zum Beispiel um hartnäckigen Schmutz zu entfernen, auch mal eine extra Ladung Luft dazugegeben werden kann. Im Produktvergleich von „selbst ist der Mann“ hat sich in dieser Disziplin der 536 LiB von Husqvarna an die Spitze der Laubbläser ab 36 Volt gesetzt. Der Gartenhelfer des schwedischen Herstellers ist aber auch deshalb Testsieger, weil er angenehm ausbalanciert konstruiert ist. Jedoch: Sein hoher Anschaffungspreis wird nicht jedem Gartenbesitzer gefallen. Wer mit kleinen Einschränkungen Vorlieb nehmen kann, für den lohnt sich auch der 72V Li-Ion Power 24B von Wolf Garten. Das Modell überzeugt die Prüfer mit einer hohen Blasleistung und ordentlicher, wenn auch nicht ganz exakter Dosierbarkeit. Einzig die Ergonomie ist nicht vollauf zufriedenstellend. Dafür lassen sich aber mehrere hundert Euro sparen. Teurer Testsieger des Fachmagazins "selbst ist der Mann" unter den Bläsern ab 36 Volt: der Laubbläser 536 LiB von Husqvarna. (Bildquelle: amazon.de)
Wie wirkt sich die Akkuleistung auf die Reinigungskraft aus?
18-Volt-Bläser eignen sich gut für das Säubern eher kleiner Bereiche wie Terrassen, Gehwege oder Garagenauffahrten. Mit einer maximalen Luftgeschwindigkeit zwischen rund 180 bis 210 Stundenkilometern rücken sie trockenem Laub und kleinen Steinen effektiv zu Leibe. Festsitzendem Dreck, feuchten Blättern oder Kies können sie aber nur wenig anhaben. Für die regelmäßige Reinigung großer Flächen mit nachhaltiger Verschmutzung lohnt sich daher der Griff zu Geräten mit einer Akkuspannung von mindestens 36 Volt. Diese Modelle warten teilweise mit Spitzengeschwindigkeiten von über 330 Stundenkilometern auf. 36 Volt sind jedoch keine Garantie für eine rundum verlässliche Reinigungswirkung. So kann der Bosch ALB 36 LI mit einer dosierbaren Blasleistung von 250 Stundenkilometern zwar beim Laubblasen auf festem Untergrund glänzen, zeigt bei Reinigungsarbeiten auf Gras aber Schwächen.Akku-Laubbläser mit einer hohen Akkuspannung
Wie lange können Akku-Laubbläser am Stück arbeiten?
Der Laubbläser BGA 45 von Stihl bläst und reinigt sehr gut, hat aber ein Manko: Sein Akku ist fest integriert und nicht wechselbar. (Bildquelle: stihl.de)
Die Akkulaufzeit der meisten Laubbläsern ist eher gering – gerade bei voller Leistung. So kann den Gartenhelfern auf großen Flächen und bei feuchtem Untergrund durchaus schon nach rund 15 Minuten die Puste ausgehen. Dann heißt es: Akku aufladen und Pause machen. Einen Hinweis auf die Laufzeit bietet die Akkukapazität, die in Amperestunden (Ah) angegeben wird. So müssen Geräte wie der Makita DUB 183Z mit fünf Amperestunden in der Regel nicht so schnell wieder ans Ladegerät wie der Stihl BGA 45 mit 2,5 Amperestunden. Dabei bietet der BGA 45 nicht einmal die Möglichkeit des Akkuwechsels, und das Laden dauert über zwei Stunden. Der DUB 183Z schafft das in etwa der Hälfte der Zeit. Fein raus ist, wer immer einen frischen Ersatzakku zur Hand hat und Ladepausen auch damit überbrücken kann.